Legendencrash

Heute war mein iMac mit einer neuen Festplatte abholbereit. Gehört, getan. Es ist ganz einfach, hieß es. Wenn du den Inhalt gesichert hast, musst du nur die Start-DVD einlegen und dann den Inhalt wiederherstellen lassen. Eine Mac-Legende mit eingebauter User-Vereimerung.

Was passiert, wenn man diesem Märchen auf den Leim geht? Mac starten, DVD einlegen und das Laufwerk rattert los. Die Bildschirmfarbe wechselt von hell ins bläuliche und dann kann man die Sprache der Installation wählen. Soweit so nett. Dann der entscheidende Moment - die Installation des Betriebssystems kann losgehen - alternativ die Wiederherstellung des Systems. Immer noch nett. Nach den vorgeschriebenen Schritten beginnt die Festplatte tatsächlich zu arbeiten und lädt die Daten aus dem apple-eigenen Sicherungsmedium. Verhaltene Freude macht sich breit. Nachdem 1,5% der Daten geladen sind, gefühlt eine halbe Stunde später, wird das Display grau und die DVD rattert wie entfesselt los. Die Zeit für Frust ist gekommen. Im Vergleich zur vorherigen Freude ist der allerdings nachhaltiger.

Nach dem Ende des Ratterns darf man wieder die Installationssprache wählen und das Spielchen startet neu. Damit es nicht langweilig wird, gibt es noch die Variante mit dem Hinweis, dass auf der Festplatte nicht alles gelöscht werden konnte. Die erscheint meistens, aber nicht immer, wenn man vorher mit dem "Festplattendienstprogramm" das Löschen des Vorversuchs vergessen hat.

Merke: der Mac ist auch nur ein PC.
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