Weiße Ostern?

Es schneit. Dicke, fette Flocken schweben hernieder und nisten sich auf unserer Terrasse ein. Die Chancen auf weiße Ostern nehmen dramatisch zu. Auf dem Gehsteig tauen sie zum Glück auf, doch für die Nacht sind weitere Schneefälle angekündigt. Meine DWD-App aber macht mir Mut: wir liegen jenseits der Schneegrenze. Das gibt Hoffnung. Meine Moderationsvorbereitung stimmt mich schon auf das Fest ein und langsam lugt Ostern am Horizont hervor. Ich sehne mich nach meinem virtuellen Eisenbahnspiel dessen neueste Version die grafischen Fähigkeiten meines neun Jahre alten Macs deutlich überfordern. Beim heutigen Update verwandelt er sich in einen kleinen Heizofen und bringt seine Rückwand fast zum Glühen. Das kommt mir irgendwie suspekt vor, ich werde wohl oder übel über eine Neubeschaffung nachdenken müssen. Das gibt heiße Etatverhandlungen, vor allem da es sich ja nur um ein "Nice-To-Have-Gerät" handelt. Das wird spannend.
Comments

Karfreitag

Ich bin auf dem Weg nach Ohof zu unserer Verbandskarfreitagsgottesdienstfeier. Kurz vor dem Ziel überholt mich und zwei andere ein verrückter Raser auf einer sehr kurzen Strecke, um dann vor uns her den nahegelegenen Parkplatz unserer "Verbandshütte" anzusteuern. Und was sollte das nun? Was hat es gebracht? Nun ja, immerhin hat es mir vor Augen geführt, dass ich - so lange ist es noch nicht her - in Gegenrichtung auf eben dieser Straße ebenfalls in ähnlicher Weise an zwei Schleichern vorbeigeprescht bin. Verrückter Raser? Ähem, alles ist relativ. Im Gottesdienst wird mir auf einmal bewusst, wie lange mein Herr, Jesus, am Kreuz gehangen hat. Im Kopf war das bislang ein kinomäßiger Ablauf. Aber schon die Dunkelheit dauerte drei Stunden! Drei Stunden schlimmster Leidenszeit, nur um uns Menschen zu retten - wie groß, schwer und umfassend muss da unsere Verschuldung sein! Der Satz "für meine Sünde muss kein Mensch sterben", zeugt entweder von mangelnder Selbsterkenntnis gepaart mit ausgeprägtem Hochmut oder von extremer Unwissenheit. Meist wohl Letzteres. Schade. - Der abendliche Wetterbericht verheißt uns einen schneereichen Ostersamstag. Das hat mir gerade noch gefehlt! In meinen Gedanken verbinde ich dieses Fest mit strahlendem Sonnenschein, frühlingshaften Temperaturen und einer zarten Sandalenversuchung. Und was erwartet mich: Schneefall, Eiswind und eine Winterstiefelempfehlung. Erstens kommt es anders ...
Comments

Erfahrungen

Beerdigungsbräuche verfolgen mich schon seit Beginn meiner Pensionistenzeit. Heute ist wieder so ein Tag. Wir fahren zu einer Kirche. Dort findet die Trauerfeier ohne Sarg aber mit Porträt und solider Auferstehungsgewissheit statt. Sehr ergreifend. Dann begeben wir uns zu unseren fahrbaren Untersätzen und sausen zum Friedhof, spazieren vor die Kapelle und warten am Eingang auf den Sarg. Einer der Beteiligten gibt erst einmal seinem Räucherstäbchen die Ehre und versenkt den Filter routiniert in der Muffe des Regenfallrohrs. Eine kleine Weile später treffen die sechs Sargträger mit dem Sarg ein, es folgt eine kurze Überlegungszeit und wir begeben uns gemeinsam zum Grab. Das Grabfeld ist eine Wiese mit einem Obstbaum vor jedem Grab. Ich bin sehr angetan. Im Anschluss tauschen wir uns in einem kleinen Kreis bei superguter Hochzeitssuppe und diversen Sättigungsköstlichkeiten aus. Zu Hause wartet eine "böse" Überraschung auf mich - die Einladung zum Klassentreffen 50 Jahre nach Schulende. Da muss ich wohl hin und so tun als ob ich meine inzwischen etwas grauer gewordenen und mit charaktervolleren Gesichtszügen ausgestatteten Mitstreiter allesamt erkennen würde. So bleibt mir wohl oder übel allein ein überzeugendes "ach du bist es" obwohl eher drei Fragezeichen angebracht wären. Ich übe schon mal.
Comments

Erlebnisübergabe

Heute frische ich ein Autostadterlebnis wieder auf. Nach kurzer Suche finden wir den neuen Eingang und benutzen die unendlich lange Rolltreppe. Das ist ja noch nett. Es folgt die erste kleine Schlange vor der Registrierung, doch das geht fix. Dann lande ich im Wartezimmer. Es ist übervoll. Beim Händler würden wir jetzt gemütlich einen Kaffe trinken und die ersten Infos übers Auto bekommen. Wir dagegen sitzen herum. Irgendwann ruft uns eine sehr nette Dame auf. Wir folgen ihr. Beim Händler würden wir jetzt das Auto begutachten. Wir erhalten diverse Gutscheine für die Autostadt und einen Termin für die Übergabe. Beim Händler gäbe es beides nicht - andererseits würde er zu diesem Zeitpunkt (oder ein wenig später) das neue Auto aus der Halle fahren. Wir dürfen uns jetzt die Autostadt anschauen, haben Zeit für eine VW-Currywurst im Restaurant zu Apothekerpreisen - aber wir zehren ja vom Guthaben. Bei Händlerübergabe wären wir längst wieder zu Hause. Hier aber lassen wir uns einen Pager aushändigen. Und warten. Und warten. Und warten. Irgendwann brummt das Pagerlein und wir werden an die Hand genommen und zum Ziel des Besuchs geführt. Puh. Resümee: Künftig die Marke VW meiden - besser Audi oder Skoda. Die haben hier keine Wartezimmer. Sehr schön.
Comments

Sichtweisen

Es gibt Menschen, die müssen ein Aktivitäts-Gen zuviel abbekommen haben. Sie wirbeln herum wie Irrwische, mähen kurz nach dem letzten Schnee das erste Mal im Jahr ihren Rasen, säubern die Gosse, die der Bauer zu reinigen hätte (leider säubern sie nicht meine 😢👎) und sind durch nichts und niemand in ihrem Haus zu halten. Mein Nachbar ist so ein Wirbelwind. Ich schaue ihm staunend bei seinen Aktivitäten zu und wundere mich, dass sein Funke nicht auf mich überspringt. Granit brennt eben nicht. Schade eigentlich. Ich löse derweil ein Computerproblem - leider nicht mein Netzwerkmenetekel - und verwundere mich des nachts über die klare Sicht meiner Kameras in knalldunklen Räumen. Faszinierend.
Comments

Jahreszeitenmanifest

Das immer Gleiche, die sich jedes Jahr wiederholenden Emotionen aus dem tiefsten Innern brechen sich Bahn in Hochstimmung oder depressiven Schüben: Wann wird es endlich Frühling? Wann hat dieser elende Kümmerholzwaldanblick ein Ende und Grünes zeigt sich an den Ästen und Zweigen, sproßt aus dem fahlen Boden heraus und verwandelt diesen trockenen Gehölzhaufen in eine satte Lebensoase? Die Ungeduld wächst mit jedem Tag, angefacht durch jeden Sonnenstrahl, niedergeworfen durch Tiefsttemperaturen und eiskalte Regengüsse, geprägt vom Schock des letzten Schneefalls. Die Vorboten machen seit Ende Januar durch Augenjucken und Niesanfälle auf sich aufmerksam - mein Heuschnupfen setzt immer äußerst frühzeitig Zeichen. Aber jetzt, Ende März, Anfang April, kann es endlich losgehen. Auf ihr Blätter sprießt, auf ihr Unkräuter schießt und auf ihr Temperaturen steigt empor! Ich will Frühling! Jetzt!
Comments

Glückwunsch

Mein 24.000-ter Geburtstag. Glückwunsch Rolf. Danke Gott!
Comments

Blöd, blind und bescheuert

In seinem hohepriesterlichen Gebet tritt Jesus für die Einheit der Christen, seiner Gemeinde, seiner Kirche ein. Keine andere Bitte ist so intensiv nachdrücklich formuliert. Und gerade sie treten wir mit Füßen. Gleich zu Beginn gab es Juden- und Heidenchristen, gab es Gruppierungen um bestimmte Apostel, etwas später die West- und die Ostkirche, Katholiken und Orthodoxe, die aber auch untereinander in vielen Dingen zerstritten waren. Dazu spalteten sich die Evangelen, unzählige Freikirchen, Gemeinschaften, Gruppen und Grüppchen ab und jeder hatte den Willen Gottes auf seiner Seite. Nur Jesu Willen nach Einheit, nach Liebe untereinander übersahen wir alle geflissentlich. Selbst in der Einzelgemeinde ist es mit Liebe und Einheit nicht selten schlecht bestellt. Selbst in der kleinsten Einheit, der Ehe, klappt das häufig nicht oder nur mangelhaft. Dabei liegt im Hören und Tun von der Bitte unseres Herrn unendlich viel Segen für uns verborgen. Erstreiten kann man bestenfalls ein paar Euros und dabei lässt man die übervolle Schatzkammer Gottes sausen. Warum sind wir Menschen nur so blöd, blind und bescheuert? Zugegeben, diese Erkenntnis ist schon ein hartes Brot. Doch ihre Umsetzung ist wider unsere Natur. Außerdem läuft das Ganze auch nur rund wenn alle Beteiligten mitmachen. Akzente kann man allein setzen. Wirklicher Friede geht nur gemeinsam. Gott ist im Boot wenn wir wollen. Aber wollen wir? Will ich? Wirklich?
Comments

Zeitenwandel und Abendmahl

Die Normalzeit kann sich heute noch einmal austoben bevor sie morgen, ganz in der frühesten Frühe, von der übereifrigen Sommerzeit überholt wird. Mitten im Winter beginnt die Sommerzeit. Bürokraten ersinnen liebend gern Unsinniges, hüllen es in unverständliche Worte, formen diese zu einer gestelzten Gesetzessprache, bilden Bandwurmsätze wie diesen, nummerieren Absätze in nahezu künstlerischer Weise durch und haben zu diesem Behuf sogar ein eigenes grafisches Symbol geschaffen, das sie schier abgöttisch lieben: §. So wurde uns einst die Sommerzeit als das große Ersparnis- und Sonnenscheinwunder angepriesen und aufgedrängt. Inzwischen weiß man, dass sie effektiv nichts bringt - von den zweimaligen Umstellungsproblemen einmal abgesehen. Dennoch hält man krampfhaft an ihr fest, ignoriert Meinungsumfragen, schiebt Parlamentsbeschlüsse auf die lange Bank und sucht verzweifelt eine zündende Propaganda-Idee um uns trotzdem diesen Muckefuck als Café Crema anzudrehen. Neben solchen unerfreulichen Gedankenspielen durfte ich heute aber auch mithelfen den Abendmahlstisch zu bestücken. Ich befreie die Kelche von ihren Schutzhüllen, Oblaten werden auf Schälchen arrangiert, Wein und Saft bereitgestellt, alles gemeinsam mit zwei Kerzenleuchtern auf dem Altar platziert und schließlich in knallweiße Decken gehüllt. Starke Sache.
Comments

Vögel und Feindschaften

Die Fütterungszeit ist vorbei, in den Vorratssäcken gähnt die Leere, beide Futterhäuser suchen heute ihr Sommerquartier auf und 30 kg Sonnenblumenkerne samt einiger Tüten Haferflocken sind verputzt worden. Der Frühling ist aber noch nicht in Sicht. Es brechen harte Zeiten für verwöhnte Flattermänner an. Da müssen die jetzt durch. Wieder einmal bereite ich die "letzte" Kachelofenfüllung vor. Außerdem, wie könnte es anders sein, pfusche ich im Netzwerk herum. Immerhin erreiche ich jetzt per dynamischer DNS meine Fritzbox durchs Internet. Das Problem war, wie es sich jetzt herausstellt, nicht die Verbindung selbst sondern die korrekte Adresse. Wie bei der Post - die Technik ändert sich - die Probleme bleiben. Aber wie löse ich jetzt die automatische Durchleitung dieser Anfrage direkt an die Türsprechanlage? Ein Lösungsansatz für das Vorgängermodell klingt sehr logisch. Doch wo kann ich das beim Folgegerät einstellen? Fragen über Fragen, die mich in geistiger Bewegung halten. Die Welt sehnt sich intensiv nach einfachen Lösungen und wer wird mit der Umsetzung beauftragt? Fachidi..., sorry, Fachleute. Nachweislich sind nun Laien die natürlichen Feinde aller Fachleute. Einfache Lösungen sind gut für Laien doch wer arbeitet schon freiwillig seinen Feinden zu? Na also. Alles ist gut.
Comments

Verwaltungsköstlichkeiten

Nicht, dass ich Rat- oder Kreishäuser hasse - allerdings würde das Wort "mögen" meine Beziehung zu diesen bürokratischen Monstergebilden nur äußerst unzutreffend beschreiben. Wir sammeln heute Erfahrungen behördlicher Art. So richtig niederdrückend sind die Zeiten der konstant verharrenden Wartenummernaufrufsanzeigen, die sich gefühlt ins Unendliche dehnen können. Verstärkt wird dieses Verlorenheitselend wenn noch zehn Nummern vor einem liegen. Ätzend. Endlich darf ich am Schalter Platz nehmen, freue mich und schon schlägt der nächste Verwaltungshammer zu, ein Dienstleister hat mir einen fehlerhaften Code verpasst. Mit der gebotenen Zerknirschung räume ich den frisch eroberten Platz und greife zum Handy. Natürlich ist der Typ nicht erreichbar aber seine Dienststelle. Nach einigem Palaver erhalte ich einen neuen Code. Netterweise nimmt sich die Verwaltungsfachkraft zwischendurch für mich wieder Zeit und erspart mir so einen neuen Durchgang in der Wartenummernlotterie. Nett von ihr. Doch das ist nur der Anfang. Irgendwann nach zwei weiteren Warteperioden an unterschiedlichen Stellen dürfen wir endlich heimfahren. Jahrzehnte habe ich in so einem Laden gearbeitet, richtige Freunde sind wir offensichtlich nicht geworden. Abends erquickt mich unser Kachelofen und nervt mich mein Netzwerk. Business as usual.
Comments

Autohändler, Dentisten und Netzwerkdiven

Kurz nach Mitternacht funktioniert das langersehnte Passwort wieder. Die Freude und die Verwirrung schaffen das unmögliche Kunststück beide Waagschalen nach unten zu drücken. Immerhin gehe ich relativ ruhig zu Bett. Am Morgen danach funktioniert das Passwort immer noch. Warum auch immer?!? Im Autohaus lerne ich, dass Papier offensichtlich immer noch das tragende Element jeglicher Verwaltung ist und beim Dentisten, dass man Zähne auch beruhigen kann wenn sie sich einer Heilung entziehen. Wie lange das gut geht, ist eine andere Frage. Ein Kurztrip führt uns nach Pattensen. Dort stelle ich ohne Verwunderung fest, dass nach wie vor Teile meines heimischen Netzwerks die Öffentlichkeit scheuen - kompliziertes Passwort hin oder her. Ich harre weiterhin der Entwicklungen, die möglicherweise noch kommen können. Möglicherweise.
Comments

Lückenhaftes

In den Tiefen meines Netzwerks finde ich doch tatsächlich das Login-Fenster meiner App wieder. Stark. Doch das geflüchtete Passwort bereitet mir nach wie vor Kummer. Habe ich in einem Anfall geistiger Umnachtung oder durch einen Tippfehler eine erfolgreiche Eingabe wirkungsvoll verhindert? Aber ich erinnere mich gar nicht es bewusst geändert zu haben, ja ich weiß um einen Versuch aber den habe ich doch rückgängig gemacht! Oder etwa nicht? Oder doch? Merde!! - Immerhin bin ich jetzt durch meine zweite Impfung wirkungsvoll gegen zwei Formen der Hepatitis gesichert. Sagt man. Doch das tröstet mich über meine Passwortdemenz nicht hinweg. Gut, dann nehme ich halt ein schlechtes Buch und tauche hinein. Blubb.
Comments

Abgeschossen

Ich habe mein Passwort zerschossen und dann hat sich die App auch noch in den Tiefen des Netzes verkrochen. O tempora! O mores! Welch ein Ärger. Es ist eine rein philosophische Frage ob ich mich beim Eintragen verschrieben habe - das Mistding wird nur einmal abgefragt - oder ob ich ein neues gewählt habe, welches sich fatalerweise jeglicher gedanklichen Aufzeichnung entzogen haben muss. Auf jeden Fall stehe ich hier und finde nichts. Okay, über die App am iPad, wenigstens dort, ist ein Blick auf das Kamerabild möglich, mehr aber auch nicht. Dumm gelaufen, äußerst blöd. Und nun? Keine Ahnung. Aus lauter Frust buche ich erst einmal eine Reise. Mir ist nach Griechenland, da geht es ähnlich chaotisch zu wie bei mir - wir passen zusammen. Zack gebucht. Zack alle notwendigen Kleinigkeiten gebucht von Mobilität zum Airport bis hin zur Mobilität am Zielort. Und fühle ich mich jetzt besser? Nö, eigentlich nicht. Merde!
Comments

Brummbärvertreibungsinitiative

Ein faultiermäßiger Sonntag macht sich Bahn. Auf der Couch liegend Gottesdienst hören und abends den Gottesdienst in der Gemeinde schwänzen kommt gar nicht gut, fällt aber erstaunlich leicht. Das ist selbstverständlich eine wetterbedingte Schwäche - der Frostfrust bricht durch. In Berlin führen sie wieder völlig nutzlose Debatten um Worthülsen und so gesellt sich der Politfrust leise grummelnd noch dazu. Um diese beiden Brummbären zu vertreiben ist eine bewährte Strategie vonnöten und die funktioniert so: Da ich im Mai noch keine weitere Reise gebucht habe, suche ich ein adäquates Angebot. Eine schöne, aufbauende Beschäftigung und bald murmelt es nur noch leise von ferne. Am Abend bis spät in die Nacht flackert dann eine kräftiges Feuerchen im Kachelofen, das mich die "äußeren Umstände" fast vergessen lässt. Wohlige Wärme treibt meine Stimmung und das Thermometer nach oben. So soll es sein. Fehlt noch ein Rotwein. Oder zwei. Doch bis Ostern regiert die Leber. Das ist okay.
Comments

Vernunftzwänge

Mein Acrobat-Tool ist uralt. Ich suche eine neue Version und bin durchaus bereit dafür gut Geld locker zu machen. Doch bei Adobe gibt es nur noch Abo-Software. Ich soll fast 20 Euro pro Monat schmücken und das Monat für Monat, Jahr für Jahr so lange wie ich dieses Programm nutze. Tickt ihr noch richtig? Ich benötige keinesfalls jährlich eine aktualisierte Version, denn der Wunsch nach Erneuerung ist in diesem Fall erst nach 10 Jahren aufgetreten. Das hätte mich bis heute nach dem gültigen Jahrespreisen mindestens 1.800 Euro gekostet. Aber okay, Adobe, wenn du es nicht anders willst, suche ich mir eben einen anderen Anbieter - und finde ihn gleich für einmalig 80 Euro. Manchmal zwingt die Vernunft sich auf. Gut so!
Comments

Ergreifende Erfahrungen

Es ist doch drollig mit welchen Aufgaben man als Pensionist so seinen Tag verbringen kann. Früher, lang, lang ist's her, da montierte ich eine Anlage und sie sollte so schnell wie möglich funktionieren. Heutzutage erledige ich das in aller Ruhe. Funktioniert es nicht, stelle ich dort, drehe ich da und probiere hier - zur Not alles noch einmal von vorn. So geht ein Tag ins Land und wenn nötig eben noch ein zweiter oder dritter. Was soll's - die Zeit ist da und so kann sich die Ruhe dazugesellen. Prächtig. Draußen häuft sich überall so eine kalte weiße Masse auf und macht die Straßen und Steige rutschig und räumbedürftig. Doch sie hindert weder uns noch eine ganz schön große Zahl von Menschen zur Bibelstunde zu kommen. Ich bin überrascht über diese Resonanz und über die Lebhaftigkeit des Austausches. Gott ist eben groß. Keine neue Erkenntnis und doch immer wieder neu ergreifend. - Ach ja, die Nachtsicht durch die neue Anlage ist überzeugend großartig. Wunder der Technik!
Comments

Die Praxis ist eine Diva

Es erweist sich als unvermeidbar, dass erstens Trockenübungen bei IP-Installationen nur recht bedingt hilfreich sind und zweitens, dass die Praxis eine Diva ist und sich ein gewichtiges Wort vorbehält. Ich montiere unsere neue kamerabestückte Türsprechanlage. Natürlich beharrt das Kabel, besser dessen Stecker, unbarmherzig auf einem größeren Loch im Türrahmen. Das zwingt mich zu mühsamen Erweiterungsarbeiten. Das Kabel selbst wäre mit einem Drittel der Größe zufrieden. Das erfreut mich nicht. Ansonsten ist alles schnell verlegt und dann lächelt mich die Netzwerkeinstellung ganz fies an. Okay, fast alles funktioniert einwandfrei. Fast alles. Dieses "fast" jagt mich die Palme rauf und runter. Ich hasse es, wenn ich etwas nach Vorgabe einstellen muss und de facto nicht weiß, was ich wirklich tue. Aber morgen ist ja auch noch ein Tag, der seine eigene Plage einbringen will. Die zweite Bibelstunde wartet dann übrigens auf mich. Mal sehen wer kommt und ob ich wenig reden darf oder viel vortragen muss. Gott wird's richten. Zweifelsohne.
Comments

Wenig Wechsel oder was

Nun haben wir wieder eine echte, wirklich echte Bundesregierung. Wurde ja auch Zeit! Offensichtlich lecken sich im Bundestag noch etliche Abgeordnete ihre sich selbst beigebrachten Wunden - es sei ihnen gegönnt, wenn sie es denn nötig haben. Mal schauen, wie lange dieses Bündnis hält und ob sie sich an Kleinig- oder Großigkeiten fetzen werden. Bühne frei! Im Seniorenheim lerne ich die nächste Pflegedienstleiterin und einen neuen Pfleger kennen. Ich habe das Gefühl, dass trotz des hohen Alters der Betreuten dennoch das Personal häufiger wechselt wie die Bewohner. Reife Leistung aber wohl nicht so ungewöhnlich in diesem Metier, sagt man. Ja, so ein Dinosaurier wie ich kann da nicht mitreden. Ich habe nur einmal im Leben das Unternehmen gewechselt und selbst die neue Firma gehörte zu achtzig Prozent meiner guten alten Verwaltungsbehörde. Selbst als Privatier alimentiert mich erstere immer noch. Gut so!!!
Comments

Wohl geborgen

Ja, die gute alte Vers-für-Vers-Methode fühlt sich gut an. Es war ein lebhaftes Gespräch und ein austauschreiches Miteinander. Mal schauen, wie sie sich am Freitag bewährt. Ansonsten ist so ein Vorbereitungstag immer recht einseitig geprägt und stark zielorientiert ausgerichtet. Gott sei Dank hat alles gut harmoniert und ich habe am Abend tief durchgeatmet. Ja, Gott, es war sehr gut! Es ist immer wieder ein Wunder zu erleben wie man durch alle Anforderungen hindurchgetragen wird. Die Gemeinschaft mit dir, lieber Herr, ist schon eine starke Sache. Halleluja!
Comments

Hahn und Mist

Für die Bibelstunde probiere ich mal die Vers-für-Vers-Methode. Ich bin nicht sicher ob die Stunde dann nicht schon zur Halbzeit beendet ist, jedoch Versuch macht kluch und Gott redet ja auch wesentlich mit. Und das ist gut so. Mit unseren neuen Thermometern werde ich noch zum Wetterfreak. Die Entwicklung des Luftdrucks oder das Auf und Ab der Gradzahlen ist schon beeindruckend. Glücklicherweise geht so eine Faszination bei mir relativ schnell vorbei, so dass Langzeitschäden oder eine Wettersucht kaum zu befürchten ist. Ich halte es mit der alten Bauernweisheit: Wenn der Hahn kräht auf dem Mist ändert sich das Wetter - oder es bleibt wie es ist. Exakt!
Comments

Ebenenwechsel

Heute treffe ich auf ein Phänomen besonderer Art. Ich höre eine Predigt und merke wir beide, Redner und Zuhörer senden nicht nur auf unterschiedlichen Frequenzen, nein, sogar auf verschiedenen Frequenzbändern. Ich höre die Botschaft, verstehe sie und kann sogar etwas Gutes damit anfangen - aber der Erfahrungshorizont, das Lebensempfinden, ja sogar die Sicht auf die Dinge ist sehr gegensätzlich. Stark, auf welchen Ebenen Denkprozesse bei uns Menschen ablaufen können. Ich staune (wieder einmal). Der erste Frühlingstag - bei uns auf der Terrasse werden im Schatten 16 Grad erreicht - zieht mich in seinen Bann. Dennoch gehe ich nicht spazieren, was mich sehr verwundert. Meine Unlust durch die Gegend zu tapern ist größer als mein Frühlingsdrang. Seltsam, ich muss wohl noch an mir arbeiten. Psychische Blockaden scheinen mit zunehmendem Jahresverbrauch ebenfalls zu wachsen statt zu schrumpfen, was eindeutig besser wäre. Vorsicht ist geboten! Den Tatort am Abend meide ich mit größtem Bedacht und lasse mich lieber auf eine Vorstellung von zwanzig Ostseestädten ein. Okay, eigentlich wollte ich mir lieber Ibiza anschauen aber die ersten fünf Minuten der Sendung waren grauenhaft. Also auf zur Ostsee. War echt nett.
Comments

Philosophische Hirngespinste

Wie kann man nur so unbeschwert in den Tag hinein leben - und dann noch als Deutscher? Ich freue mich über Außentemperaturen im zweistelligen Bereich, hoffe auf ein Ende der Trübsinnstage und auf einen langanhaltenden warmen (nicht zu heißen) Frühlingsommerherbst, unterbrochen nur von ein paar milden feuchtfrischen Erdschmeichlern zur rechten Zeit. Das wäre schön, ist aber eine Illusion. Jedoch eine erträumenswerte. Wenn ich mich mal nicht diesen aufbauenden Gedankenspielen hingebe, sinniere ich über unsere neue Besucherbegrüßungs- und Musterungsanlage nach und wie ich sie in mein smartes Heim einbinde ohne selbst in Verzweiflung zu geraten oder in meiner Technikskeptikerin tiefere Aggressionsschübe auszulösen. Das wird nicht leicht. Und morgen ist schon wieder Sonntag. Und wieder einmal stehe ich vor der schier unlösbaren Frage wieso während meiner Berufstätigkeit ausnahmslos die Wochen arg lang und die Wochenenden recht kurz waren, während in Ausübung meines Traumjobs die Wochen arg geschrumpft sind aber die Wochenenden sich kaum verändert haben. Wunder der Wahrnehmung.
Comments

Ingenieure, Netzwerk-Jokes und die Karibik

Das ist spannend. Vormittags versuche ich ein High-Tech-Thermometer an einer Wand zu befestigen. Es hat eine Öse zum Aufhängen. Eine Öse ohne Halt für den Schraubenkopf - eine reife Leistung der Ingenieure. Faszinierend. Nach intensivem Grübeln finde ich eine Interims- und eine Langfristlösung. Gut Ding will eben Weile haben. - Nachmittags beschäftigt mich eine technische Anlage, die am Computernetzwerk hängen soll. Ich installiere sie probeweise - quasi als Trockenübung. Ich lerne, dass im Netzwerk noch so ein Hauch alter PC-Abenteuerlust steckt. Man sucht virtuell eine Komponente - wo mag sie wohl sein? Auf einmal taucht sie im Netz auf, dann ist sie wieder weg und schließlich bleibt sie dann doch erreichbar. Stark - fast wie zu Windows-95-Zeiten. Ich stelle die meisten Parameter ein und demontiere danach die besagte Trockenübung. Theoretisch sollte später - nach der Realmontage - alles funktionieren. Ich darf gespannt sein. Da warten in der Praxis noch ein paar Nüsse auf mich, die mich lächelnd auffordern werden sie zu knacken. Fast wie in alten Zeiten. Und abends lasse ich mich bei Death On Paradise in eine Strandbar in der Karibik bei untergehender Sonne transferieren. Oooh ist das schöööön!!!
Comments

Raumklimatisches

Die Ablage ist fertig. Einen äußerst netten Besuch dürfen wir am Nachmittag empfangen. Der Hauskreis ist interessant und themenreich. Was will ich mehr? Ach ja, ganz so nebenbei konnte mein Smarthome um eine Wetterstation ergänzt werden, die ich schnell und völlig problemlos einbinden kann. Perfekt. Jetzt weiß ich rund um den Globus wie das Wetter in meiner Heimat ist. Doof? Ja, natürlich!!! In Wirklichkeit will ich nur in jedem Raum die Außentemperaturen abrufen können und mir fehlte bislang die Messung der Luftfeuchtigkeit im Innenraum. Beides (und ein klein wenig mehr) ist jetzt für mich verfügbar. Ob meine Zimmerbrunnen auch objektiv hilfreich sind das Raumklima zu verbessern, bleibt abzuwarten. Ich bin gespannt.
Comments

Unerfreuliche Aktionen

Am Vormittag schiebe ich völlig überflüssigen weißen festen Niederschlag zur Seite und sinke danach erschöpft auf mein Lager. Am Nachmittag ordne ich bedruckte Teile ehemaliger Bäume nach Zugehörigkeit und Datum um sie morgen gelocht und geheftet in Ordnern zwischenzulagern. Ältere Exemplare führe ich dem Schredder zu, der sie zu kleinen gekräuselten Schnitzelchen umgestaltet. Welch eine ätzende Tätigkeit! Da meint man seinen Beamtenjob hinter sich gelassen zu haben und dann verfolgen mich die Akten bis in meinen Traumjob hinein. Und dann werde ich noch nicht einmal fertig. Morgen geht's weiter. Oje. Wie heißt es so schön: Von der Wiege bis zur Bahre ...
Comments

Viele Geschenke verderben die Freude

Der Saugerjob in der Stadtmission ist schnell erledigt. Wir haben eine tolle Aktion "Begegnungen", die unseren kleinen Saal füllt und einen Teil des großen Saales gleich mit. Die Reinigung dort ist mehr für Feinmotoriker geeignet, mithin nicht für mich. Gut so. - Ich habe mir in den letzten Wochen etliche Wünsche zur gleichen Zeit erfüllt. Das war ein Fehler. Das nächste Mal, wenn ich wieder einmal in diese Versuchung komme, werde ich mir jeweils mindestens einen Monat Zeit zwischen den Wunscherfüllungen lassen. Wir Menschen (oder wenigstens ich) sind nicht dafür gemacht vielerlei Dingen gleichzeitig die nötige Aufmerksamkeit zu widmen. Da scheint auch ein Fehler von Weihnachten in unserer Zeit zu liegen. Früher wurde am Fest ein Wunsch erfüllt (wenn überhaupt) und es gab ein paar Kleinigkeiten dazu. Heute stürzen Wunscherfüllungen auf die Kids ein, die sie mental gar nicht bewältigen können. So geht es mir jetzt jedenfalls. Statt überschäumend steht der Pegel auf gedämpft - geteilte Freude mag meist doppelte Freude sein - aufgeteilte Freude ist dagegen nur eine halbe Sache. Nein, ich klage nicht, keinesfalls, no, nee, never - ich stelle nur meinen Gemütszustand fest. Möglicherweise, meine stille Erwartung, wächst jetzt das Vergnügen am Neuen so nach und nach und hält dafür länger vor. Die Hoffnung stirbt zuletzt.
Comments

Gelassenheit, Geduld und Grauen

Es bedrückt mich wieder einmal - eigentlich immer wenn ich es spüre - wie meine Mum wieder im Kindheitsalter angekommen ist. Ich bin dabei das zu lernen und das zu akzeptieren. Es fällt sehr schwer. Mit einem Lächeln lässt es sich tragen aber wehe mir, wenn ich sie jetzt in allem ernst nehmen würde. Wehe mir, wenn ich mich über sie stellte und von oben herab behandelte. Das geht gar nicht. Ich muss lernen sie an die Hand zu nehmen und behutsam ihre Welt zu erforschen und den - eigentlich unmöglichen - Versuch starten sie dort abzuholen und dort zu begleiten - ohne mich in unserer realen Welt, die ja in Wirklichkeit auch noch ihre ist, zu verirren. Ich sehe Mitmenschen, die sich verzweifelt mühen ihre Altvorderen aus ihrer für uns verworrenen und verzerrenden Gedankenwelt herauszuziehen. Das kann nicht gelingen und macht die Ergrauten mürrisch und ihre Kids wirschig. Das Blöde ist: es gibt keine Rezepte, jeder ist anders und jede reagiert auf total neuartige Weise. Es entwickeln sich Seiten, die man früher an seinen Vorfahren nie kannte. Aber eins lerne ich: reg dich nicht auf, wer weiß wie du einmal sein wirst! Rolf, mir graut vor dir! Ja, wir waren heute mit Mutti zum Zahnarzt. Es lief alles gut. Geduld tut mir not. Ist wohl wahr!
Comments

Götzenopfer und Schwarzarbeit

Unsere sichtlich ausgedünnte Studierstube dreht sich um "kluge" Sprücheklopfer, die Gottes Handeln infrage stellen, Zweifel wecken und alles besser wissen wollen sowie um Gott, der die Zweifler infrage stellt und es tatsächlich besser weiß. Ich werfe einen Blick auf die sich mächtig brüstenden Zeitgeistverkündiger zu Hesekiels Zeiten und bin gar nicht erstaunt, dass sich fromm aufplusternde Propheten der aktuellen Version dieses Ungeistes gar nicht so wesentlich von ihnen damals unterscheiden. - Im abendlichen Gottesdienst bringe ich es fertig statt auf die Hauptaussagen der Predigt zu hören, mich an den gegenwartsnahen Beispielen gedanklich festzubeißen. So führe ich mit mir eine harte Diskussion über die vielfach willkürliche Beschilderung deutscher Straßen und eine fundamentale Erörterung über Schwarzarbeit. Die wesentlichen Punkte der Verkündigung verblassen dagegen zusehends. Offensichtlich bewegt mich meine Fahrpraxis mehr als die Frage was der Verzehr von Götzenopferfleisch mir heute zu sagen hat. So ist das Leben. Am Abend erliege ich nicht den Verlockungen abgelagerter Traubenprodukte. Erstaunlich.
Comments

Lichtblicke

Ich lerne, dass eine Webcam mit Nachtlicht nur dann nachts gut einsetzbar ist, wenn keine Fensterscheibe vor ihrer Linse steht. Ansonsten reflektiert das Glas das Nachtlicht und die Kamera nimmt einen großen hellen Punkt vor einem schwarzen Hintergrund auf. Das sieht ein wenig aus wie ein modernes Kunstwerk, hat aber ansonsten wenig Aussagekraft - doch das soll wiederum bei modernen Kunstwerken auch ähnlich sein. Deaktiviert man dagegen das Nachtlicht und sorgt für einen nachtdunklen Raumhintergrund, ist das übermittelte Bild durchaus akzeptabel, wenn draußen irgendwo im näheren Umfeld die Straßenbeleuchtung aktiviert ist. Man lernt nie aus. Leider werden wir am Abend von einem (von mir) relativ heiß ersehnten Termin ausgeladen. Die blöde Erkältungs- und Grippewelle hat wieder einmal fatal zugeschlagen. Mist, aber nicht zu ändern. So verbringe ich meinen Abend zu Hause und eröffne mir die Chance am gesamten Wochenende auf einen schädlichen aber dennoch köstlichen Stoff verzichten zu können, also abstinent zu leben. So fühlt sich Leberschonzeit also an. Faszinierend.
Comments

Zähne, Konflikte, Sehnsüchte

Alte Menschen und ihre Zahnprothesen sind ein Thema für sich. Ob sie verschluckt werden, in Toiletten landen oder verloren gehen (???) - alles ist möglich. Wir beglücken unseren Zahnarzt mit einem zerbrochenen Exemplar und er will versuchen eine feste Verbindung wiederherzustellen. Wenn der Kiefer schrumpft geraten die dort platzierten Ersatzteile gefährlich unter Druck, lernen wir. Einerseits juckt es mir gewaltig in den Fingern eine Reise in warme Regionen zu buchen, andererseits fühle ich mich hier sauwohl wenn nur der Frost nicht wäre. Ein typischer Pensionistenkonflikt, schwer lösbar und in seiner Brisanz der arbeitenden Bevölkerung kaum vermittelbar. Altersschicksal! Also heize ich den Kachelofen kräftig an, solange ich noch darf, freue mich an den lodernden Flammen und tröste mich am späten Abend mit "Death in Paradise" indem ich zuschaue wie der Hauptakteur unter dem Sternenhimmel vor seinem Strandhaus an ein Boot gelehnt aufs Meer hinausblickt. Sehnsucht lodert auf.
Comments

Wechselhaft

Wir sind ein Problem los. Das mütterliche, ihr jahrzehntelang treu dienende, Domizil hat den Besitzer gewechselt. Ab sofort tangieren uns die dortigen Hausprobleme nur noch äußerst peripher. Wunderbar. Im Austausch der Nöte wird uns offenbart, dass Mutters Zahnprothese zerbrochen ist. Auch das noch - auf zur fröhlichen Zahnarztsuche, denn wie ihr bisheriger hieß hat sie natürlich völlig vergessen. So wird es im Alter, da können wir uns ja schon mal drauf einstellen. Doch unser Dentist erweist sich als sehr hilfsbereit und so zeigt die Hoffnung meiner Altvorderen auf feste Nahrung wieder zunehmende Tendenz. Das ist gut. - Abends tummeln wir uns bei einer Geburtstagsfeier. Wenn Menschenmassen miteinander feiern, drischt der Geräuschpegel heftigst auf meine armen Ohren ein. Glücklicherweise hält die zwar noch arbeitende aber dennoch ältere Bevölkerung bei Feiern in der Woche nicht mehr lange durch. Sie suchen für meine Verhältnisse früh das Weite und meine Hörorgane können Stress abbauen. Auch das ist gut. Wir sind die letzten Gäste, kommen dennoch leicht angeheitert noch vor Mitternacht daheim an und fallen zur üblichen Zeit in unsere Schlafstätten. Perfekt.
Comments