Juli 2016
Ein erfreulicher Sonntag
31.07.16 20:19 201682016
Ein sehr einprägsamer Gottesdienst über das Abendmahl lässt den ersten Wochentag angemessen beginnen. Zum Abschluss feiern wir gemeinsam Abendmahl - es stärkt die Gemeinschaft mit Gott - wie wir es in der Predigt gehört haben - und die Gemeinschaft untereinander. Dass man sich für Letzteres an den Händchen halten muss, erschließt sich mir dennoch nicht so recht, aber was soll’s. Viel passender ist die Essenseinladung bei einem Gemeindeglied - das stärkt die Gemeinschaft untereinander wirklich. Möglicherweise, könnte ich mir denken, feierten die allerersten Gemeinden nach dem Abendmahl deshalb noch das Liebesmahl, also ein gemeinsames Essen. Geistliche Freude in nahezu perfekter Kombination mit gourmantischer Freude - irgendwie beeindruckend! Und so bietet es sich an den Nachmittag noch mit planerischer Reisevorfreude anzureichern. Schön ist schon schön. Könnte so bleiben. Schaun wir mal.
Comments
Billige Erfahrungen
30.07.16 22:00 2016102016
Ich sammle erste Erfahrungen mit schlitzohrigen Fluggesellschaften in schlitzohrigen Buchungsportalen. Nicht, dass ich schon wieder einen Urlaub buchen will, nein jetzt noch nicht, aber ich mache mich schon mal schlau. Da liegt doch Ryanair beim Jetten zu den Kanaren um 100 € unter Air Berlin. 160 zu 260 Euronen, roundabout. Doch die ryanairigen Lahunken berechnen das Gepäck extra, während Air Berlin Gepäck bis 23 kg schon einkalkuliert hat. So viel kann Gepäck bei Ryanair ja nicht kosten - oder etwa doch? Doch, denn 20 kg kosten pro Flug 50 Euro mehr und simsalabim sind wir beim gleichen Endpreis, nur dass die sogenannte Billiglinie drei Kilo Gepäck weniger zulässt. Dafür wird man dort, so ein guter Freund, wie ein Stück Gepäck befördert. Nun ja, die Tarife sind ja fast gleich. Schön zu wissen.
Vielfalt, Gleichmacherei und Fernweh
29.07.16 22:00 2016102016
Ich mag unsere Lichtung, die vielen gelben Blümchen und die unterschiedlichen Gräser samt Kräutern. Dennoch mache ich heute alles nieder. Ich rasenmähere die Fläche auf ein Niveau zusammen. Nichts blüht mehr. Doch der so entstandene Teppich hat auch seine optischen Vorteile. Er sieht so ordentlich, so gestylt aus, man könnte fast sagen er menschelt. Mehr Schein als Sein. Die wahren Werte sind abgemäht und der Rest ist erdoganisiert - doch halt, um es zu erdoganisieren müsste ich noch alles was nicht Gras ist austilgen. Das lasse ich lieber. Gib der Vielfalt eine Chance - wenigstens ab und an. Am Abend sitzen wir mit Freunden in der Lounge und planen Reisen. Das ist eine äußerst erfreuliche Beschäftigung. Es wird spät, bei mir sogar früh bis ich mich von der Müdigkeit in die Falle treiben lasse. Bonne nuit!
Falsche Sorgen und kühle Wärme
28.07.16 22:00 2016102016
Den Tag habe ich mit bebendem Herzen erwartet. Wie mag das alles werden? Schaffen wir das? Vorm frühen Aufstehen, kurz vor acht, klingelt uns das Telefon wach und unser Mann mit dem Kellerschlüssel sagt ab. Das geht ja gut los! Eine Stunde später begeben wir uns zum Mühlengraben, motivieren den Hausmeister, uns die Kellerzufahrt zu öffnen und mein Schwager samt Kumpel parken ihr anhängerbestücktes Gefährt daselbst. Ob wir die schwere Miele-Maschine in den Keller hinunter und auf den Anhänger herauf bekommen? Alle Bedenken erweisen sich als völlig, aber sowas von völlig, grundlos. Zack ist die Maschine auf der Sackkarre, ruckzuck im Keller und schwups über die beiden Auffahrtschienen auf dem Hänger. Die beiden sind nicht nur ein eingespieltes Team, sondern offensichtlich Transportprofis. Wenige Minuten später treffen wir zu Hause ein, die Maschine wird stante pede in die Garage verfrachtet, schon laden wir zu dritt die halbierten Terrassendielen auf und kurz darauf sind diese schon unterwegs zur Entsorgung. Wow ging das schnell! Die vielfältige Gedankenspielerei im Vorfeld war sowohl sinn- als auch nutzlos. In der Sommerlounge kommt es mir recht frisch vor. In Wirklichkeit tummeln sich dort mindestens 24 Wärmegrade. Die Hitze der letzten Tage hat meine Temperatursensibilität fehljustiert. Ich Armer friere wo ich mich wohlfühlend sielen müsste. Käme ich von kalten Tagen her, würde ich mich frei machen und so hülle ich mich in Klamotten. So viel zum Thema Objektivität. Oder Subjektivität? Oder beides? Egal, mir ist kühl!
Sägen und sanieren
27.07.16 22:00 2016102016
Heute geht die Arbeit äußerst flott von der Hand. Ich säge wie ein Weltmeister und - zack - ist der restliche Stapel verarbeitet. Ich schnappe mir die Schubkarre und transferiere die halbierten Bretter nach oben zur Straße. Und danach bin ich fertig. Voll und ganz. Nach tiefem intensiven Atemholen schleppe ich mich zur Dusche, nässe meine Pelle und spüle die klebrigen Drüsensekrete ab, sinke auf mein Lager und starte mein Recyclingprogramm. Selbiges lasse ich den Nachmittag über laufen und lese einen zähen Krimi. Ich wiederhole mich hier häufig, aber die Freiheit dazu zu haben ist einfach nur klasse. Danke!!!
Verzockte Karibikkreuzfahrt
26.07.16 23:02 2016112016
Eine kleine neue Kreissäge bereichert meinen Werkzeugpark. Ein paar sehr erfolgreiche Sägeversuche habe ich schon absolviert. Jetzt soll es ernst werden. Die alten Terrassendielen sollen in ein handliches Format minimiert werden. Also packe ich eine Diele auf zwei Böcke, säge los und plötzlich bleibt die Neuerwerbung stecken. Offensichtlich sind die Endvibrationen, kurz vorm Durchtrennen, zu stark und blockieren. Vier bis sechs weitere Böcke zur Stabilisierung oder die gute alte Stichsäge? Seufz, die alte Stichsäge. Und die funktioniert reibungslos. Zwischendurch probiere ich meine ebenfalls neue Akku-Stichsäge aus. Die sägt sich nicht, sondern schmiergelt sich eher durch das Brett, so mein Eindruck. Seufz, also doch das gute alte Teil. Und das hält prima durch. Wenn ich alles Geld, das ich schon in nutzlose Beschaffungen gesteckt habe beisammen hätte, wäre für mich möglicherweise eine Karibikkreuzfahrt für zwei Personen in einer Balkonsuite kein Problem. Doch ich stecke das alles in meine private Wirtschaftsförderung - und diese sogar voll versteuert. O Graus!
Sportlust
25.07.16 22:00 2016102016
Sport als Massenereignis war mir schon immer suspekt. Doch jetzt, nach vielen Jahren, bekennt sich das IOC endlich zum Doping. Nun gut, nicht wortwörtlich, aber wie soll man es anders interpretieren, wenn eine Nation teilnehmen darf, die nachgewiesenermaßen Doping staatlich massiv gefördert hat? Die durch staatliche Institutionen, nicht nur die sportlicher Art, sondern sogar durch den Geheimdienst, also zentral übergreifend gesteuert, Urinproben austauscht, manipuliert und vernichtet. Wie geht es weiter? Ich hätte da ein paar Vorschläge. Man könnte nicht gedopte Sportler ausschließen - Medaillenvergabe nur bei ärztlich testiertem Dopingnachweis. Oder man beschließt die allerstrengsten Dopingverbote der Welt, schafft aber alle Kontrollen ab. Das würde ganz neue Leistungsdimensionen eröffnen: schneller, höher, weiter! Auch für das Strafrecht ergeben sich ganz neue Aspekte, dem IOC-Beispiel folgend könnte man die Kronzeugenregelung so verändern, dass Kronzeugen das doppelte Strafmaß erhalten. Welch eine große Aussagebereitschaft könnte das bewirken! Doch im Ernst, das was hier läuft, ist noch nicht einmal Chuzpe, es ist kristallklare Abzockermentalität - so wie sie nur selten aufleuchtet. So bricht sich die Ehrlichkeit durch ein Verdunkelungsnebelgespinst die Bahn. Einfach dreist!
Sonntagslust
24.07.16 22:00 2016102016
Ein angenehm prallgefüllter Sonntag beginnt mit einem Gottesdienst, der eindrucksvoll beweist, dass auch Laienprediger äußerst ansprechend Gottes Wort verkündigen können. Allerdings hat der Saal Sauna-Atmosphäre und ich bin heilfroh schnellstens nach dem letzten Amen in den Garten flüchten zu dürfen. Dort ist es ebenfalls schön. Wir gönnen uns heute einen zweiten Gottesdienst. In Salzgitter. Wann war ich dort zum letzten Mal? Es muss sehr, sehr lange her sein. Das Jahresfest steht heute an. „Jahresfest in Salzgitter“ spiegelt mir meine Erinnerung ein, bedeutete immer eine rappelvolle Kirche, drei Predigten hintereinander, danach kräftig auf- und tief durchatmen (das Lauschen fiel mir nicht immer leicht), ein Transfer ins Gemeinschaftshaus und dort reichlich Kaffee, Kuchen und Schnittchen in Kombination mit einer „Nachfeier“, was im Prinzip eine vierte Predigt bedeutete. Und das zur traditionellen Mittagsruhezeit. Doch heute ist alles anders. Das Gemeinschaftshaus reicht völlig aus. Wir sind insgesamt 21 Jahresfestfeiernde. Alle sind supernett. Es gibt nur eine, dafür gut anhörenswerte Ansprache eines älteren Herren, Typ idealer Großvater. Gute Gespräche gehen der Feier voran und folgen ihr beim Kaffeetrinken nach. Der Ausflug hat sich gelohnt! Abends kommen dann liebe Freunde zu Besuch. In unserer Sommerlounge leeren sich etliche Behältnisse eines Rebenernteprodukts. Morgen, genau genommen heute, dürfen wir ausschlafen. Toll!
Fallstricke
23.07.16 21:13 201692016
Nachdem ich alle Notizen, Hinweise und Wünsche zur Moderatoreneinteilung der Bibelstunden verkramt habe, fange ich endlich damit an. Ich lerne: der Wahl des Zeitpunkts kommt eine nicht unerhebliche Bedeutung zu. Nach dieser Lernzielverfehlung läuft der Job recht gut von der Hand. Da bleibt mir nur noch, die Proteste der Belasteten abzuwarten. Innerhalb einer Stunde läuft der erste ein. Macht nichts. Nacharbeit lässt schön grüßen. Inzwischen kann ich mich der inneren Anfrage kaum widersetzen, ob ich meinem Otium nicht über die Maßen fröne. Die Wahrscheinlichkeit dafür ist nicht gering. So werde ich wohl an mir arbeiten müssen - doch Vorsicht - nicht, dass ich vom Otium in die Rentnerarbeitshysterie stolpere. Das kann ganz schnell gehen. Bleib wachsam!
Chaoten und Cowboys
22.07.16 23:06 2016112016
Jetzt auch München. Noch weiß ich nicht was dort genau geschehen ist. Die Nachrichten sprechen von sechs Toten, vielen Verletzten und möglicherweise drei Tätern, die auf der Flucht sind. Leider war damit zu rechnen, wir sind sprachlos und fühlen uns dabei recht hilflos. Eben gerade höre ich, dass man schon von neun Toten spricht. Es ist erschreckend, wie viel ein paar verrückte Chaoten in unserer Welt inzwischen anrichten können. Aber deshalb selbst chaotisch werden? Never!! Und die Amis schlagen sich zu allem Überfluss auf die Seite eines Verbalchaoten. Ich traue den Cowboys jenseits des großen Wassers durchaus zu, dass sie ihn wählen. Und wenn er sich dann seinen türkischen Amtskollegen zum Vorbild nimmt? Wer weiß? Er wäre nicht der erste Unberechenbare auf diesem Posten. Einer der Gründe, warum ich dieses Land meide, obwohl mir seine Bewohner weit überwiegend sympathisch und die dortigen Landschaften hinreißend sind. Cowboys mögen nett sein, haben aber ihre Händchen immer viel zu nahe an lebensgefährlichen kleinexplosionsunterstützten Kugelschleudern. Insbesondere da sich erstens die Taktzahl der Kugeln, zweitens die Fläche des von ihnen überflogenen Areals und drittens ihre Flugweite überproportional gesteigert haben. Ganz zu schweigen von ihrer Durchschlagskraft. Für meine Verhältnisse reicht mir ein hiesiger Großstadt-, Bahnhofs- und Flughafenbesuch völlig aus, um mein wildes Abenteurerblut zufrieden zu stellen. Gelassen bleiben.
Siegreicher Plagegeist
21.07.16 22:00 2016102016
Er wuchert kreuz und quer, er schlängelt hin und her, kein Bäumlein er verschmäht, kein Mäuerlein umgeht, er klettert dünn, behende, hinauf die höchsten Wände. Ins Erdreich krallt er sich mit Wurzeln fürchterlich, verwebt leichte und feste stabil wie Eisennetze. Er sprengt die Palisaden und richtet schweren Schaden im Mauerwerke an. Er trotzet dem Bemühen ihn vom Objekt zu ziehen, greift immer wieder an. Und sollt es doch gelingen, ihn mächtig zu bezwingen ist das nur momentan. Schon bald zeigt sich ein Blättelein, zwei, drei, vier grüne Schlingen fein und es fängt wieder an. Er kostet meine letzte Kraft, ich bin verschwitzt und voll geschafft, mir fehlt, was zu beklagen ist, des Efeus Wucht und Hinterlist. Etappensieger kann ich sein, die Tour gewinnt nur er allein.
Pinot Grigio
20.07.16 22:00 2016102016
Aus irgendwelchen nicht nachvollziehbaren Gründen war ich immer der Meinung, dass Pinot Grigio für eine Kombination verschiedener Trauben stünde. Weit gefehlt! Welch ein Irrtum! Heute schlage ich virtuell nach und siehe da, er ist der gute alte Ruländer. Kein Mensch kauft heute mehr Ruländer, dessen Ruf ist nach Jahrzehnten süßen Ausbaus völlig dahin. Und so nannte man ihn in Grauer Burgunder bzw. Grauburgunder um und baute ihn als trockenen Wein aus. In Frankreich läuft die Traube mit dem Namen Pinot Gris in die Flaschen. Nomen ist also heute noch Omen. Wir Menschen sind wohl nicht bereit eine Sache oder einen Menschen von einer Schublade in die andere zu packen, selbst wenn sich dieser offensichtlich geändert hat. Begegnet uns der- oder dasselbe - unter einem neuen Namen, steht dafür eher eine neue Schublade offen. So viel zu objektiven Betrachtungen. Können wir nicht, jedenfalls nicht auf Dauer. Das erste Treffen dominiert alle späteren - nicht selten. Wir Armen!
Süß und sauer
19.07.16 22:00 2016102016
Mit meiner 91jährigen Mum spazieren wir in die City, platzieren uns in einer Eisdiele und schauen uns so ganz nebenbei die Passanten an. Das Eis ist recht lecker und ich schiebe noch einen Pinot Grigio nach. Das war keine so wirklich weise Entscheidung. Ein trockener Pinot nach einem süßen Eis schmeckt irgendwie wässrig. Die Geschmacksknospen sind nicht bereit vom Süßen auf Saures umzustellen. Das Ergebnis ist ein fader Geschmack. Ja, dem Handeln sollte ein Denken vorausgehen. Sollte. Eigentlich. Doch, ich wiederhole mich (und diese Wiederholung geschieht viel zu selten), so lange das nur meine Probleme sind, muss ich ein sehr zufriedener Mensch sein. Und das bin ich auch. Danke!!!
Déjà-vu
18.07.16 23:01 2016112016
Ich betrete zwecks Anforderung einer Amtshandlung die unheiligen Hallen des Wolfsburger Rathauses. Es gilt eine Parkerlaubnis für Behinderte anzufordern. Also klopfe ich an, wie es sich gehört. Es erwartet mich der altvertraute Anblick einer ordinären Amtsstube - so oder in ähnlicher Ausführung mein Aufenthaltsort über vier Jahrzehnte hinweg. Komisch, sehr komisch, es stellt sich keinerlei Heimweh ein. Nicht das kleinste Tückelchen einer Sehnsucht. Eher das Gegenteil. Also belege ich einen der harten Besucherstühle, setze mein Behördenlächeln auf und staune, dass ich überraschend als Ex-Kollege identifiziert werde. Habe ich etwa noch Amtsgeruch an mir? Wie dem auch sei, lächelnd sehe ich ihr bei ihrer Amtshandlung zu, Formular ausfüllen, unterschreiben lassen und lasse das Schauspiel eines, nein, zweier Dienstsiegelaufbringungen auf mich wirken. Nur ein Beamter kann die tiefe, rechtlich extrem bedeutungsschwangere Signifikanz eines Dienstsiegels ermessen. Fast breche ich in ehrwürdiges Schweigen aus - doch gerade noch rechtzeitig gewinnt mein Pensionistenfeeling die Oberhand und ich freue mich des schönen Wetters und meiner Möglichkeiten es jederzeit zu genießen. Bester Laune verlasse ich die Amtsstube und begebe mich in die Sonne hinein. Wunderbar.
Reichlich Gottesdienst
17.07.16 23:46 2016112016
Gottesdienst mit einem sehr guten Pastor - der Sonntag beginnt gut. Es folgt ein Mittagsmahl in trauter Runde in der Nordstadt. Das Restaurant ist wirklich gut - dafür, dass es unter einem anderen Besitzer vor einiger Zeit bei mir in Ungnade gefallen war, hat es einen fulminanten Aufstieg hingelegt. Wann hatte ich zuletzt ein so gutes Pfeffersteak, medium und wunderbar gewürzt? Es ist darüber hinaus körperschwereaufbauend - nothing is perfect. Eine ausgiebige Rentnermittagsruhe ist ein Geschenk, das ich äußerst dankbar annehme. Es wird ein gottesdienstreicher Nachmittag mit einer Internetaufzeichnung aus dem Holstenwall und einer Predigt aus Bremen. Der Tag scheint geistlich sehr angereichert. Das Fernsehprogramm und profane Lektüre senken diesen Level wieder, ein ganz normaler, wenn auch bedauerlicher Vorgang. Es geht auf und ab und bewahrt mich so vor dem geistlichen Abheben. Das ist gut so, dadurch merken wir Christen, dass wir ganz normale Menschen sind und keine über dem Boden schwebende Scheinheilige. Nicht unser Wissen, erst recht nicht ein regelkonformes Leben zeichnen uns aus, sondern allein, dass wir Jesus kennen und lieben. Und diese Freundschaft steht jedem offen: Unheiligen, Scheinheiligen und Heiligen. Man muss nur wollen.
Folgenreiche Urlaubsfreuden
16.07.16 20:30 201682016
Zwei Kilo teuer war unser Urlaub in Wien. Zweitausend volle zusätzliche Gramm weist mein sowieso schon reichlich bestückter Körper auf. Alle Abnehmfreude ist dahin und ich bewege mich in riesengroßen Mammutschritten auf den Zeitpunkt vor meiner Abnehmarie zu. O Schreck! O Graus! O Dilemma! Gutes Essen und Trinken nährt nicht nur das Wohlbefinden sondern noch viel mehr die messbaren Werte, die ihren Ausdruck in runderen Ausprägungen finden. Was soll ich tun? Morgen bin ich zum Essen eingeladen. Heute habe ich nicht wenig verspachtelt. Wo soll das hinführen? Meine alleräußerste Waagengrenze habe ich locker und weit hinter mir zurückgelassen. Wie gewinne ich Disziplin zurück? Ich könnte alle Spiegel und Waagen entsorgen - das wäre die schnellste Lösung. Kopf in den Sand und alles ist gut! Nein, ich lerne von der Bundesregierung und rufe erst einmal den Krisenstab meines internen Ernährungsministeriums ein. Der soll Lösungen erarbeiten. Haut ran, Jungs! Bis dahin: Bon appétit!
Arme LBS
15.07.16 22:00 2016102016
Meine arme Bausparkasse muss ja ganz schlimme Probleme haben. Ich zahle auf einen Bausparvertrag zusätzlich ein, um ihn schneller zur Zuteilungsreife zu bringen - eigentlich ein ganz normaler Vorgang, den ich in der Finanzierungsphase unseres Hauses oft praktiziert habe. Doch, ups, hier reagiert die LBS supersauer und verwarnt mich maschinenbrieflich diese Zahlungen sofort einzustellen, sonst überweisen sie zurück und ziehen gleich einen Zehner dafür ab. Da muss ich wohl einen hochverzinslichen Vertrag haben, keine Ahnung, ich habe ihn damals auf Anraten eines Beraters abgeschlossen und damals war er alles andere als hochverzinslich. Aber wozu brauche ich eine Bausparkasse, wenn sie sich dem Bausparen verweigert? Kommt mir so vor, als würde VW sich weigern Autos zu verkaufen. Nun habe ich der LBS angeboten den Vertrag sofort aufzulösen und mir das Guthaben auszuzahlen, wenn sie sich schon dem eigentlichen Grund ihrer Existenz verweigert. Ich bin gespannt auf ihre Reaktion, falls sie überhaupt reagiert. Übrigens reden wir hier von Ansparsummen im unteren vierstelligen Bereich, genauer von Zinsdifferenzen, die sich im zweistelligen Bereich bewegen. Arme LBS, dass es dir soooo schlecht geht. Droht etwa eine Pleite? Hoffentlich nicht!
Philosophische Gedanken zur Stadtflucht
14.07.16 19:53 201672016
Eine Reise mit der Bahn kann, relative Pünktlichkeit und angenehme Sitzplätze vorausgesetzt, recht entspannende Nebenwirkungen entfalten. Wir haben einen Tisch, Fensterplätze und eine ruhige Umgebung - ein paar Euronen mehr, machen sich eben bezahlt. Entspannt reisen wir und entspannt kommen wir an. Meine auf dieser gelösten Gemütslage basierende Entscheidung eines Gepäckmarsches zur Stadtmission erweist sich dagegen als unerfreulich. Konditionell betrachtet ist sie schon okay, den Wohlfühlfaktor schädigt sie jedoch spürbar. Und endlich trifft Landei wieder auf Dorf. Eine geniale Kombination für mich. So ein Ausflug in quirlige, menschenmassenbewegende Weltstädte ist schon toll, doch die unbeschädigte Rückkehr ist ebenfalls nicht zu verachten. Lasst den Großstädtern ihre gerammelt vollen Innenstädte und mir mein platzstrotzendes Dorf und alle könnten zufrieden sein. Aber sind sie es? Wirklich?
Servus Wien
13.07.16 22:00 2016102016
Unser letzter Tag in Wien. Wir flanieren durch die City, staunen über zu handlichen Gruppen zusammengefasste Besucher, die einer hochgehaltenen Nummer, Schirm, Fahne oder irgendeinem putzigen Symbol folgen. Einige haben einen Knopf im Ohr und ihr Führer geht in ein Mikro murmelnd vorneweg. Andere suchen sich auf dem lauten Platz ein scheinbar ruhigeres Plätzchen - keine Ahnung wie ihr Guide sich verständlich machen kann. Schlendernd gelangen wir zur Hofburg, ach die wollten wir doch noch einmal wiedersehen, welch ein Zufall. Ich genieße lächelnd eine köstliche Gulaschsuppe und dann ist es leider soweit. Koffer holen, zum Airport sausen, eine schnelle luschige Kontrolle passieren, einsteigen und losfliegen - gerade noch rechtzeitig vor sich entfaltenden Regenschauern. Am Abend entdecken wir zufällig noch ein ausgesprochen gutes italienisches Restaurant in Hotelnähe. Nett.
Hochzeitstag
12.07.16 23:17 2016112016
Es herrscht noch immer eine schweißdrüsenaktiverende Wärme. Die Donau ist unser erstes Tagesziel. Dank luftbildgesteuerter Suche kommen wir präzise am Landungspier der Donaukreuzfahrer an. Der Anblick ist imposant. Alle 12 Ankerplätze sind belegt, meist mit zwei oder drei Schiffen einer Reederei nebeneinander. Beeindruckende Giganten. Gerade bringen Busse die Wienausflügler zurück, die auf ihre Schiffe strömen. Nett anzuschauen. Wir schlendern entlang der Donau weiter, die leider ein viel langweiligeres Bild als der Rhein abgibt, weil die Binnenschiffer (bis auf eine Sichtung) völlig fehlen. Wettergerecht pausieren wir immer wieder auf Schattenbänken und freuen uns an Müttern, die ihre Kinder ausführen, an Kindern, die, gestreichelt von ihrem Geschwisterchen dennoch zappelnd am Boden liegend ihren festen Willen dokumentieren, umgeben von recht ratlosen Eltern. Radfahrer radeln in der Bullenhitze (na, dankeschön!) und Rentner ruhen auf Bänken (so ist es recht!!). Irgendwann beschließen wir, dass das Wetter für einen Praterbesuch sehr passend wäre und begeben uns dorthin. Ein schöner großer Rummel mit Fahrgeschäften, die beim Zuschauen großen Spaß bereiten, deren Gebrauch jedoch die Alterserfahrung strikt verweigert. Die gute alte Geisterbahn fehlt ebensowenig wie Schieß-, Wurf- und Shufflebuden. Schausteller, die das Reiten auf einem Laserstrahl anbieten und gewaltige Paläste bei denen ich überhaupt nicht kapiere, zu was ich animiert werden soll werben um zahlende Kunden und selbst die uralten Spiegel- und Glaskabinette finden Anklang. Unser günstigstes und dennoch durchaus schmackhaftes Mittagessen in Wien finden wir hier auf dem Prater in einem lauschigen Garten. Als der Regen beginnt, fährt sogar das Dach zu - faszinierend! Bevor die Gewitterfront mit Blitz, Donner und viel Wasser uns erreicht, sind wir wieder sicher im Hotel untergekommen. So soll es sein. Danke!
Hitze, Flucht und Rasenmäher
11.07.16 21:58 201692016
Die Sonne brennt vom Himmel. Wow, ist das sauheiß. Wir tapern durch den Naschmarkt, größtenteils im Schatten, doch auch dort ist es heiß. Orientalische Düfte umgeben uns, exotische und europäische Klamotten warten auf Käufer, Falaffel, Humus, Oliven und was weiß ich nicht für Gewürze regen nahezu alle Sinne an. Dazwischen Gastronomie aus aller Herren Länder. Ausgelaugt hätte ich vor ein paar Jahren ein großes Bier gezischt. Heutzutage würde mir ein solches sofort den Kopf verwirren. Und so lerne ich wohlschmeckende Erfrischungsgetränke mit Minze, Limonen, Holundersirup, Limonade und viel Eis kennen und lieben. Man, tun die gut. Im Schloss Schönbrunn überfällt uns die Hitze und wir retirieren auf schattige Bänke. Ich schleppe mich schließlich zum Hotel zurück, erquicke mich unter der Dusche und sinke auf mein Lager. Puh! Auf einmal entlädt sich draußen ein Gewitter- und Hagelschauer. Danke, Herr, für die Bewahrung! Später ist es schwül aber trocken. Gegen Abend kühlt es leicht ab und wir genießen den Abend in der Innenstadt. Doch Wien hat seine Gelassenheit verloren. Noch vor ein paar Jahren war es etwas Besonderes mit vielen anderen in aller Ruhe durch die City zu schlendern. Heute wimmelt es dort genauso hektisch wie in den anderen Metropolen. Die Globalisierung rasenmähert vor sich hin. Schade.
Geburtstag
10.07.16 22:00 2016102016
An meinem Geburtstag besuchen wir den Wiener Zentralfriedhof. Friedhof und Geburtstag - morbider Humor, kommentierte das eine nette Dame. Völlig daneben, denn an diesem Ort der Stille, wenn man mal von den alle paar Minuten im tiefen Landeanflug vorbeisausenden Flugzeugen absieht (aber die stören nicht wirklich), an diesem Ort der Alleen und teilweise skurrilen Grabinschriften ist es an einem heißem Tag äußerst komfortabel und für alte Ohren sehr erholsam. Wir besuchen Bruno Kreisky, Theo Lingen, Curd Jürgens, Helmut Qualtinger, Fritz Muliar, Udo Jürgens und manche mehr oder weniger Bekannte Größen und Kleinen. Falco verpassen wir, ebenso das Denkmal von Mozart - man kann nicht überall sein. Aber wir staunen über Expetitor i. R., einem Steueramts-Kontrollor, einer bürgerl. Schmiedemeisters u. Hausbesitzers-Gattin, über den Letzten seines Stammes und einer Ärztensgattin - alle vereint in einem riesengroßen Areal. Nachmittags stürzen wir uns ins Gewühl der Innenstadt, unterbrochen von notwendigen Pausen der Labung und Atzung, bis wir nicht mehr können. Welch eine Wohltat kann eine Dusche sein! Welch ein Tag!
Laufen nach Wien zur Schnitzelsemmel
09.07.16 21:08 201692016
Genau genommen wollen wir fliegen. Zuerst laufen wir zum Bahnhof. Dann fahren wir mit der S-Bahn. Dann laufen wir zum People-Mover. Ölsardinenartig eingezwängt fahren wir per Hochbahn zum Terminal. Dort laufen wir zur Warteschlange, trippeln trotz Web-Checkin langsam zwischen Abgrenzungsbändern zum Schalter. Dann laufen wir zu den Abtastexperten und laufen, laufen, laufen bis zur hintersten Ecke des Terminals. Und warten. Dann steigen wir viele Treppen hinab zum Bus und lernen die Freiflächen des Airports kennen. Endlich, endlich, sichten wir unser Flugzeug, entern es und fliegen ein wenig. Nach der Landung laufen, laufen und laufen wir von der hintersten Ecke des Wiener Terminals in die Tiefen des Zentralgebäudes. Dort ergattern wir unseren Koffer und laufen zur S-Bahn. Dann fahren wir nach Wien Mitte, steigen in die U-Bahn zum Hotel. Fazit: Wien erreicht man zu Fuß, per Bus und per Bahn mit ein wenig fliegen zwischendurch. Übrigens genieße ich hier meine erste Schnitzel-Semmel. Famose Idee, wie ein Hamburger nur mit einem nicht ganz so matschigen Brötchen und einem Schnitzel statt eine amerikanisierten Frikadelle. Lecker und preisgünstig. Wien beginnt mir zu gefallen.
Französich-italienischer Festtag
08.07.16 22:00 2016102016
Düsseldorf veranstaltet nur für uns ein französisches Fest am Rhein. Die Sonne strahlt uns kräftig an und wir schlendern erst unten am Ufer entlang und dann oben durch die Stände. Trotz frankophiler Verlockungen speisen wir bei unserem italienischen Gastronomen. Es ist lecker nur ein wenig reichlich. Zurück am Rhein lassen wir uns einen sommerlichen Rosé servieren, beobachten vorbei gleitende Schiffe, flanierende Paare und genießendes Jungvolk am Ufer. Es ist ein wunderbarer Tagesausklang. So könnte es immer sein. Toll.
Saugen, grillen, grämen, schämen
07.07.16 22:00 2016102016
Der Tag beginnt mit einer Säuberungsaktion in unserer Gemeinde. Ich sauge und sauge und bin nach anderthalb Stunden fertig. Tatsächlich und sinnbildlich. Nach so einer Aktion freue ich mich auf die Grillaktion meines Schwagers, zwar spät - erst gegen 14 Uhr - aber dann soll es auch gleich losgehen. Weit gefehlt, die Grillspezialisten kommen gegen halb drei und bringen erst einmal dicke Birkenscheite zum glühen. Das dauert. Mein Magen beschwert sich massiv. Unter welchen Luxusproblemen leiden wir im weltweiten Vergleich! Sollte ich mich schämen? Abends verliert Deutschland höflicherweise gegen Frankreich, die schließlich die Gastgeber sind und ich zittere mit Harry beim Trimagischen Wettbewerb, Turnier oder wie immer es heißen mag. So klingt der Tag für die einen unerfreulich und für mich durchaus erfreulich aus. So ist das Leben.
Positive Sichtweise
06.07.16 22:00 2016102016
Die Wettervorhersage hat offensichtlich ihre Tücken. Wir absolvieren die Rückfahrt, rund 150 km, und passieren strahlenden Sonnenschein mit wohliger Wärme, deftigen kalten miesen Regen, leichte Schauer, stark sonnige leicht bewölkte und stark bewölkte leicht sonnige Zonen. Manchmal entsteht der Eindruck konträren Wetters in zwei benachbarten Orten. Wie sagt man so ein Wetter voraus? Das geht gar nicht und so erklärt sich mein großes Vertrauen zu den Vorhersagen, die meist irgendwie schon passen, so ganz aber auch wieder nicht. Das hat den Vorteil, dass ich mich an das Nichtpassen so gewöhnt habe, dass das Passen sich jedes Mal in mein Hirn einprägt. So entsteht durch das Vergessen des Alltäglichen ein positives Bild aus dem Besonderen. Wunder der Verdrängung.
Stiller Begleiter
05.07.16 22:00 2016102016
Wir bringen unseren kleinen, eher großen kleinen, Neffen nach Hause. Bei uns hemmt er stundenlang unser W-Lan-Netz, weil er einen Film herunterlädt und während der Fahrt schaut er diesen stumm an. Quasi fahren wir mit drei Leuten zu zweit nach Pattensen. Eine neue Erfahrung, die man eigentlich nicht braucht. Am Zielort regnet es und ist kalt. Ich habe ein kurzärmliges Hemd und Sandalen mit. Die Kleidungsharmonie mit dem Wetter ist arg gestört. So machen wir einen auf häuslich, lassen uns vollstopfen bis kurz vor dem Platzen und ziehen plaudernd mehr oder weniger familiäre Themen durch. Erstaunlicherweise nimmt mich Morpheus trotz überfülltem Verdauungsorgan sanft in seine Arme. Gute Nacht!
Wirtschaftsförderung
04.07.16 19:13 201672016
Ich fasse mir ein Herz und inspiziere unsere Müllbox, die nach ihrem Treffen mit dem Orkan immer noch auf dem Rücken liegt. Gemeinsam mit meinem Neffen richte ich sie wieder auf. Sie ist schwer angeschlagen. Latten wurden von den sie halten-sollenden Schrauben brutalst getrennt. Das „Anbaukonzept“ der Boxen hat sich nicht bewährt sondern ihre Orkanschwäche deutlich gefördert. Ich könnte das angeschlagene Teil wieder herrichten, aber nur unvollkommen mit dem Effekt das „angeschlagene“ Material weiter zu schwächen. Kurzum eine neue Box muss her. Ein bekannter Online-Versandshop bietet tolle 3er-Boxen für satte 4.000 Euro an - Edelstahl, starkes Design, Superoptik und darüber hinaus auch noch funktionell einwandfrei. Vier Mille für eine Müllbox! Vier Mille um nach jedem Urlaub angstvoll nachzuschauen, ob das Abfallhaus noch da ist. Never!!! Mir schwebt eher ein dreistelliger Betrag vor unter Verzicht auf sensationelle Optik. Vielleicht packe ich für eine gute Stabilität noch ein oder zwei Hunderter oben drauf. Aber das wäre es dann auch. Mir wird wieder klar vor Augen geführt: desto mehr man verdient, desto kostspieliger werden die Objekte oder: andere Liga, andere Preise. So sorgt unser Handel dafür, dass jedem nach seiner Fasson das Geld aus der Tasche gelockt werden kann. Für etwaige Defizite zwischen Wunsch und finanzieller Wirklichkeit locken Banken mit Krediten. Mittelfristig werden so noch mehr Scheinchen aus den Geldbeuteln geangelt. Wer’s mag. Nicht mit mir!
Labern und laufen
03.07.16 23:59 2016112016
Heute starte ich meine erste Wien-Übungssequenz. Dort muss ich wohl viel laufen. Hier darf ich viel sitzen. Das passt nicht. Also muss ich, wohl oder übel, mehr übel, meine Treterchen in Bewegung setzen. Mithin laufe ich nach dem Gottesdienst Richtung Heimat bis meine Kommunikationsexpertin mich mit dem Auto einholt und aufsammelt. Das klingt für ungeübte Ohren nach einer ganz kurzen Strecke. Dabei bleibt leicht die Zeitdifferenz übersehen, die zwischen dem Losgehen und dem Abfahren liegt. Die Crux ist der sogenannte „Laber-Multiplikator“. Je nach persönlicher Zungen-Konstitution kann er bis zu zwei Stunden Wirkungszeit entwickeln. Heute ermöglicht er nur eine Distanz bis zum Schäferbusch bei überwiegend schnellerer Gangart. Fazit: Mein Übungsbedarf ist noch arg hoch.
Harry Potter und der Elfmeterkrimi
02.07.16 22:00 2016102016
Meine Schwester feiert heute ihren Geburtstag. Kurzentschlossen lege ich einen Schlips um meinen Hals. Es ist weder nötig, noch so unangenehm wie ich es in meinen Vorstellungen habe. Außerdem bin ich, das war mir vorher durchaus nicht unbewusst, nur einer von zwei Schlipsträgern auf der Fete. Das ist echt nett, schließlich muss man sich ja nicht im Einheitslook kleiden. Das wäre langweilig. Mit viel zu vollem Magen (wieder einmal, viel zu oft, wenn man mich fragt) setzen wir uns am späten Nachmittag nach Hause ab. Während meine Mitbewohner eine Etage höher ihrem Kickerschauen frönen, ziehe ich mir unten Harry Potter, Film 1, rein. Der lagerte schon lange in meinem Schrank und jetzt endlich habe ich mir die Zeit zum Schauen genommen. Während Harry auf seinem Besen einem kleinen geflügelten Ball hinterherjagt, schießen oben nach langen 120 Minuten die Spieler am Tor vorbei oder werden vom Torhüter ausgebremst. Deutschland einmal weniger als die Italiener. Glück gehabt - dadurch sind sie weiter. Und Harry hat inzwischen Voldemort eine empfindliche Schlappe zugefügt. Alles ist gut.
Business as usual
01.07.16 23:15 2016112016
Der Alltag hat mich heute voll gepackt. Erst Banking, dann Mowing und schließlich Bathing. Dazwischen ein wenig Computering. So kann man auch seine Zeit verbringen. Abends gewinnt dann Wales und ich hab das Spiel nicht gesehen. Toll! Und jetzt folgt noch sleeping. Have a nice night!