Laufen nach Wien zur Schnitzelsemmel

Genau genommen wollen wir fliegen. Zuerst laufen wir zum Bahnhof. Dann fahren wir mit der S-Bahn. Dann laufen wir zum People-Mover. Ölsardinenartig eingezwängt fahren wir per Hochbahn zum Terminal. Dort laufen wir zur Warteschlange, trippeln trotz Web-Checkin langsam zwischen Abgrenzungsbändern zum Schalter. Dann laufen wir zu den Abtastexperten und laufen, laufen, laufen bis zur hintersten Ecke des Terminals. Und warten. Dann steigen wir viele Treppen hinab zum Bus und lernen die Freiflächen des Airports kennen. Endlich, endlich, sichten wir unser Flugzeug, entern es und fliegen ein wenig. Nach der Landung laufen, laufen und laufen wir von der hintersten Ecke des Wiener Terminals in die Tiefen des Zentralgebäudes. Dort ergattern wir unseren Koffer und laufen zur S-Bahn. Dann fahren wir nach Wien Mitte, steigen in die U-Bahn zum Hotel. Fazit: Wien erreicht man zu Fuß, per Bus und per Bahn mit ein wenig fliegen zwischendurch. Übrigens genieße ich hier meine erste Schnitzel-Semmel. Famose Idee, wie ein Hamburger nur mit einem nicht ganz so matschigen Brötchen und einem Schnitzel statt eine amerikanisierten Frikadelle. Lecker und preisgünstig. Wien beginnt mir zu gefallen.
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