Philosophische Gedanken zur Stadtflucht
14.07.16 19:53 201672016
Eine Reise mit der Bahn kann, relative Pünktlichkeit und angenehme Sitzplätze vorausgesetzt, recht entspannende Nebenwirkungen entfalten. Wir haben einen Tisch, Fensterplätze und eine ruhige Umgebung - ein paar Euronen mehr, machen sich eben bezahlt. Entspannt reisen wir und entspannt kommen wir an. Meine auf dieser gelösten Gemütslage basierende Entscheidung eines Gepäckmarsches zur Stadtmission erweist sich dagegen als unerfreulich. Konditionell betrachtet ist sie schon okay, den Wohlfühlfaktor schädigt sie jedoch spürbar. Und endlich trifft Landei wieder auf Dorf. Eine geniale Kombination für mich. So ein Ausflug in quirlige, menschenmassenbewegende Weltstädte ist schon toll, doch die unbeschädigte Rückkehr ist ebenfalls nicht zu verachten. Lasst den Großstädtern ihre gerammelt vollen Innenstädte und mir mein platzstrotzendes Dorf und alle könnten zufrieden sein. Aber sind sie es? Wirklich?
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