Hitze, Flucht und Rasenmäher
11.07.16 21:58 201692016
Die Sonne brennt vom Himmel. Wow, ist das sauheiß. Wir tapern durch den Naschmarkt, größtenteils im Schatten, doch auch dort ist es heiß. Orientalische Düfte umgeben uns, exotische und europäische Klamotten warten auf Käufer, Falaffel, Humus, Oliven und was weiß ich nicht für Gewürze regen nahezu alle Sinne an. Dazwischen Gastronomie aus aller Herren Länder. Ausgelaugt hätte ich vor ein paar Jahren ein großes Bier gezischt. Heutzutage würde mir ein solches sofort den Kopf verwirren. Und so lerne ich wohlschmeckende Erfrischungsgetränke mit Minze, Limonen, Holundersirup, Limonade und viel Eis kennen und lieben. Man, tun die gut. Im Schloss Schönbrunn überfällt uns die Hitze und wir retirieren auf schattige Bänke. Ich schleppe mich schließlich zum Hotel zurück, erquicke mich unter der Dusche und sinke auf mein Lager. Puh! Auf einmal entlädt sich draußen ein Gewitter- und Hagelschauer. Danke, Herr, für die Bewahrung! Später ist es schwül aber trocken. Gegen Abend kühlt es leicht ab und wir genießen den Abend in der Innenstadt. Doch Wien hat seine Gelassenheit verloren. Noch vor ein paar Jahren war es etwas Besonderes mit vielen anderen in aller Ruhe durch die City zu schlendern. Heute wimmelt es dort genauso hektisch wie in den anderen Metropolen. Die Globalisierung rasenmähert vor sich hin. Schade.
blog comments powered by Disqus