November 2012
Fein - nicht mein
30.11.12 22:01 2012102012
Jedes Mal, wenn ich fein - more or less - essen gehe, erkenne ich mich selbst. Es ist nicht mein Ding. Im Ritz wurde ich, glücklicherweise, vom Weißbrot satt - zu großer Appetit für die köstlichen - aus meiner Sicht - Kleinigkeiten. Glücklicherweise war selbst das Weißbrot spitzenmäßig und eine bessere Scheurebe habe ich bislang nirgendwo getrunken. Dennoch ist das nicht meins. Heute in Brackstedt - alles okay, aber fein ist nicht mein. Da wird "angelegt" - also die Portion auf dem Teller platziert, die ich - formvollendet - zu mir nehmen soll. Das ist ein fein Ding, aber nicht mein Ding - ich kann das alleine und bemessungsmäßig sogar besser. Zugegeben, nicht so formvollendet im Gebrauch der beigelegten Werkzeuge, aber ich schaffe es. problemlos alles auf meinem Teller zu arrangieren, ohne das Tischtuch zu belasten. Das ist nicht ganz so fein, aber, ich bemerkte es wohl schon, dennoch und gerade deshalb mein!
Comments
Entspanntes Warten
29.11.12 22:00 2012102012
Als Privatier staune ich immer wieder über neue Erfahrungen und geänderte Erwartungen. Heute durfte ich zwei Stunden im Wartezimmer eines Arztes zubringen - allerdings wusste ich vorher, dass es so lange dauert - und so konnte ich das cool und entspannt absolvieren. Es hätte ruhig noch länger dauern können. Sicher, es war nicht das erste Mal, dass sich diese Erfahrung einstellte, aber noch verblüfft mich meine mir neu zugewachsene Geduld. Rolf, du bist echt cool!
Abends erwartete uns unser mit Rotwein gekrönter Hauskreis (ja, natürlich in der konservativen Reihenfolge: erst Hauskreis, dann Rotwein - sonst könnte es zu unerwünschten Kombinationen kommen). Er war sehr nett. Da hat man einen Bibeltext, den liest man durch und denkt: "Alles klar, warum soll ich überhaupt noch darüber sprechen?" Und dann wird man in der Diskussion mit unerwarteten nachdenkenswerten Anregungen zum eigenen Leben konfrontiert. So soll es sein, deshalb gehe ich hin.
Abends erwartete uns unser mit Rotwein gekrönter Hauskreis (ja, natürlich in der konservativen Reihenfolge: erst Hauskreis, dann Rotwein - sonst könnte es zu unerwünschten Kombinationen kommen). Er war sehr nett. Da hat man einen Bibeltext, den liest man durch und denkt: "Alles klar, warum soll ich überhaupt noch darüber sprechen?" Und dann wird man in der Diskussion mit unerwarteten nachdenkenswerten Anregungen zum eigenen Leben konfrontiert. So soll es sein, deshalb gehe ich hin.
Optimierte Kristalle mit Polymeren verkappt
28.11.12 22:47 2012102012
Ich stelle die thermischen Strahler unserer Außen-Weihnachtsbeleuchtung auf Licht emittierende Dioden um - jedenfalls nach und nach, in diesem Jahr im umfangreicheren zweiten Schritt. Meine Empfehlung gilt Wikipedia, das einen wahnsinnig verständlichen Text über "Leuchtdioden" vorweisen kann. Kürzer gesagt, ich ersetze die alten Lichterketten - gezeichnet von der zunehmenden Arbeitsverweigerung ihrer Mini-Glühlamen - durch LED-Lichterketten. Pünktlich zum ersten Advent soll ihre unnatürliche Strahlkraft unseren Herzen die jahreszeitlich bedingte, unvermeidbare Kitschdosis zuführen. Erstaunlicherweise ersetzen wir das gemütliche "Advent, Advent ein Lichtlein brennt" durch das entlarvende "Milliarden Lichtlein strahlen grell, Advent, Advent, es ist so hell!" Jeder lasse seine Lichter leuchten - und seien es nur künstliche.
Vernichtungsfeldzug
27.11.12 22:05 2012102012
Jetzt endlich wird es ernst mit dem Aufräumen. Es geht massiv den eingelagerten CDs an den Kragen, um Platz zu schaffen. Was ich da nicht alles finde: Massen von Angeboten Windows auf den total neuesten Stand zu bringen, kostenlose Heftprogramme ohne Ende und ohne Nutzen, Riesen-Foto-CDs (!) mit Bildgrößen um die 70 KB, Sicherungs-CDs uralter Dateien und ein bis zwei echte Schätzchen, die ich aus der Versenkung befreien kann. Was bleibt ist ein Stapel alter CDs - benötigt noch jemand unkonventionelle Untersetzer für Gläser? Außerdem ein fast schreibtischhoher Stapel ihres Inhalts beraubter CD-Boxen.
Es folgt die Entsorgung ebenso nutzloser wie überschüssiger Kabel aller Art, deren spezieller Verwendungszweck sich mir nicht immer erschließt. Da kommt das Motto zur Geltung: "Nur mutig immer weg!"
Es folgt die Entsorgung ebenso nutzloser wie überschüssiger Kabel aller Art, deren spezieller Verwendungszweck sich mir nicht immer erschließt. Da kommt das Motto zur Geltung: "Nur mutig immer weg!"
Sorget nicht ...
25.11.12 22:05 2012102012
"Sorget nicht ..." heißt es in der Bibel und bedeutet, dass man seine Zukunft getrost Gott anvertrauen sollte und sich diesbezüglich schlaflose Nächte sparen kann. Priorität hat der gegenwärtige liebende Gehorsam Gott gegenüber. Ja, das ist sicher so .... aber als ich am Gottesdienst im Seniorenheim teilnehme und die hochbetagten Mitmenschen um mich herum sehe, von Demenz geplagt, durch vielerlei Altersleiden gezeichnet oder in ständig sich wiederholenden Bewegungsabläufen gefangen ... wird mir schon ein wenig flau im Magen, vor allem da ich inzwischen selbst in höheren Lebensaltersregionen beheimatet bin. Sitze ich in ein paar Jahren auch hier im Rollstuhl, scheinbar (tatsächlich?) isoliert vom real existierenden Umfeld? Wie wird es mit mir werden? Nun denn, dann will ich doch lieber Gott vertrauen, dass er mir meine Zukunft - so wie es richtig ist - vorbereitet, als mich in Ängsten zu verlieren, die außer Verunsicherung nichts bewirken. Da ist es doch viel besser mutmachende Schriften zum Ewigkeitssonntag an den Friedhöfen zu verteilen - und das habe ich dann gleich getan.
Ein Freund baut gerade - innerhalb einer Woche sind die Wände des Erdgeschosses emporgeschossen. Ich schwelge in (ur)alten Erinnerungen, als ich so den Rohbau inspiziere und an unsere Bauphase denke. Das ist schon spannendend. Doch selbst noch einmal bauen? Ganz abgesehen von finanziellen Inkompatibilitäten würde das die wohltuenden Schwingungen meines Otiums durch kurzwellige Störungsfrequenzen zutiefst beeinträchtigen.
Ein Freund baut gerade - innerhalb einer Woche sind die Wände des Erdgeschosses emporgeschossen. Ich schwelge in (ur)alten Erinnerungen, als ich so den Rohbau inspiziere und an unsere Bauphase denke. Das ist schon spannendend. Doch selbst noch einmal bauen? Ganz abgesehen von finanziellen Inkompatibilitäten würde das die wohltuenden Schwingungen meines Otiums durch kurzwellige Störungsfrequenzen zutiefst beeinträchtigen.
Modefragen
24.11.12 22:04 2012102012
Den Samstag konnte ich nutzen, um ein paar Aufträge der Bürgerstiftung abzuarbeiten. Einmal ging es um den längsten Christstollen Niedersachsen, der gebacken und zu einem guten Zweck abschnittsweise verkauft werden soll. Außerdem hat ein Künstler ein Wolfsburg-Poster erstellt, das gegen Cash zu erwerben ist. Das Poster verstärkte, erst in der Übersicht und in stetig zunehmender Weise ebenso in der Detailbetrachtung bei mir die Freude, dass ich nur mit der Internetdarstellung beauftragt bin und es glücklicherweise nicht in meinem Kompetenzbereich fällt die neuartige Modekollektion zu beurteilen, die ein bedeutender Modeschöpfer für eine sehr hochrangige Persönlichkeit entworfen hat. Wer sich in deutschen, ich bitte um Entschuldigung ich meine natürlich dänischen, Märchen auskennt, weiß was ich meine.
Eichenende
23.11.12 22:03 2012102012
Ein wenig schwer ums Herz war es mir schon. Unsere seit vielen Jahren das Licht suchende Eiche hatte sich für einen kurzen, aber falschen Weg entschieden. Statt nach oben zu streben, gab sie den Wachstumskampf mit den sie umgebenden Nadelbäumen auf, neigte sich gen Osten und durchbrach so die dicht gewachsenen lichtreduzierenden Zweige. So kann's gehen - aus dem Streben zum Himmel wird ein Verneigen Richtung Erde. Das wäre bei Menschen schon äußerst bedenklich, bei Bäumen ist es jedoch völlig inakzeptabel. Der Griff zur Säge lag somit "auf der Hand". Und so geschah es: Eine tiefgebeugte Eiche verwandelte sich in Nacharbeit heischendes Brennmaterial. Die Zweige habe ich in handliches Anzündholz verwandelt, das nach einjähriger Trocknung gute Dienste leisten wird und der Stamm mit ein paar dicken Ästen wartet auf die Motorsäge. Zwischenstation Holzstapel, Endstation Kachelofen - reifen und vergehen.
Am Abend freuten wir uns über "Kunst & Licht" in Fallersleben. Es regnete zwar, war aber dennoch recht eindrucksvoll. Die vielen kleinen Lichter entlang der Häuser und Straßen sind grandios. Ein kleines Mahl mit Freunden beim Griechen rundete den Ausflug (und den Bauch) ab.
Am Abend freuten wir uns über "Kunst & Licht" in Fallersleben. Es regnete zwar, war aber dennoch recht eindrucksvoll. Die vielen kleinen Lichter entlang der Häuser und Straßen sind grandios. Ein kleines Mahl mit Freunden beim Griechen rundete den Ausflug (und den Bauch) ab.
Kohlsuppe und Kapuzen
22.11.12 22:02 2012102012
Meine beiden, oft genug erwähnten, Holzstapel besitzen nun eine Kapuze. Keine besonders stylische, dafür eine recht eigenwillige, aber sie sollte Regen und Schnee widerstehen können. In einer sehenswerten Faltenvielfalt schmiegt sich die Folie um die oberen Lagen - in einfallsreicher Weise festgezurrt durch ältere Zeltleinen, die verschlungenen Pfaden folgend ihr den nötigen Halt vermitteln. Auch die noch nicht erwähnte Kistenlagerung überschüssiger Scheite erhielt bei dieser Gelegenheit ihre Kopfbedeckung.
Dann gab es - endlich wieder einmal - den von mir lang ersehnten Kohlsuppeneintopf. Schön scharf mit reichlich Kümmel, so wie er sein muss - also einfach köstlich. Obwohl ich es möglicherweise bereits anklingen ließ: ich liebe meine ATZ (jedoch keinesfalls in gleicher Weise wie die in unserer beider Entscheidung mir sich ehelich zugeordnete Ganzlebenspartnerin, aber doch schon ziemlich stark).
Dann gab es - endlich wieder einmal - den von mir lang ersehnten Kohlsuppeneintopf. Schön scharf mit reichlich Kümmel, so wie er sein muss - also einfach köstlich. Obwohl ich es möglicherweise bereits anklingen ließ: ich liebe meine ATZ (jedoch keinesfalls in gleicher Weise wie die in unserer beider Entscheidung mir sich ehelich zugeordnete Ganzlebenspartnerin, aber doch schon ziemlich stark).
Buß- und Bettag
21.11.12 22:01 2012102012
Nach etlichen Jahren konnte ich den Buß- und Bettag wieder als arbeitsfreien Tag erleben. Nun ja, eingekauft haben wir trotzdem, zum Sport waren wir ebenfalls - wahre Konsequenz sieht anders aus. Immerhin besuchten wir einen Gottesdienst am Abend - ist ja auch schon was.
Lehrstapel
20.11.12 22:00 2012102012
"Lehrstapel sind keine Meisterstapel" beschreibt in Abänderung eines bekannten Zitats meinen großen Erfolg zwei Brennholzstapel (relativ) stabil zu errichten. Noch siegt die Stabilität über die Anziehungskraft, ja, sie macht sich letztere sogar zunutze. Bei der Gelegenheit: ich bin kein großer Fan der Rechtschreibreform, weil sie bei mir die totale Verunsicherung ausgelöst hat, man kann nämlich 'zunutze machen' auch 'zu Nutze machen' schreiben. Beides ist richtig, sagt der Duden und empfiehlt ersteres. Mithin habe ich mich entschlossen eigene Empfehlungen auszusprechen. Wie die sich gestalten? Ich deklariere jeden meiner Schreib- und Kommafehler konsequent zur situativ angepassten korrekten Schreibweise, 'Neue Rolfsche Rechtschreibung' sozusagen. Mein Blog ist damit ab sofort fehlerfrei, die einzige fehlerfreie Publikation weltweit!
Übrigens sehen meine Holzstapel nicht nur eigen aus, sie haben sogar die Eigenart, dass keiner weiß, ob sie stehen bleiben oder bei der nächsten passenden Gelegenheit lieber zusammenfallen wollen, Überraschungsstapel sozusagen. Auf jeden Fall verpasse ich ihnen demnächst eine Kapuze als zusätzliche Motivation.
Übrigens sehen meine Holzstapel nicht nur eigen aus, sie haben sogar die Eigenart, dass keiner weiß, ob sie stehen bleiben oder bei der nächsten passenden Gelegenheit lieber zusammenfallen wollen, Überraschungsstapel sozusagen. Auf jeden Fall verpasse ich ihnen demnächst eine Kapuze als zusätzliche Motivation.
Alt trifft jung
19.11.12 19:33 201272012
Terminbedingt war ich heute sehr früh in der Stadt, also bereits um halb Elf. Wir Älteren waren nicht nur unter uns, neben sporadisch umhereilenden Berufstätigen, die uns scheinbar ziellos mal rechts, mal links per Pedes überholten, bummelten wir mit jungen Müttern samt Nachwuchs durch die City-Galerie. Die noch unvollständige Weihnachtsdeko lässt erahnen, dass uns Gewaltiges erwarten (oder erschlagen?) wird. Ohne den rentenfinanzierenden Rest der Bevölkerung hat man angenehmen Freiraum in den Gängen, Läden und Restaurants. Das hat schon was.
Sonntag á la Otium
18.11.12 22:00 2012102012
Ein Radiogottesdienst aus Bremen, eine Predigt aus Wolfsburg und ein musikalisch-lyrischer Abendgottesdienst. Dazwischen viel Ruhe, viel Lesen und genügend horizontale Tiefenentspannung. Abends einfach den Tatort abgebrochen und einen virtuellen Bretagne-Trip mitgemacht. Otiuminös!
Sleep well, cool down
17.11.12 20:08 201282012
Aufgrund jahrelanger Computererfahrung habe ich sehr gut geschlafen. Mac ist Mac und Schlaf ist Schlaf. Ausgeruht begebe ich mich am späten Morgen zum Mac und siehe da, er wartet auf das Passwort. Das bekommt er gleich und ein wenig später öffnet sich das altvertraute Fenster. Wow!
Es ist alles da. Manche Programme benötigen noch ihren Freischaltcode, andere nicht. Die Fotos und Dateien scheinen alle wieder präsent zu sein. Nur ein bis zwei Stunden später sind die letzten Probleme beseitigt und alles sieht aus wie alt. Toll. Der glühende Mac kann jetzt auskühlen.
Mit Aufräumversuchen im Büro endet die aktive Phase des Tages.
Es ist alles da. Manche Programme benötigen noch ihren Freischaltcode, andere nicht. Die Fotos und Dateien scheinen alle wieder präsent zu sein. Nur ein bis zwei Stunden später sind die letzten Probleme beseitigt und alles sieht aus wie alt. Toll. Der glühende Mac kann jetzt auskühlen.
Mit Aufräumversuchen im Büro endet die aktive Phase des Tages.
Hoffen und Harren
16.11.12 22:02 2012102012
Wie überzeuge ich einen widerspenstigen Mac, bitteschön, sich wieder in altgewohnter Weise aufzustellen? Gelingt es, ihn vom Rumzicken wegen der neuen Festplatte abzubringen? Fragen, die den Tag bestimmten.
Es ist müßig, die vielen Bemühungen, die mich tagsüber in geistiger Bewegung hielten, aufzuzeigen. Am Abend hatte ich neutral das aktuelle Betriebssystem installiert und wollte nun versuchen, die von mir so heiß vermissten Daten dort wiederherzustellen. Okay, sagt der Mac, dann entscheide, ob ich das aktuelle System vollständig überschreiben oder ein zweites installieren soll. ??? Panik! Soll ich wirklich das mühsam wieder installierte neue System mit ungewissem Ausgang überschreiben lassen? Und wenn, nach zwei Prozent Wiederherstellung, der arbeitsreich - nur nach unendlich langen ländlich geprägten Downloads - errungene Minimalerfolg dahin ist? Gut, also besser ein zweites System. Macci kopiert stundenlang vor sich hin, bis er bei 93% stoppt. Der Fortschrittsbalken flimmert, Aktivität vorgaukelnd, vor sich hin. Nichts passiert mehr.
Irgendwann, relativ früh in der Nacht, stoppe ich auf brutalstmögliche, aber noch zulässiger, Weise das Flimmertheater und starte neu. Macci fährt brav hoch und ist weit entfernt davon irgendwelche Altplattendaten präsentieren zu wollen. Kurz vor Mitternacht starte ich das System neu mit gedrückter "ALT"-Taste. Welch ein Wunder, mir werden zwei Laufwerke präsentiert, obwohl ich nur eine Festplatte habe. Nach Auswahl des zweiten werde ich gefragt, ob die vorhandene Partition überschrieben werden soll. Es ist spät, ich bin frustriert und so bestätige ich das "Ja". Das Kopieren startet und ich gehe zu Bett.
Es ist müßig, die vielen Bemühungen, die mich tagsüber in geistiger Bewegung hielten, aufzuzeigen. Am Abend hatte ich neutral das aktuelle Betriebssystem installiert und wollte nun versuchen, die von mir so heiß vermissten Daten dort wiederherzustellen. Okay, sagt der Mac, dann entscheide, ob ich das aktuelle System vollständig überschreiben oder ein zweites installieren soll. ??? Panik! Soll ich wirklich das mühsam wieder installierte neue System mit ungewissem Ausgang überschreiben lassen? Und wenn, nach zwei Prozent Wiederherstellung, der arbeitsreich - nur nach unendlich langen ländlich geprägten Downloads - errungene Minimalerfolg dahin ist? Gut, also besser ein zweites System. Macci kopiert stundenlang vor sich hin, bis er bei 93% stoppt. Der Fortschrittsbalken flimmert, Aktivität vorgaukelnd, vor sich hin. Nichts passiert mehr.
Irgendwann, relativ früh in der Nacht, stoppe ich auf brutalstmögliche, aber noch zulässiger, Weise das Flimmertheater und starte neu. Macci fährt brav hoch und ist weit entfernt davon irgendwelche Altplattendaten präsentieren zu wollen. Kurz vor Mitternacht starte ich das System neu mit gedrückter "ALT"-Taste. Welch ein Wunder, mir werden zwei Laufwerke präsentiert, obwohl ich nur eine Festplatte habe. Nach Auswahl des zweiten werde ich gefragt, ob die vorhandene Partition überschrieben werden soll. Es ist spät, ich bin frustriert und so bestätige ich das "Ja". Das Kopieren startet und ich gehe zu Bett.
Legendencrash
15.11.12 22:01 2012102012
Heute war mein iMac mit einer neuen Festplatte abholbereit. Gehört, getan. Es ist ganz einfach, hieß es. Wenn du den Inhalt gesichert hast, musst du nur die Start-DVD einlegen und dann den Inhalt wiederherstellen lassen. Eine Mac-Legende mit eingebauter User-Vereimerung.
Was passiert, wenn man diesem Märchen auf den Leim geht? Mac starten, DVD einlegen und das Laufwerk rattert los. Die Bildschirmfarbe wechselt von hell ins bläuliche und dann kann man die Sprache der Installation wählen. Soweit so nett. Dann der entscheidende Moment - die Installation des Betriebssystems kann losgehen - alternativ die Wiederherstellung des Systems. Immer noch nett. Nach den vorgeschriebenen Schritten beginnt die Festplatte tatsächlich zu arbeiten und lädt die Daten aus dem apple-eigenen Sicherungsmedium. Verhaltene Freude macht sich breit. Nachdem 1,5% der Daten geladen sind, gefühlt eine halbe Stunde später, wird das Display grau und die DVD rattert wie entfesselt los. Die Zeit für Frust ist gekommen. Im Vergleich zur vorherigen Freude ist der allerdings nachhaltiger.
Nach dem Ende des Ratterns darf man wieder die Installationssprache wählen und das Spielchen startet neu. Damit es nicht langweilig wird, gibt es noch die Variante mit dem Hinweis, dass auf der Festplatte nicht alles gelöscht werden konnte. Die erscheint meistens, aber nicht immer, wenn man vorher mit dem "Festplattendienstprogramm" das Löschen des Vorversuchs vergessen hat.
Merke: der Mac ist auch nur ein PC.
Was passiert, wenn man diesem Märchen auf den Leim geht? Mac starten, DVD einlegen und das Laufwerk rattert los. Die Bildschirmfarbe wechselt von hell ins bläuliche und dann kann man die Sprache der Installation wählen. Soweit so nett. Dann der entscheidende Moment - die Installation des Betriebssystems kann losgehen - alternativ die Wiederherstellung des Systems. Immer noch nett. Nach den vorgeschriebenen Schritten beginnt die Festplatte tatsächlich zu arbeiten und lädt die Daten aus dem apple-eigenen Sicherungsmedium. Verhaltene Freude macht sich breit. Nachdem 1,5% der Daten geladen sind, gefühlt eine halbe Stunde später, wird das Display grau und die DVD rattert wie entfesselt los. Die Zeit für Frust ist gekommen. Im Vergleich zur vorherigen Freude ist der allerdings nachhaltiger.
Nach dem Ende des Ratterns darf man wieder die Installationssprache wählen und das Spielchen startet neu. Damit es nicht langweilig wird, gibt es noch die Variante mit dem Hinweis, dass auf der Festplatte nicht alles gelöscht werden konnte. Die erscheint meistens, aber nicht immer, wenn man vorher mit dem "Festplattendienstprogramm" das Löschen des Vorversuchs vergessen hat.
Merke: der Mac ist auch nur ein PC.
Adieu Cabrio
14.11.12 22:00 2012102012
Ein schmerzvoller Abschied - unser Cabrio musste wieder abgegeben werden - die sechs Monate Leasingzeit sind vorbei. Jetzt ist "oben ohne" wieder durch den rundum geschlossenen Faradayschen Käfig ersetzt. Wenigstens bin ich nun vor Blitzschlag sicher. Ist doch auch etwas wert.
Mein zweiter Holzstapelversuch hat - rein optisch - kein so wirklich überzeugendes Ergebnis. Mal abwarten, ob die Gravitation Einspruch erhebt. Immerhin weiß ich jetzt, dass "freies stapeln" erheblich schwieriger ist als "gegen eine Wand stapeln". Nun denn, ich habe Zeit genug für viele Versuche, obwohl ich zugeben muss, dass schon der Zweite mich genervt hat. Geduld tut dir not, lieber Bruder. Ja, ja, ich weiß ....
Mein zweiter Holzstapelversuch hat - rein optisch - kein so wirklich überzeugendes Ergebnis. Mal abwarten, ob die Gravitation Einspruch erhebt. Immerhin weiß ich jetzt, dass "freies stapeln" erheblich schwieriger ist als "gegen eine Wand stapeln". Nun denn, ich habe Zeit genug für viele Versuche, obwohl ich zugeben muss, dass schon der Zweite mich genervt hat. Geduld tut dir not, lieber Bruder. Ja, ja, ich weiß ....
Genießen
13.11.12 23:44 2012112012
Was machen wir denn heute? Das Wetter ist schön, satteln wir das Cabrio und ab nach Braunschweig! Okay, bei der Gelegenheit kann ich gleich meine iMac-Festplatte austauschen lassen (übrigens meine erste PC-Rückrufaktion). Wie der Zufall so will, stelle ich fest, dass heute die verlängerte Garantie für das Gerät abläuft. Das spielt zwar keine Rolle beim Festplattenaustausch, ist aber dennoch gut zu wissen. Dach auf im Cabrio, denn mein - in seiner Originalverpackung zum Monster mutierter - gesamter iMac muss mit und zwar auf dem Rücksitz, Dach zu und ab die Post. So ein Cabrio bietet zwar weniger Platz, lässt sich aber optimal beladen. Und so ein iMac sieht zwar gut aus, arbeitet hervorragend, zeigt sich inwendig dagegen äußerst verschlossen.
Ich liebe es bei Sonnenschein im wohltemperierten Automobil durch Deutschlands Nebenstraßen zu kurven. Im Parkhaus hat ein wohltuend ausladender Parkplatz geduldig gerade auf uns gewartet. Ein großer Fahrstuhl in Kombination mit einem kurzen Weg zum Shop unterstützen den Sackkarrentransport des Originalkartons. Ich war echt gut drauf. Eine Tour durch das traditionell autogeplagte Braunschweig und ein IKEA-Heißhund versüßten den Abschied aus der unserer Aller-Metropole nicht sonderlich zugeneigten Oker-Residenz.
Ich liebe es bei Sonnenschein im wohltemperierten Automobil durch Deutschlands Nebenstraßen zu kurven. Im Parkhaus hat ein wohltuend ausladender Parkplatz geduldig gerade auf uns gewartet. Ein großer Fahrstuhl in Kombination mit einem kurzen Weg zum Shop unterstützen den Sackkarrentransport des Originalkartons. Ich war echt gut drauf. Eine Tour durch das traditionell autogeplagte Braunschweig und ein IKEA-Heißhund versüßten den Abschied aus der unserer Aller-Metropole nicht sonderlich zugeneigten Oker-Residenz.
Sphärische Störungen
12.11.12 19:45 201272012
Heute war der Tag. Der Zeitpunkt schien günstig, denn meine gesamte eheliche Gemeinschaft hatte Termine in Wolfsburg (kurz: meine Frau und ich). Ich fasste mir also ein Herz und machte mich auf den Weg. Geparkt habe ich im altgewohnten Parkhaus. Die Annäherung war unproblematisch. Jedoch beim Öffnen der ersten Tür meiner alten Firma, umfingen mich sofort sphärische Störungen. Mein Otium vermeldete virenähnliche emotionsbasierte Einflüsse. Das Vorzimmer strahlte Hektik aus, indem zwei Chefs mit einer Mitarbeiterin altbekannte Diskussionsmodelle praktizierten. Auf dem Flur lief mir, eilends unterwegs, meine Lieblingskollegin über den Weg, stoppte gerade noch rechtzeitig und nahm sich dankenswerterweise Zeit für eine - den Umständen angemessene - ausführliche Begrüßung. Meine Ex-Kollegen im Nachbarraum waren, wie früher, im Gespräch vertieft und opferten dennoch wertvolle - und nicht wenige - Minuten für eine kurzweilige Plauderei. Auch ansonsten konnte ich manch interessantem Austausch praktizieren. Dennoch prägte die Räume die altbekannte otiumresistente Stress- und Hektikatmosphäre. Beladen mit einem durch persönliche Chefwidmung aufgewerteten Foyerfoto verließ ich die alt- aber nicht neu-vertrauten Räumlichkeiten.
Bei einem großen Café Crema ließ ich diese retrospektivische Erfahrung hinter mir. Im Vapiano erweiterte ich daraufhin meine Pizzakenntnisse und freute mich meiner Freiheit. Freiheit in meiner Sprache heißt Otium.
Bei einem großen Café Crema ließ ich diese retrospektivische Erfahrung hinter mir. Im Vapiano erweiterte ich daraufhin meine Pizzakenntnisse und freute mich meiner Freiheit. Freiheit in meiner Sprache heißt Otium.
Baufreuden
11.11.12 16:46 201242012
Endlich lerne ich die neue Superintendentin des Wolfsburger Kirchenkreise kennen. Eine erfreulich freundlich und natürlich gebliebene Dame. Sie hielt eine sehr nachdenkenswerte Predigt über Hiob, über Glauben im Alten Testament, die Sicht im Licht der gegenwärtigen Theologie, von Gottes Beistand in problematischen Lebenssituationen und ganz besonders von der großen Liebe Gottes zu den Menschen.
Danach entschlossen wir uns spontan das Baugrundstück von Freunden zu "begutachten". Die ersten Bagger waren angerollt, hatten den Baugrund nivelliert und rundum Fundamente gesetzt. Die Bodenplatte dürfte auch bald folgen. Ich bin durch den Matsch gestapft und wurde lebhaft an unsere Bauphase erinnert. Toll, wenn Neues entsteht, der Kreativität (fast) freier Lauf gelassen werden kann und Ideen umgesetzt werden. Andererseits wartet dabei viel Arbeit auf Baufrauen und ebensolche Herren. Ein eigenes fertiges Haus hat in der Gesamtbetrachtung durchaus nennenswerte Vorteile. Darum: Baut schön, wir freuen uns mit Euch am flackernden Kaminfeuer in unserem "Castle".
Danach entschlossen wir uns spontan das Baugrundstück von Freunden zu "begutachten". Die ersten Bagger waren angerollt, hatten den Baugrund nivelliert und rundum Fundamente gesetzt. Die Bodenplatte dürfte auch bald folgen. Ich bin durch den Matsch gestapft und wurde lebhaft an unsere Bauphase erinnert. Toll, wenn Neues entsteht, der Kreativität (fast) freier Lauf gelassen werden kann und Ideen umgesetzt werden. Andererseits wartet dabei viel Arbeit auf Baufrauen und ebensolche Herren. Ein eigenes fertiges Haus hat in der Gesamtbetrachtung durchaus nennenswerte Vorteile. Darum: Baut schön, wir freuen uns mit Euch am flackernden Kaminfeuer in unserem "Castle".
Wohlfühlatmosphäre
10.11.12 22:00 2012102012
Das war eine sehr nette Geburtstagsfeier - erst im Alten Wolf und dann privat. Obwohl wir sehr neu in dem Kreis waren, haben wir uns rundum wohlgefühlt. Das Essen war wirklich gut - wäre es für meinen Geschmack sehr gut gewesen, hätten alle anderen die übermäßig scharfe Würzung beklagt. So ist das eben, da muss ich immer wieder durch. Und dann spielt auch noch die Tochter einer freundlichen Dame aus Süddeutschland mit einem Verwandten von uns in einer Musikgruppe. Deutschland ist klein! Kurzum: Nette Gastgeber mit sehr freundlichen Kindern und interessante Gäste - dazu noch ein befreundetes Ehepaar verbinden sich zu einem Dankeschön, das von Herzen kommt.
Abends konnte ich noch die Einleitung für den morgigen Gottesdienst formulieren und einen wunderschönen Abend am Kachelofen genießen - ich liebe dieses alternative Fernsehprogramm hinter der großen Glasscheibe im Ofen - jede Flamme ist anders, achtet mal drauf. Was für ein Tag!
Abends konnte ich noch die Einleitung für den morgigen Gottesdienst formulieren und einen wunderschönen Abend am Kachelofen genießen - ich liebe dieses alternative Fernsehprogramm hinter der großen Glasscheibe im Ofen - jede Flamme ist anders, achtet mal drauf. Was für ein Tag!
Einundsechzig
09.11.12 19:02 201272012
Jetzt sind die alten Herrschaften einundsechzig Jahre verheiratet. Was für eine lange Zeit. Welch ein Alter! Wir feierten das mit einem gemeinsamen Essen im Gartenlokal. Ausnahmsweise war der Inhalt meiner Pfanne zwar geschmacklich okay - mehr oder weniger, eher aber mehr - jedoch optisch ein klein wenig missraten. Spätzle im Stadium zu lang gekochter Milchnudeln sind für diese Küche eigentlich sehr ungewöhnlich, aber "nobody is perfect".
Supersatt bin ich dennoch geworden und zufrieden war ich im Grunde genommen auch. Dennoch war diesmal kein "Laube-Stern" drin, wie ansonsten nicht unüblich. Meine glückliche Gattin genoss einschränkungslos das Gericht ihrer Wahl. Es war nahezu perfekt. Merke: Wählen können steht nicht zwangsläufig für bessere Ergebnisse.
Supersatt bin ich dennoch geworden und zufrieden war ich im Grunde genommen auch. Dennoch war diesmal kein "Laube-Stern" drin, wie ansonsten nicht unüblich. Meine glückliche Gattin genoss einschränkungslos das Gericht ihrer Wahl. Es war nahezu perfekt. Merke: Wählen können steht nicht zwangsläufig für bessere Ergebnisse.
Regentropfen
08.11.12 22:09 2012102012
Welch ein Segen kann Regen sein, sagt man. Der Boden nimmt die Feuchtigkeit auf, Bäume, Büsche und Pflanzen aller Art laben sich daran und schöpfen neue Kraft. Die Tiere des Feldes, die Würmchen im Boden und die lieben Vögelein freuen sich, dass sie nicht des Durstes leiden müssen. Nur der arg unverständige Rolf sitzt trübsinnig im Sessel und grummelt ob der äußerst feuchten Aussichten vor sich hin. Der alte Schlemihl!
K.O.
07.11.12 22:08 2012102012
Sport am Morgen schwächt den Tag. Knock out, wie die Boxer sagen, wenn ein Kampf vorschnell endet. Ansonsten Ruhetag.
Schichtverkehr
06.11.12 22:07 2012102012
Geht das wirklich so schnell mit der freizeitbedingten Unbeschwertheit? Da hat man den ganzen Tag Zeit, um nach Fallersleben zu fahren und wann setzen wir uns ins Auto? Pünktlich zum Schichtverkehr! Anstatt die vollgepackte Nordhoffstraße mit zum Überholen ansetzenden Schnecken auf den Seitenstreifen ins tiefe Vergessen sinken zu lassen, begeben wir uns mitten hinein ins Geschehen. Ja, die Privatier-Gilde besteht schon aus manchen seltsamen Geschöpfen mit sehr überraschenden Eigenarten - ein komisches Gefühl, wenn man plötzlich dazu gehört. Aber noch ist Hoffnung, möglicherweise bin auch ich noch lernfähig.
Holzfrust
05.11.12 22:06 2012102012
Erfolgreicher Vormittag: in einer konzertierten Aktion haben wir unser Brennholz hinter das Haus geschafft. Ich habe es in zwei Reihen auf zwei Paletten kunstvoll gestapelt. Es sah wirklich gut aus und schuf gleichzeitig den notwendigen Sichtschutz zum Nachbarn. Genial.
Von wegen: der eine Holzstapel ist nach vorne weggekippt und liegt nun mikadomäßig verstreut auf dem Boden. Nach dem Bruch einer Palettenleiste hat sich der ein klein wenig kopflastige Stapel offensichtlich schnell entschlossen der Schwerkraft nachzugeben. Der andere Stapel neigte derselben Ansicht zu aber es gelang mir rechtzeitig ihn noch entscheidende Zentimeter nach hinten zu schieben. Mir bleibt nur mein Grundvertrauen auf seine Standfestigkeit und so habe ich ihn hoffnungsfroh mit Folie abgedeckt.
Wenn der Frust nachlässt und das Wetter besser wird, starte ich Versuch Nummer zwei für den Stapel Nummer zwei. Merke: Man kann seine Erdverbundenheit auch übertreiben.
Von wegen: der eine Holzstapel ist nach vorne weggekippt und liegt nun mikadomäßig verstreut auf dem Boden. Nach dem Bruch einer Palettenleiste hat sich der ein klein wenig kopflastige Stapel offensichtlich schnell entschlossen der Schwerkraft nachzugeben. Der andere Stapel neigte derselben Ansicht zu aber es gelang mir rechtzeitig ihn noch entscheidende Zentimeter nach hinten zu schieben. Mir bleibt nur mein Grundvertrauen auf seine Standfestigkeit und so habe ich ihn hoffnungsfroh mit Folie abgedeckt.
Wenn der Frust nachlässt und das Wetter besser wird, starte ich Versuch Nummer zwei für den Stapel Nummer zwei. Merke: Man kann seine Erdverbundenheit auch übertreiben.
Wehmut
04.11.12 22:05 2012102012
Sonntag. Studierstube - ich bin nicht so ganz bei der Sache. Hat mich der Rost schon im Griff? Jemand aus der Runde bemerkt, das wäre zu vermeiden, wenn ich etwas ganz anderes anfangen würde, jonglieren zum Beispiel. Dann würde der alte Denkapparat ganz neue Schleifen drehen. Klingt ja ganz nett, aber Schleifen hin oder her, wie um alles in der Welt soll ich drei (oder mehr) Bälle unter Kontrolle halten - schon zwei bereiten mir arge Probleme. Ganz zu schweigen von dem Nachsatz zu dieser Lehrmeinung: "Selbstverständlich gewöhnt sich das Gehirn schnell an diese neue Anforderung und dann gilt es, ihm wieder neue Herausforderungen zu präsentieren." Aha. Sollte ich demnächst auf den Händen laufend, mit den Beinen vier Medizinbälle jonglierend und dabei mit dem Mund ein Bild malend angetroffen werden, bin ich drauf eingestiegen. Andernfalls wohl eher nicht.
Holz vor der Hütt'n
03.11.12 22:04 2012102012
Ich habe Holz vor der Hütte. Genauer gesagt Birke und Eiche gemischt. Buche war vergriffen - auch gut, dann wird es eben etwas wärmer im Domizil. Jetzt gilt es aber das Holz hinter die Hütte zu schaffen. Kein leichter Job für einen Stubenhocker wie mich. Glücklicherweise fing es nach einigen Transporten an zu regnen, so dass ich diese Herausforderung abbrechen und verschieben wollte. Meine mir eigentlich zur Seite stehende Gefährtin wich von selbiger ab und begab sich in die Nässe, um sich dennoch obiger Herausforderung zu stellen. Es war nicht einfach sie davon abzuhalten. Aber Montag können wir beide weitermachen.
Den Abend bescherte mir eine zünftige Geburtstags-Brotzeit im fernen Bergfeld, dazu ein paar Bier, größtenteils alkoholfrei, denn ich musste ja noch fahren und lege eigentlich viel Wert darauf es legal mit Lappen zu gestalten. Das Illegale würde meinem Kreislauf unvertretbar hohe Spitzen zumuten und mein Otium nachhaltig stören, wenn nicht gar irreparabel schädigen. Dennoch fiel mir der Verzicht auf das vergammelte, vergorene und verbrannte Obst nicht leicht. Prioritäten einzuhalten ist eben nicht immer einfach, aber im Erfolgsfall durchaus aufbauend.
Den Abend bescherte mir eine zünftige Geburtstags-Brotzeit im fernen Bergfeld, dazu ein paar Bier, größtenteils alkoholfrei, denn ich musste ja noch fahren und lege eigentlich viel Wert darauf es legal mit Lappen zu gestalten. Das Illegale würde meinem Kreislauf unvertretbar hohe Spitzen zumuten und mein Otium nachhaltig stören, wenn nicht gar irreparabel schädigen. Dennoch fiel mir der Verzicht auf das vergammelte, vergorene und verbrannte Obst nicht leicht. Prioritäten einzuhalten ist eben nicht immer einfach, aber im Erfolgsfall durchaus aufbauend.
Hüter des Hauses
02.11.12 22:03 2012102012
Ich bin ein Stubenhocker. Draußen reizt mich nichts. Es ist kalt, die wärmende Kleidung bläht auf, die Nase wird eh' nie warm. Ich bin ein Stubenhocker. Aber ich bin damit nicht zufrieden. Am liebsten würde ich das nächste Flugzeug in "Über-24°-Warme-Regionen" nehmen und dort vier bis sechs Monate verweilen - gern auch draußen. Doch dann hätte ich hier nicht bauen dürfen. Das setzt denkbaren reisemäßigen Eskapaden enge Grenzen. Mein eheliches Gegenüber ist dagegen sehr regionsverbunden und hält kaltes Wetter für normal. "Zieh dich eben wärmer an", sagt sie, als ob das eine Lösung wäre. Allein das Wissen um die mich umgebenden Temperaturen lässt mich erzittern. Ich lebe temperaturmäßig im falschen Land. Wann wird es endlich wieder Sommer? Gibt es hier überhaupt noch einmal einen, einen richtigen natürlich?
Fröhliche Weihnachten
01.11.12 23:47 2012112012
Das Werk ist vollbracht. Das papierne Meer liegt hinter mir. Ich bin frei! Frei zum Aufräumen. Egal, Hauptsache frei!
Mein Dienstherr, sonst eher betulich, abwägend und mitunter beschaulich, prescht mit einem Mal überraschend voran und schickt mir eine Einladung zur Weihnachtsfeier der ehemaligen städtischen Mitarbeiter. Dabei bummele ich nur die angesparte Zeit ab, bin also genauso beschäftigt, wie zuvor. So eine Art ausgedehnte Gleitzeit eben. Aber ausgeschieden? Niemals, erst 2015! Aber was soll's, als Privatier, selber betulich, abwägend und mitunter beschaulich, nimmt man es augenzwinkernd entgegen, sagt zu und lässt die Fete auf sich zukommen. Man soll die Feste feiern, wie sie fallen. Happy Christmas - demnächst in diesem Jahreslauf.
Mein Dienstherr, sonst eher betulich, abwägend und mitunter beschaulich, prescht mit einem Mal überraschend voran und schickt mir eine Einladung zur Weihnachtsfeier der ehemaligen städtischen Mitarbeiter. Dabei bummele ich nur die angesparte Zeit ab, bin also genauso beschäftigt, wie zuvor. So eine Art ausgedehnte Gleitzeit eben. Aber ausgeschieden? Niemals, erst 2015! Aber was soll's, als Privatier, selber betulich, abwägend und mitunter beschaulich, nimmt man es augenzwinkernd entgegen, sagt zu und lässt die Fete auf sich zukommen. Man soll die Feste feiern, wie sie fallen. Happy Christmas - demnächst in diesem Jahreslauf.