Sonntagslust

Ein angenehm prallgefüllter Sonntag beginnt mit einem Gottesdienst, der eindrucksvoll beweist, dass auch Laienprediger äußerst ansprechend Gottes Wort verkündigen können. Allerdings hat der Saal Sauna-Atmosphäre und ich bin heilfroh schnellstens nach dem letzten Amen in den Garten flüchten zu dürfen. Dort ist es ebenfalls schön. Wir gönnen uns heute einen zweiten Gottesdienst. In Salzgitter. Wann war ich dort zum letzten Mal? Es muss sehr, sehr lange her sein. Das Jahresfest steht heute an. „Jahresfest in Salzgitter“ spiegelt mir meine Erinnerung ein, bedeutete immer eine rappelvolle Kirche, drei Predigten hintereinander, danach kräftig auf- und tief durchatmen (das Lauschen fiel mir nicht immer leicht), ein Transfer ins Gemeinschaftshaus und dort reichlich Kaffee, Kuchen und Schnittchen in Kombination mit einer „Nachfeier“, was im Prinzip eine vierte Predigt bedeutete. Und das zur traditionellen Mittagsruhezeit. Doch heute ist alles anders. Das Gemeinschaftshaus reicht völlig aus. Wir sind insgesamt 21 Jahresfestfeiernde. Alle sind supernett. Es gibt nur eine, dafür gut anhörenswerte Ansprache eines älteren Herren, Typ idealer Großvater. Gute Gespräche gehen der Feier voran und folgen ihr beim Kaffeetrinken nach. Der Ausflug hat sich gelohnt! Abends kommen dann liebe Freunde zu Besuch. In unserer Sommerlounge leeren sich etliche Behältnisse eines Rebenernteprodukts. Morgen, genau genommen heute, dürfen wir ausschlafen. Toll!
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