November 2014
Ein netter Abend
30.11.14 22:00 2014102014
Es ist Advent. Schon wieder. Jedes Jahr kommt er schneller. Doch schön ist er immer noch. Mein guter Vorsatz so richtig Advent zu feiern ist zwar größtenteils ins Wasser gefallen, aber ich habe ja noch vier Wochen, um ihn zu verwirklichen. Ein wenig Motivationsarbeit bei einer fast 90-jährigen können wir immerhin leisten und einen supernetten Adventsgottesdienst erleben wir auch. Abends flackert ein Feuer lustig im Kamin, verbreitet äußerst wohltuende Wärme und wir ersetzen das frische, unappetitlich müffelnde Fernsehprogramm durch leckere Konserven. Es wird ein netter Abend.
Comments
Strahlender Ilex
29.11.14 22:00 2014102014
Gerade noch rechtzeitig montiere ich die Advents-Außen-Dekoration, sprich die Lichterketten vorm Haus. Unsere Sylter Rosen erstrahlen nun auch nachts im LED-Licht und verschaffen dem Vorgarten ein leuchtendes Ambiente. Der Garageneinfahrt-Ilex, der ansonsten eher einen stacheligen Charme verbreitet, hüllt sich jetzt in ein leuchtendes Gewand und ist im Dunkeln fast mit einem Weihnachtsbaum zu verwechseln. Besagter Stechpalme schien der Schmuck gut zu gefallen, denn sie hat mich bei der Montage nicht gepiekt, sondern eher liebevoll mit ihren Blattspitzen berührt. Jetzt strahlt sie vor sich hin, besonders ab fünf.
Habe die Ehre
28.11.14 22:00 2014102014
Heute gibt es einen äußerst hörenswerten Vortrag über die sehr abweichenden Ehr- und Würdebegriffe im Orient und Okzident. Interessant festzustellen, dass die Unterschiede mehr kulturell als religiös begründet sind. Orthodoxe Christen aus dem vorderasiatischen Raum und die dort ansässigen Muslime teilen vielfach ähnliche Auffassungen. Beide sind schockiert, wenn sie durch Flucht und Vertreibung bei uns landen und mit den unsrigen konfrontiert werden. Wir trennen Würde und Ehre. "Die Würde des Menschen ist unantastbar", ist das Credo des Grundgesetzes, unserer Verfassung. Damit gilt die Würde des Menschen jedermann, gleich ob arm oder reich ob Wohltäter oder Verbrecher. Mag sein, dass der eine oder andere seine Würde durch seine Taten "verdunkelt", dennoch ist sie unverlierbar. Letztlich gründet das in der christlichen Auffassung, dass der Mensch als Ebenbild Gottes geschaffen wurde. Jeder Mensch, egal was er dann aus seinem Menschsein macht. Die Ehre dagegen muss erworben und durch eigenes Handeln bestätigt werden. Im Orient ist Ehre und Würde miteinander verwoben. Selbst die orthodoxen Christen gestehen zwar zu, dass dem Menschen von Geburt an von Gott Würde verliehen sei, sie müsse aber durch das Leben bestätigt werden und könne verlustig gehen. In der Konsequenz ist im Okzident ein offenes, klares und direktes Wort möglich und üblich, während im orientalischen Denken so etwas einer Beleidigung gleich kommt, die den Angesprochenen zutiefst in seiner Würde herabsetzt - um nur ein Beispiel zu nennen. Die orientalische Mentalität hat sich mir ein wenig mehr geöffnet. Dennoch und gerade deshalb gilt es: wer sich in einen anderen Kulturkreis begibt - aus welchem Grund auch immer - muss sich diesem Kulturkreis anpassen. Er kann nicht erwarten, dass dieser Kulturkreis seine Denkschemata übernimmt. Eine gegenseitige Rücksichtnahme auf die unterschiedlich gelagerten "Befindlichkeiten" wäre natürlich ein feiner Zug. Sie ist aber - rund um die Welt - keine Selbstverständlichkeit. Leider.
Es juckt
27.11.14 22:00 2014102014
Hat mich ein Floh gebissen oder eine Horde wilder Mücken resp. anderer blutrünstiger Insekten mitten auf dem Rücken arg zerstochen? Wo kommen die vielen unheimlich juckenden Hügelchen her? Es ist hart, wenn dieses Reizzentrum permanent Aufmerksamkeit erheischt aber darüber hinaus zu allem Überfluss auf dem eigenen Körper wegen Alterssteifheit unerreichbar fern platziert ist. Die Ehe erweist sich hier als äußerst hilfreich. Doch die Frage bleibt - was, wer oder welche Biester haben hier zugestochen oder gar -gebissen? Das kann einem schon zusetzen. Doch eine Antwort finde ich nicht. So muss ich zwangsläufig die weitere Entwicklung abwarten, allzeit bereit ungeliebten Insekten als Zielobjekt zu dienen. Menschenschicksal.
Maria die Vielgeplagte
26.11.14 23:39 2014112014
Heute hören wir einen Vortrag über Maria von Wedemeyer, der Verlobten Dietrich Bonhoeffers. Das Leben hatte eine fest gedrückte Wagenladung harten Tobaks für sie parat. Die arme Frau. Als junges Mädchen von einem doppelt so alten Mann begehrt, geht sie nach langer Überlegung eine Verlobung ein. Nicht unverständlich, denn Bonhoeffer war - da gibt es kaum einen Zweifel - eine faszinierende Persönlichkeit. Und doch unverständlich, denn sie war ja eine junge lebensfrohe Person, die nicht unbedingt zu einem mitten im Widerstandskampf stehenden mittelalterlichen Pastor passte. Immerhin hat sie trotz der äußerst kritischen Meinung ihrer Mutter aus freien Stücken aus sich heraus ein "Ja" zu ihm gefunden. Dann wird ihr Verlobter verhaftet. Sie kümmert sich intensiv um ihn bis er unvermutet verlegt wird und sein neuer Aufenthaltsort ihr verborgen bleibt - ein Konzentrationslager wird angedeutet. Wenig später wird er hingerichtet doch sie erfährt monatelang nichts von seinem Schicksal. Mitten in diesem Schlamassel muss sie noch einen Flüchtlingstreck von Verwandten sicher aus Pommern nach Celle organisieren und führen. Mit Zwanzig! Wie wird man damit emotional fertig? Obendrauf kommt noch das Packerl der völlig sinnentleerten Hinrichtung ihres Verlobten kurze Zeit vor Kriegsende. Was macht das alles mit ihr? Davon ist nichts zu erfahren. Sie wandert in die Vereinigten Staaten aus, ist im Computerbereich tätig, sie hat zwei Kinder, ihre zwei Ehen scheitern und sie stirbt Anfang 50 in Deutschland an einer Krebserkrankung. Bestattet wird sie in Gernsbach westlich von Stuttgart. Welch ein tragisches, kurzes Leben! Wie mag es in ihr, tief drinnen, ausgesehen haben?
Wohltäter oder Danaer?
25.11.14 23:56 2014112014
Meine alte Firma, meine alte Arbeitsstätte, meine jungen Kollegen - das ist ein Wiedersehen! Und ich komme sogar in offizieller Mission. Texte soll ich möglicherweise, wenn ich will, für ein Magazin schreiben. Wenn ich will! Will ich? Einerseits kann das eine schöne Aufgabe sein, andererseits auch ein schöne Belastung. Das will gut überlegt sein. Genau genommen bin ich heilfroh aus dem Berufsalltag entwichen zu sein. Aber ab und an mal ein wenig zu recherchieren und einen Artikel zu schreiben, hat ja auch etwas. Schaffe ich mir ein Freizeitvergnügen oder tauche ich in den Schlund des Berufsalltags ein? Fragen über Fragen "quälen" mich. Ich bin gespannt auf die Antwort, die ich finde. Der beste Rat: Augen zu und darüber schlafen. Und dann möglicherweise gaaaanz vorsichtig herantasten - und immer einen schnellen Rückzugsweg parat haben. Timeo Danaos et dona ferentes.
Kreativtag
24.11.14 23:01 2014112014
Heute ist Kreativität angesagt. Ich kreiere eine Doppelseite für einen achtzigsten Geburtstag, quasi als Auftragsarbeit für gute Freunde. Dann bastel ich an einem Gutschein herum und finde bei der Gelegenheit ein wunderschönes Programm auf meinem Mac, das ich vor - weiß der Geier wann - erworben und äußerst selten genutzt habe. Es erweist sich als selbsterklärend und hochkomfortabel. Zwei Eigenschaften, die ich sehr liebe. Da besitzt man große Schätze und sie bleiben völlig ungenutzt. Der Segen, den mir mein schlechtes Erinnerungsvermögen beschert (ich kann nicht nachtragend sein, weil ich selten wüsste warum), hat ebenso etliche Nachteile im Gefolge. Da ist dann irgendwann die Wiedersehensfreude um so größer. Was mag wohl in den Tiefen meiner Festplatte noch so alles schlummern? Besser nicht drüber nachdenken. Immerhin kann ich jetzt guten Gewissens Swift Publisher empfehlen. Ist doch auch schon was, oder?
Kirchensilvester, Liederterror und ein fester Wille
23.11.14 22:00 2014102014
Ewigkeitssonntag - der letzte Sonntag im Kirchenjahr. Kirchensilvester steht vor der Tür - genau genommen am nächsten Samstag. Es wird keine Raketen geben, dafür fährt morgen schon die Weihnachtsbeleuchtung hoch. In Wolfsburg löst sie die Winterbeleuchtung ab, was wohl heißt, dass ein paar Elemente mehr eingeschaltet werden. Die Weihnachtsmärkte starten nach und nach und die Geschäftsleute sehen der ertragreichsten Jahreszeit entgegen. Es sei ihnen von Herzen gegönnt. Ich würde es ihnen noch mehr gönnen, wenn sie dabei auf die nervende Beschallung verzichten würden, ihren alljährlichen Eifer uns die Weihnachtslieder um die Ohren zu hauen. Doch sie können machen was sie wollen, ich werde dieser Lieder nicht überdrüssig, wenigstens nicht der Songs, die wirklich etwas mit dem Anlass des Festes zu tun haben. Ich will die Adventszeit dieses Jahr auskosten. So richtig. Ob das wohl gelingt? Zweifel wären bei diesem Vorsatz nicht ganz unberechtigt. Aber ich will!!
Sinnloses und Sinnvolles
22.11.14 20:38 201482014
Gestern habe ich mir Software gekauft und heute installiert. Die Installation geht ruckzuck von der Hand. Doch dann will ich mehrere Gigabyte Daten dazu installieren, um nicht immer DVDs einlegen zu müssen. Das ist eine Freude, fast wie in alten Windoofszeiten. Nach drei Abbrüchen mittendrin, natürlich erst nach urlangen Kopierzeiten, bricht der Vorgang ab und alles zurück auf "Null". Selbstverständlich 'merkt' sich das Programm nicht, an welcher Stelle der Abbruch stattfand. Aber nach vielem Zureden, Händchenhalten und unendlicher Geduld sind sowohl Programm als auch die Daten auf zwei Computern platziert. Natürlich bin ich zu nichts anderem gekommen. Auch eine Art seine Zeit zu verplempern. Immerhin besuchen wir noch meine Vorfahrin und können ihr ein wenig Gesellschaft leisten. So bekommt der Tag für mich noch ein wenig Sinn.
Schlicht, leise, phantastisch
21.11.14 22:00 2014102014
Häufig genug sind es die schlichten Dinge, die begeistern, wie Licht und Kunst (oder Kunst und Licht, egal) in Fallersleben. Tausende von bunten Teelichtern entlang der Straßen oder an Hausfassaden, teilweise zu kleinen Kunstwerken arrangiert, schaffen eine beeindruckende Atmosphäre. Es nimmt mich jedes Jahr aufs Neue gefangen. Ein wenig Glühwein, ein wenig zuschauen wie Handwerker geschickt ihre kleinen Kunstwerke erstellen und hinterher gemeinsam essen gehen - ein hübsches Highlight in dieser dunklen Jahreszeit. Man trifft Bekannte, plaudert ein wenig und schlendert an phantastisch LED-Ketten-gezierten Bäumen vorbei. Keine aufdringlichen Lichteffekte, keine laute Musik - einfach nur Licht und Kunst oder Kunst und Licht, einfach nur vorbildlich.
Wohltuende Irrtümer
20.11.14 23:58 2014112014
Und wieder rollt der Klinikbericht-Hausarzt-Rezept-Apotheken-Express. Leider ziehen wir eine Niete. Die Hausärztin ist unterwegs und wir dürfen am Nachmittag wiederkommen. In der Sozialstation lernen wir einiges über "Essen auf Rädern" in vielerlei Angeboten, über die Varianten des Hausnotrufs und frischen unsere Kenntnisse über Pflegestufen wieder auf. Es geht doch nichts über eine solide Fortbildung. Nachmittags sind wir ärztlicherseits erfolgreicher und gegen Abend lassen wir uns über das im Aufbau befindliche schnelle Internet auf dem Dorfe informieren. In unserem Dorfe! Ich lerne, dass man politischerseits 25 Mbit als schnelle Verbindung definiert hat. Aha. So wird wunderbarerweise ein Regionalexpress zum ICE gekürt. Toll. Zugegeben, gegen die heute üblichen 1 bis 3 Mbits ist das wirklich schnell. Uns werden sogar 35 Mbit avisiert. Das ist zweifelsohne ein Gewinn selbst zu den 11 bis 22 Mbit per LTE. Und man hat eine echte Flatrate. Hand aufs Herz - das ist ein großer Fortschritt! Aber wirklich schnell ist das - sorry - natürlich nicht. Für mich reicht es jedoch vollkommen aus. Wenn die WOBCOM das schafft, wäre ich zufrieden. Damit kann ich leben.
So eine Bürgerinformation ist schon recht amüsant. Da gibt es tatsächlich Mitbürger, die glauben, dass die Telekom bei uns 200 Mbits per LTE anbietet. Sie haben wohl das "bis zu" überlesen. Auch die winzigkleine Fußnote, die die Volumenbegrenzung enthält ist offensichtlich ihrer Aufmerksamkeit entgangen. Und mit welcher Vehemenz sie ihr unvollkommenes Wissen vertreten und verteidigen. Tolle Impressionen, sehr eindrucksvoll. Das macht den Umgang mit eigenen Irrtümern irgendwie leichter - man fühlt sich in Gesellschaft einfach wohler.
So eine Bürgerinformation ist schon recht amüsant. Da gibt es tatsächlich Mitbürger, die glauben, dass die Telekom bei uns 200 Mbits per LTE anbietet. Sie haben wohl das "bis zu" überlesen. Auch die winzigkleine Fußnote, die die Volumenbegrenzung enthält ist offensichtlich ihrer Aufmerksamkeit entgangen. Und mit welcher Vehemenz sie ihr unvollkommenes Wissen vertreten und verteidigen. Tolle Impressionen, sehr eindrucksvoll. Das macht den Umgang mit eigenen Irrtümern irgendwie leichter - man fühlt sich in Gesellschaft einfach wohler.
Puh
19.11.14 22:00 2014102014
Unser Klinikum ist ein steter Anlass zur Freude. Wir fahren frohgemut zum Abholen einer potenziell zu Entlassenden. So hat man es ihr wenigstens gesagt. Die Oberärztin ist noch auf Visite. Wir warten. Wir genießen einen "Coffee to go" aus dem Betriebsrestaurant. Die Oberärztin ist mit Untersuchungen beschäftigt. Wir warten. Nach anderthalb Stunden wagen wir die Spekulation, dass die massiven Parkprobleme rund um das Klinikum sich jetzt eigentlich beruhigt haben müssten. Wir fahren unser Auto in die Tiefgarage und warten. Das Mittagessen kommt. Die Portion ist sehr reichlich - ein 100-Kilo-Mann hat exzellente Chancen satt zu werden. Meine Mutter ist fast neunzig und mit dem "Appetit" dieser Altersgruppe ausgestattet. Ohne in die Details zu gehen: das Essen schmeckt lecker und reicht nach einem praktischen Feldversuch fast für drei Personen. Faszinierend. Wir warten. Das Geschirr wird abgeräumt. Wir warten. Es ist gemütlich in dem Einbettzimmer, so eine Zusatzversicherung ist offensichtlich eine gute Investition. Die Schwester informiert uns, dass der Arztbericht gerade geschrieben wird. Das erleichtert uns das Warten. Die (überaus freundliche und sehr nette) Oberärztin bringt das Schriftstück persönlich vorbei, erläutert die veränderte Medikamentation, verabschiedet sich ausgesprochen höflich und wir dürfen weichen. Puh.
Als kleine Belohnung buchen wir den Flug zum nächsten Sommerurlaubsdomizil und starten eine Vorbegehung des sogenannten Wolfsburger Weihnachtsmarktes. Ich bin gespannt, ob ich dieses Jahr das "sogenannt" weglassen kann. Warten wir es ab.
Als kleine Belohnung buchen wir den Flug zum nächsten Sommerurlaubsdomizil und starten eine Vorbegehung des sogenannten Wolfsburger Weihnachtsmarktes. Ich bin gespannt, ob ich dieses Jahr das "sogenannt" weglassen kann. Warten wir es ab.
Trockene Tücher und Wachsamkeit
18.11.14 21:41 201492014
Einen Tag Arbeit hat es gekostet und jetzt sind die Tücher trocken. Die Bibelstunde steht und ich bin beruhigt. Und dankbar. Und frohgestimmt. Ich muss künftig mehr auf eine angemessene Verteilung der angenommenen Verpflichtungen achten. Dann kommt noch eine Anfrage von der WMG und eine unbeantwortete Einladung der Bürgerstiftung wartet auf Reaktion. Vorsicht ist geboten. Man sollte durchgeknallten Politikern keinen Vorwand für Anti-Otium-Regelungen liefern. Erst lässt man sich freiwillig auf eine paar ehrenamtliche Nebenjobs ein und plötzlich schnappt die Jobmaschine zu und man krault erneut verzweifelt im Arbeitsleben herum. Vierundvierzig Krauljahre sind mehr als genug. Adieu. Also langsam und mit Bedacht alle Anfragen auf mögliche Bindungsgefahren prüfen. Besser ein unbequemer Rückzug als bequeme Handschellen. Bleib wachsam!
Nasse Tücher
17.11.14 18:03 201462014
Die Verpflichtungen reißen nicht ab. Schon morgen habe ich eine Bibelstunde zu halten und wegen gestern kann ich mich erst heute vorbereiten. Ich lese, lese, lese - aber viel fällt mir nicht ein. Dann irre ich rein gedanklich "vom Wege ab", surfe dazu ein wenig im Netz und schwuppdiwupp ist es Zeit für den Klinikbesuch. Dort vergeht die Zeit, wie es ihr so eigen ist, sehr schnell und nichts ist mit "trockenen Tüchern" für den morgigen Termin. Was tun? Ich will noch ein wenig Grundstruktur erarbeiten, ein paar Worte in eine Datei quetschen und auf morgen hoffen. Dieses so arg zeitnahe, das ich mal liebte, mag ich inzwischen gar nicht mehr. Ich schätze nunmehr einen guten zeitlichen Abstand zwischen Vorbereitung und Ausführung. Doch die Verhältnisse, die sind nicht so, dichtet der gute alte Brecht. Er hat wohl recht.
Seligpreisungen
16.11.14 22:00 2014102014
In einer aufregenden Nacht - wieder einmal ein mütterlicher Notruf, der meinen Schwager schwer herausfordert, ihm eine Nachtschicht verursacht und uns eine Telefonassistenz einbringt - kommen wir nur schwer zur Ruhe und sind nicht so ganz wirklich ausgeschlafen. Doch was soll's. Heute ist unser Hauskreis dran den Abendgottesdienst zu gestalten. Und so treffen wir die letzten Vorbereitungen zu Hause, treffen uns mit den anderen in der Stadtmission und legen pünktlich um sechs los. Es geht um die Seligpreisungen - vier davon haben wir uns vorgenommen, besser gesagt aus einem Buch von Jürgen Werth vorgetragen. Es ist ein sehr schöner Gottesdienst und wir sind allesamt unserem Gott von Herzen dafür dankbar. Völlig erleichtert genießen wir danach den Restsonntag und ein Produkt, das seinen Ursprung in den Reben hat. So soll es sein. So ist es gut.
Wir Deutsche
15.11.14 21:37 201492014
Mein Eigentlich-noch-258-Tage-aber-uneigentlich-nicht-mehr-Chef hat in Facebook einen englischsprachigen Artikel über eine Außensicht der Deutschen veröffentlicht: Sie arbeiten so wenig, haben unglaubliche soziale Regelungen und dennoch eine außergewöhnliche Produktivität. Zwar nicht diese Feststellung wohl aber die gesamte Analyse überrascht mich sehr. Irgendwie ist so eine Außensicht irritierend, aber ich kenne mich ja mit der Arbeitsmoral im Ausland gar nicht aus. Aufgefallen sind mir nur ein paar äußerst treffliche Bemerkungen. Ein Beispiel: Whereas an American would say, “It would be great if you could get this to me by 3pm,” a German would say, “I need this by 3pm”. Irgendwie kommt mir das ein wenig bekannt vor. Das militärisch knappe Reden werden wir nicht los. Glücklicherweise gibt es Ausnahmen. Jawoll!
Hol' mal den Wagen ...
14.11.14 20:40 201482014
Heute darf ich wieder meinen ehrenamtlichen Nebenjob als Chauffeur ausüben. Ich kutschiere die an meiner Seite lebende Seniorenassistentin zu meiner altehrwürdigen Ahnherrin und beide zusammen in die Eberstadt. Dort lasse ich die zwei vor den Praxisräumen ihrer medizinischen Beistandsfachkraft aussteigen und suche ein (unvermeidbar) entgeltbewehrtes Plätzchen für unseren fahrbaren Untersatz. Schon eine Ehrenrunde später kann ich vor einer Bäckerei parkieren. Wie schön. Nun beginnt der Bereitschaftsdienst und ich warte auf den nächsten Einsatzbefehl. In der Zwischenzeit gönne ich mir ein Croissant und einen 'Coffee to go'. Leider macht letzterer seinem Namen keine Ehre und statt selbst zu gehen muss ich ihn in mein Gefährt tragen, 'Coffee to bear' sozusagen. Ansonsten ist der Chauffeursjob ein ganz ruhiger. Otiumlike.
Promotions-Gottesdienst
13.11.14 18:06 201462014
Ich habe es getan! Ich habe tatsächlich meine Vorbereitung in der ersten Phase abgeschlossen. Erste Phase? Nun ja, ich bin nur einer unter anderen und benötige fast die Hälfte der Zeit. Da besteht noch Kürzungsbedarf. Heute Abend wollen wir darüber sprechen. Dann steht mir wohl eine Streichorgie ins Haus. Erste Ideen habe ich schon. Es wird meinerseits ein Promotions-Gottesdienst: Ich lebe von den Zitaten Dritter. Im Gegensatz zu einigen Noch-(bzw. Ex-)Doktoren schmücke ich mich zwar nicht mit fremden Federn, steuere aber ähnlich wie diese kaum eigene Gedanken bei. Warum auch? Besser als das Original kann ich nicht werden. Da rühme ich lieber den echten Autor und übe mich selbst in Darstellungskunst. Mal schauen, was meine Mitstreiterinnen und -streiter zu diesem Konzept sagen. Schlimmstenfalls werde ich verachtungsvoll gegrillt. Leben und Leben lassen.
First Class
12.11.14 22:00 2014102014
Ich bin ein First-Class-Drückeberger. Eigentlich sollte ich mich heute auf den Gottesdienst am Sonntag vorbereiten. Eigentlich. Man kann aber auch Krimis lesen oder interessante Informationen über die ersten zehn US-Präsidenten verschlingen. Den Ein-Monats-Präsidenten, zum Beispiel oder den 4-Jahres-Präsidenten, der ihm nachfolgte, aber nicht gewählt war (und auch nicht "wieder"-gewählt wurde), der als Vize-Präsident für den Rest der Amtsperiode nachrückte - für einen ganz schön langen Rest. Einen weiteren Präsidenten, der gegen die Sklaverei war, aber selbst Sklaven hielt. Einen Wahlkämpfer, der die wenigsten Stimmen aller Bewerber erhielt und dennoch von den Wahlmännern zum Präsidenten gekürt wurde. Die USA sind ein geiles Land. Man muss es nicht mögen, aber für umwerfende Storys ist es immer gut. Ich bin auf die weitere Lektüre gespannt. Morgen aber muss ich mich vorbereiten. Ganz bestimmt!
Nässenöte
11.11.14 19:51 201472014
Da kauft man eine Plane, um die Terrassenmöbel, dies sowieso schon unter einer Überdachung stehen, in der kühlen Jahreszeit ganz sicher vor Nässe zu schützen und dann stellt sich heraus, das sie unter besagter Folie mit einer durchgehenden Feuchtigkeitsschicht überzogen ist. Kondensationswasser oder was? Das ist doch die Höhe! Fördert die "Schutz"-Abdeckung gar die Niederschlagsbildung im Möbelbiotop? Mist! Tisch und Sessel sind im Haus leicht zu sichern - aber die Polyrattan-Couch, wo ist ausreichend Raum für ihren Winterschlaf? Da stehen noch etliche Recherchen ins Haus.
Time-Lag
10.11.14 22:00 2014102014
Die besonderen Anforderungen an den Beruf eines Privatiers sind durchaus anders gestaltet als an einen Berufstätigen. Während der glücklicherweise noch sehr große Teil der arbeitenden Bevölkerung nach einer Urlaubsreise quasi zwangsweise zu einer geregelten Beschäftigung "genötigt" wird, entfällt dieses für den bessergestellten anderen. Der Umschaltvorgang vom Ruhe- in den Aktivmodus steht in der latenten Gefahr der zeitlichen Verschleppung. Doch ganz langsam taste ich mich an den normalen Alltag heran. Wird ja auch Zeit!
Highlight-Weekend
09.11.14 22:00 2014102014
Ökumenischer Gottesdienst in der Stadtmission - der katholische Vertreter glänzt durch Abwesenheit aber ansonsten ist der Gottesdienst sehr gelungen. Die Predigt nimmt Bezug auf den Mauerfall, wen wundert das, und stellt ihn in Zusammenhang mit dem Beginn des Leidensweges der zwölf Stämme Israels unter der ägyptischen Herrschaft und schon vorausschauend deren Überwindung. Nein, nicht der Mauerfall ist der Beginn eines Leidensweges, das Vergessen erfahrener Wohltaten setzt oft den Beginn des Niedergangs. Unser Gemeindechor befindet sich dagegen nicht im Niedergang sondern in einer starken Aufwärtsbewegung. Respekt.
Ein Familienessen im Hackepeter in Vorsfelde mit einem exzellenten Pfeffersteak für mich setzt einen weiteren Tageshöhepunkt. Und als wir dann noch zum Abschluss bei Freunden deren Zypernbilder sehen dürfen (ich war noch nie dort und von daher sehr interessiert) fällt mir auf, dass ich auf ein äußerst gelungenes Wochenende zurückblicken kann. Phantastisch!
Ein Familienessen im Hackepeter in Vorsfelde mit einem exzellenten Pfeffersteak für mich setzt einen weiteren Tageshöhepunkt. Und als wir dann noch zum Abschluss bei Freunden deren Zypernbilder sehen dürfen (ich war noch nie dort und von daher sehr interessiert) fällt mir auf, dass ich auf ein äußerst gelungenes Wochenende zurückblicken kann. Phantastisch!
Anbetung
08.11.14 22:00 2014102014
Heute ist Männertag in Ohof. Männertag, was für ein Wort! Klingt wie Frauentag mit Mannsleuten als Akteure. Wenigstens gibt es lecker Frühstück, denke ich, und fahre mit nur zwei Tassen Kaffee im Bauch dorthin. Denkste. Es gibt eine verlorene Brezel mit ein wenig Butter. Glücklicherweise bin ich bei der ersten Tagesmahlzeit nicht anspruchsvoll. Der Referent ist der führende Künstler der Lobpreisszene, Albert Frey. Er wirkt sehr authentisch und glaubwürdig bei seinem Vortrag - nur ist seine Sicht der Dinge mit der meinigen nur wenig kompatibel. Ich verstehe ihn und sehe doch vieles völlig anders. Mir platzt die Galle bei diesem psychologisierenden Analysieren, diesem Zerpflücken des "Fehlverhaltens" des Vaters (oder der Mutter) und der treffsicheren Schlussfolgerungen auf eigene so empfundene Defizite. Ja, er ist zweifellos authentisch. Ja, er wirkt äußerst glaubwürdig. Ja, er meint was er sagt. Okay. Ich halte es mehr mit Frank Sinatras "My way". Oder, um mich mit Albert Freys Sicht der Dinge zu versöhnen: "Ich bin, der ich bin". Punkt - dem ist nichts hinzuzufügen. Es gibt übrigens mittags dann doch noch ein reichliches wohlschmeckendes Mittagessen.
Sein Konzert am Abend ist übrigens berührend. Wenn über 200, überwiegend zwanzig bis dreißig Jahre jüngere, Leute aus vollem Herzen seine christlichen Lieder 'schmettern' (ein besserer Begriff dafür fällt mir leider nicht ein), ist das herzbewegend. Und seine Anbetungslieder haben Inhalt, sind zum großen Teil tiefsinnig und eng mit der Bibel verknüpft. Ein Abend, der mich begeistert und prägt. Nun gut, die äußeren Gesten dieser Anbetungsgeneration - mit verklärtem Gesicht, die Augen geschlossen dastehend, einen oder beide Arme weit von sich gestreckt, nach vorn oder oben ausgebreitet ist nicht mein Ding. Es stört mich nicht weiter, turnt mich aber auch nicht an und verleitet mich keinesfalls zum Mitmachen. Aber wenn es ihnen Freude macht, meinetwegen. Ich ziehe mich diskret in die letzte Reihe zurück, um keinem einen Anstoß zu geben und lausche sitzend dem inhaltsvollen und akustisch mitreißenden Klangerlebnis. Ein rundum prägender Abend.
Sein Konzert am Abend ist übrigens berührend. Wenn über 200, überwiegend zwanzig bis dreißig Jahre jüngere, Leute aus vollem Herzen seine christlichen Lieder 'schmettern' (ein besserer Begriff dafür fällt mir leider nicht ein), ist das herzbewegend. Und seine Anbetungslieder haben Inhalt, sind zum großen Teil tiefsinnig und eng mit der Bibel verknüpft. Ein Abend, der mich begeistert und prägt. Nun gut, die äußeren Gesten dieser Anbetungsgeneration - mit verklärtem Gesicht, die Augen geschlossen dastehend, einen oder beide Arme weit von sich gestreckt, nach vorn oder oben ausgebreitet ist nicht mein Ding. Es stört mich nicht weiter, turnt mich aber auch nicht an und verleitet mich keinesfalls zum Mitmachen. Aber wenn es ihnen Freude macht, meinetwegen. Ich ziehe mich diskret in die letzte Reihe zurück, um keinem einen Anstoß zu geben und lausche sitzend dem inhaltsvollen und akustisch mitreißenden Klangerlebnis. Ein rundum prägender Abend.
Traumberuf
07.11.14 22:00 2014102014
Wie unterschiedlich gestaltet sich Leben? Weshalb läuft mein Leben so ab und nicht anders? Gibt oder gab es Schalthebel, die ich umlegen konnte oder noch kann und alles ändert sich? Warum bin ich was ich bin? Wieso bin ich so geworden und nicht anders? Ein Tag für philosophische Gedanken - aus dem Nichts kommend ins Nichts mündend. Nach gut 62 Lebensjahren bewegt mich manchmal so ein Rückblick. Fast vierzig Jahre benötigte ich um meinen Lieblingsberuf ausüben zu können - ist mein Leben eine Wanderung auf diese maßgeschneiderte Profession zu? Eine wahrlich lange Ausbildungszeit liegt mithin hinter mir, hoffentlich bin ich noch lange fähig in meiner mir auf den Leib geschneiderten wie ein Maßanzug passenden Tätigkeit Wirkung entfalten zu können. Voller Verantwortungsgefühl und großer Dankbarkeit widme ich mich jeden Tag, sechs Tage die Woche, diesem großartigen, ungemein vielfältigen, reizvollen, abwechslungsreichen, herausfordernden Arbeitsfeld eines Privatiers. Mein Traumberuf.
Kalk ex - Kaffee marsch!
06.11.14 19:17 201472014
Heute ist Entkalkungstag. Zwei Kaffeemaschinen steht der Sinn nach Kalkschwund - schon eine ganze Zeit eigentlich - und heute lasse ich den Kalkfressern freien Lauf. Für die eine Maschine löse ich drei Tabletten in einem halben Liter Wasser auf, verfrachte die Lösung in den Frischwassertank und lasse die Lösung durch die vielfach verschlungenen Wege im Innern des Automaten rinnen. Das andere Gerät erhält eine fertige Lösung in seinen gefüllten Wasserbehälter. Einmal einen Heiß- und danach einen Kaltdurchlauf, gefolgt von zwei ähnlich gestrickten Reinwassserpassagen, jeweils im Abstand von fünf Minuten - schon fertig. Man, ist das ein Aufstand, aber was macht man nicht alles um etwaige Folgebeschaffungen möglichst lang hinauszuzögern.
Sehnsucht
05.11.14 20:14 201482014
Die Sehnsucht ist groß in diesem kalten dunklen Land. Meine Sehnsucht nach Sonne, T-Shirt-Wetter und Atlantikblick. Ich dagegen schaue in den Regen - soweit bei der Düsternis draußen überhaupt was zu sehen ist. Drinnen ist Lampenlicht empfehlenswert. Don't worry, be happy. Okay.
Zurück im kalten Norden
04.11.14 22:00 2014102014
Die Bahn bringt uns nach Hause. Ausnahmsweise streiken auch diesmal die Lokführer nicht. Wollten wohl zwischendurch mal wieder ein wenig arbeiten. Nett von ihnen. Wir kommen sogar pünktlich in Wolfsburg an. Unser Haus ist warm - die neue Heizung bewährt sich und so ist alles okay. Nur draußen war es in Jerez wärmer. Irgendwie bin ich innerlich Südländer und nur zufällig im eiskalten Norden geboren. Rein finanziell betrachtet hat das zweifellos Vorteile, nur die physisch und psychisch notwendige Temperaturmindesthöhe wird im Laufe eines Jahres viel zu häufig unterschritten. Doch das erwähnte ich bereits oft genug.
Hotel startet Schlafmodus
03.11.14 22:00 2014102014
Ein Hotel geht in den Winterurlaub. Wir sind die letzten Gäste. Das ist spannend. Großes Gegicker schallt von der Bar am Vormittag herüber - die restliche Belegschaft verabschiedet sich mit einem Glas Sekt in der Hand voneinander in ihre dreimonatige Festvertrags-Kurzzeitarbeitslosigkeit. Jetzt wird das Hotel winterfest gemacht, versinkt im Winterschlaf und wird im Frühjahr wieder wachgeküsst. Wir dürfen bis 14 Uhr auf dem Zimmer bleiben, genießen den letzten Tag und werden noch vor 15 Uhr abgeholt, auf den Flughafen verfrachtet, stehen uns in einer riesigen Schlange die Beine in den Bauch (die blöde Condor bietet in Jerez kein Web-Check-In an) und füllen bald darauf ein ebenso langes wie altes Exemplar der Boeing-Familie. Spät erreichen wir das verregnete Frankfurt, schleppen uns durch endlose Flure bis zum Fernbahnhof im Airport und legen die kurze Strecke zum Hauptbahnhof zurück. Einem Schließfach trauen wir unser Gepäck an, schlappen zum Hotel und fallen ins Bett. Buenas Noches.
Strandspaziergang
02.11.14 17:44 201452014
Morgen geht es heim und heute sind wir am Atlantik entlangspaziert. Die Sonne lachte uns vom Himmel an, das Thermometer zeigt 27 Grad und wir wandern gut gelaunt im feinkörnigen Sand. Der breite Sandstreifen scheint von einem Horizont zum anderen zu laufen und viele Menschen sind heute am Sonntag unterwegs. Man begegnet schon urigen Typen aber wie könnte es anders sein, wenn wir mittendrin sind?! Am Nachmittag genehmigen wir uns noch ein großes Bier in der Strandbar und gegen Abend wollen wir in die Bar einfallen, uns ein Sandwich gönnen und uns eine kleine Veterano-Degustation leisten. Mit einer großen Träne im Auge werden wir morgen "Adieu" sagen.
Sensimar
01.11.14 23:05 2014112014
Welch eine Hotelanlage! Meiner Begeisterung kann ich kaum Ausdruck verleihen. Ich habe mit meinen 62 Jahren wahrhaftig schon in vielen Hotels Urlaub verbracht, aber so wohl gefühlt habe ich mich noch nie (mal abgesehen von drei Tagen auf Mykonos beim Insel-Hopping). Ein Lob für das Sensimar-Konzept. Okay, ich werde niemals - hoffentlich auch nicht aus Versehen - in Hotels einziehen, die Anzug und Krawatte zum Dinner fordern. Eine Horrorvorstellung erster Güte! Sensimar in West-Andalusien, ein Hotel ohne besondere Bekleidungserwartungen - lange Hose beim nicht gebuchten Dinner ist völlig okay -, ein Hotel in dem das Zimmer keinen Grund zur noch so pingeligen Beanstandung bietet, ein Hotel mit einem abendlichen Unterhaltungsprogramm allererster Güte, das spätestens um 23 Uhr schweigt - toll!!! So freundliche Angestellte habe ich selten in Hotelketten getroffen - bis auf Teneriffa, aber das war mehr ein familiär geführter Betrieb. Ich bin restlos begeistert. Nun ja, wir haben, nach unserer Überzeugung, das beste Zimmer im ganzen Hotel - keine Suite würde ich dafür eintauschen, das Wetter spielt - Gott sei Dank - eine überragende Superrolle und ich habe WLan auf dem Balkon - was will Rolf mehr?!?! Übermorgen geht es zurück ins - glücklicherweise - wieder aufgewärmte Deutschland. Schade, eigentlich. Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass das nicht mein letztes Sensimar-Hotel sein wird. Ja, ja, das klingt wie Werbung pur, mag sein, ich stehe aber voll dahinter - Werbung, die ich gern verbreite!