Harry Potter und der Elfmeterkrimi

Meine Schwester feiert heute ihren Geburtstag. Kurzentschlossen lege ich einen Schlips um meinen Hals. Es ist weder nötig, noch so unangenehm wie ich es in meinen Vorstellungen habe. Außerdem bin ich, das war mir vorher durchaus nicht unbewusst, nur einer von zwei Schlipsträgern auf der Fete. Das ist echt nett, schließlich muss man sich ja nicht im Einheitslook kleiden. Das wäre langweilig. Mit viel zu vollem Magen (wieder einmal, viel zu oft, wenn man mich fragt) setzen wir uns am späten Nachmittag nach Hause ab. Während meine Mitbewohner eine Etage höher ihrem Kickerschauen frönen, ziehe ich mir unten Harry Potter, Film 1, rein. Der lagerte schon lange in meinem Schrank und jetzt endlich habe ich mir die Zeit zum Schauen genommen. Während Harry auf seinem Besen einem kleinen geflügelten Ball hinterherjagt, schießen oben nach langen 120 Minuten die Spieler am Tor vorbei oder werden vom Torhüter ausgebremst. Deutschland einmal weniger als die Italiener. Glück gehabt - dadurch sind sie weiter. Und Harry hat inzwischen Voldemort eine empfindliche Schlappe zugefügt. Alles ist gut.
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