Februar 2013
Mein neues iPad
28.02.13 22:00 2013102013
Es ist da! Nach schier unendlicher Wartezeit trifft das neue iPad ein und - sieht genauso aus wie das alte. Ah ja. Erst nach und nach entpuppen sich die inneren Werte. Das Display ist erheblich schärfer und u.a. das Zeitungsabo viel besser lesbar. Der Speicher ist größer, LTE-Empfang rattenschnell und manches mehr. Spaß macht die Umstellung der Inhalte - da kann Apple wirklich etwas im Unterschied zu MS. Jedoch die weit über 100 Updates einzelner Apps sind schon beeindruckend und benötigen ein wenig Zeit. Aber, ich erwähnte es wohl schon, Zeit ist nicht mehr mein Problem.
Comments
Kleine Jungs, niemals groß
27.02.13 19:56 201372013
Da ist so ein Typ über sechzig Jahre alt, könnte cool ohne Ende sein, ruhig und gelassen in die Welt blicken und wie ist die Realität? Er bestellt sich ein neues iPad, fast genauso wie sein bisheriges, nur ein wenig schärferes Display und doppelt so großer Speicher - so what? Und dann ist dieser Typ aufgeregt wie ein kleiner Junge vor Weihnachten und ärgert sich maßlos, dass die DHL dieses Teil noch per Postkutsche befördert. Drei Tage von der Lahn bis zur Aller - falls es morgen nicht kommt, sogar vier Tage! Je oller, je doller.
Ungewöhnliche Begegnungen
26.02.13 22:01 2013102013
Ich habe meine ersten Island-Krimis gelesen. Von einer Yacht, die zielsicher in den Hafen einfährt und von der Kaimauer gestoppt wird, aber menschenleer dort ankommt. Oder von einer Forschungsstation auf Grönland, völlig einsam im Schnee gelegen, von der eine Frau plötzlich spurlos verschwindet, ein männlicher Korpus in einem Gefrierschrank gesichtet wird und menschliche Knochen in verschiedenen Schreibtischschubladen herumliegen. Besonders schön sind aber die lustigen Buchstaben in den Namen. Ein "d" mit einem Schal, das wie ein englisches "th" ausgesprochen wird, ein ebenso ausgesprochenes schwangeres "l" sowie ein am "a" festgeklebtes "e", das wie "ei" klingen soll, ganz zu schweigen von den vielen mit Schrägstrich ("Akzent") aufgewerteten Lettern, sogar das "y" kann damit bedacht werden. Faszinierend.
Telekom quo vadis?
25.02.13 22:00 2013102013
Antrag am Freitag gestellt, am selben Tag Vertragsunterlagen vom Vermittler erhalten, gleich zurückgeschickt und am Montag (!!) kommt die Bestätigung der Telekom. Innerhalb eines Wochenendes! Was ist mit dem als schnarchig bekannten Unternehmen passiert? Es gibt noch positive Überraschungen. Glückwunsch!
Relaxed Reloaded
24.02.13 21:36 201392013
Wie entspannend können Sonntage sein. Lange geschlafen und schön gefrühstückt, Gottesdienst aus dem Internet auf dem Sofa liegend vernommen und vor allem den Schnee draußen vor der Tür allein gelassen. Wann verzieht sich dieses weiße Flockenplage endlich? Letzter Aufruf der Temperaturen ab 10 Grad plus: Los einheizen!
Relaxed
23.02.13 23:59 2013112013
Zwölf Jahre lang stand der letzte Samstag im Februar für Stress pur. Wie viel Nerven diese zwölf Samstage (und die Mittwoche, Donnerstage und Freitage davor) mich gekostet haben, ist kaum zu ermessen. Und dieses Jahr steht besagter Samstag für Nervenaufbau, Erholung und Genuss! Welch ein entzückender Wandel! Völlig relaxed kann ich um Mitternacht in Morpheus Arme sinken. Der Grund? Ganz einfach, ich bin nicht mehr Vorsitzender der Stadtmission und der Jahresbericht obliegt inzwischen meinem Nachfolger.
Resümee: Es waren zwölf sehr schöne Jahre und nun erfahre ich die Schönheit in anderer Gestalt. Das hat auch was.
Resümee: Es waren zwölf sehr schöne Jahre und nun erfahre ich die Schönheit in anderer Gestalt. Das hat auch was.
Ich kann's nicht lassen
22.02.13 23:53 2013112013
Kaum bin ich eine Bindung los, juckt es schon wieder in allen Fingerkuppen. Wie der Zufall so will (;-) läuft mir da doch tatsächlich ein iPad-4-Vertrag über den Weg, lässt seine Reize spielen und zwinkert mir unwiderstehlich zu. Da kann man doch nicht einfach "Nein" sagen. Da will man doch nicht so sein. Da muss man doch mal seinen guten Namen hergeben. No, I will never learn! NEVER!
Hotline-Mikado
21.02.13 22:09 2013102013
Unser LTE-Anschluss zickt rum. LTE ist so etwas wie ein DSL-Anschluss über den Funkmast einschließlich Telefon und Internet. Letzteres funktioniert perfekt, ersteres nur halb: man versteht, wird aber nicht verstanden. Endlich, nach vielen, vielen, vielen Tagen raffe ich mich auf und rufe die Hotline an. Toller Dialog mit dem Computer, danach Musik. Das spannende Hotline-Mikado beginnt. Wer zuerst reagiert, hat verloren. Nach 30 Minuten Musikschleife trenne ich entnervt die Verbindung - Vodafone kann sich eine weitere Kerbe in den Kopfhörer schnitzen, Profis halt.
Dafür kündige ich danach mit großer Freude meinen zweiten Vodafone-Vertrag für's iPad. Schriftlich und per Post. Es ist mir eine Ehre.
Dafür kündige ich danach mit großer Freude meinen zweiten Vodafone-Vertrag für's iPad. Schriftlich und per Post. Es ist mir eine Ehre.
Echte Kerle
20.02.13 22:08 2013102013
Äußerst beliebt sind bei Kirchens Frauenfrühstücke. Ein Schattendasein führen dagegen weithin Männertage. Schon der Name schreckt ab. Sind das Veranstaltungen für Männer, die ihre Tage haben? Für weichgespülte Wesen nicht weiblichen Geschlechts, denen die artgerechte Haltung versagt wird? Wie interessiert man echte Kerle für Events, bei denen als Veranstalter die Kirche - in welcher Form auch immer - zeichnet? Ist Christus nicht auch für robuste, hartschalige, sprücheklopfende, bierpräferierende (die norddeutsche Version der "Weinsäufer" in der Bibel) Mitgenossen gestorben? Aber wie macht man denen das deutlich?
Bewundernswert
19.02.13 22:07 2013102013
Irgendwie konnte ich mich heute nur schwer von den Federn verabschieden. Und dann fällt mein Blick auch noch auf diese verräterische Helligkeit draußen. Tatsächlich der Himmel hatte nicht nur geweint sondern eine nasse schwere weiße Masse ausgeschieden. Das kann ja heiter werden, durchfuhr es mich. Als ich aber aus dem Bad kam, hatte meine hochzuverehrende Angetraute bereits Wege und Einfahrt vom Schnee befreit. Bewundernswert. Merci vielmals.
Schwarzer Rauch
18.02.13 22:06 2013102013
Heute stand eine Besprechung mit einer Design-Firma auf dem Programm. Der Weg führte mich in das Wolfsburger Underclass-Viertel mit seinen Schlichtwohnungen, der letzten Stufe vor der Obdachlosigkeit. Mich umfing schwarzer Rauch, einer der Bewohner hatte seinen Ofen mit etwas fieserem als dem berühmt-berüchtigten DDR-Braunkohlenstaub gefüttert. Da muss er aber lange gesucht haben. Bei einer Papstwahl hätte die Schwärze wohl ärgste Fetzerei unter den Kardinälen signalisiert, aber so weit sind die Jungs in Rom ja noch nicht. So lag es offenbar doch nur an der Umwandlung von besser ungenannt bleibenden Fundstücken in Wärme, die zusätzlich noch alle empfindlichen Nasen im Umkreis von dreihundert Metern beglückte.
Die Besprechung verlief dagegen in naseschonender Büroatmosphäre und gefiel durch ein sehr positives Ergebnis.
Die Besprechung verlief dagegen in naseschonender Büroatmosphäre und gefiel durch ein sehr positives Ergebnis.
Namibia
17.02.13 22:05 2013102013
Das war ein toller Fernsehbeitrag über Namibia Ich war begeistert. Da würden wir auch einmal gern hinfliegen. Dann der Schock: der "Namibia-Spezialist" bietet Touren in 16er-Gruppen (maximal) für knapp 4.000 Euro und in 6er-Gruppen (max.) für knapp 6.000 Euro an, natürlich ohne Flug und selbstverständlich pro Person. Ein anderer Anbieter liegt imcl. Flug bei gut 6.000 bzw. gut 8.000 Euro pro Person. Bewundernswert, wer so ein großes Portemonnaie mit sich herumschleppt. Mir bleibt dagegen nur die Hoffnung auf einen adäquaten Gewinn bei der 'Aktion Mensch'. Wenn ich mein bisheriges Lotterieglück zum Maßstab nehme, ist es allerdings wahrscheinlicher, dass uns 'der Himmel auf den Kopf fällt', wie es Asterix und Konsorten immer befürchtet haben. Und das ist bis heute noch nicht eingetreten.
Körpereigene Dissonanzen
16.02.13 22:04 2013102013
Und wieder hat es mich erwischt: Tag der Mission in Ohof. Beginn: 14:30 Uhr - eine tödliche Zeit. Es kam, wie es kommen musste, zur Zeit der Predigt war ich hundemüde. Die Augen fielen zu, der Geist wollte verzweifelt in den Ruhezustand umschalten und der Kopf war ständig im Niedersinken. Diese Zeiten sind hart, aber ich hielt durch! Warum lasse ich mich immer wieder auf solche Termine ein?
Das folgende, außerhalb der kritischen Absackphase gelegene, Seminar über Peru war dagegen hochinteressant. Ein Land im Aufschwung, das aufpassen muss, nicht im Überschwang die Menschen zu überfordern. Verstand und Herz verfolgten danach aufmerksam weitere inhaltsreiche Berichte. Für meine Lunge dagegen war das Passieren der Ausgangstür unter gleichzeitiger Aufnahme frischer Winterluft das Highlight des Nachmittags.
Das folgende, außerhalb der kritischen Absackphase gelegene, Seminar über Peru war dagegen hochinteressant. Ein Land im Aufschwung, das aufpassen muss, nicht im Überschwang die Menschen zu überfordern. Verstand und Herz verfolgten danach aufmerksam weitere inhaltsreiche Berichte. Für meine Lunge dagegen war das Passieren der Ausgangstür unter gleichzeitiger Aufnahme frischer Winterluft das Highlight des Nachmittags.
Navi-Schutzzone
15.02.13 22:03 2013102013
In letzter Zeit liest man viel über zu lange Wartezeiten in der Notaufnahme unseres Klinikums. In dieser "Wartezeit-Auktion" überbietet einer den anderen: "2 Stunden gewartet", "3 Stunden", "4 Stunden" "viereinhalb ..." Das Klinikum versucht sich verzweifelt zu rechtfertigen, klingt aber irgendwie hilflos. Ich bin jetzt dem tatsächlichen Grund ein ganzes Stück näher gekommen. Wir hatten heute einen ambulanten Termin im Klinikum. Um 13 Uhr. Und zu Hause waren wir dann gegen 16 Uhr. Andere im Wartezimmer wiesen uns glaubhaft ihre noch viel längere Aufenthaltszeit nach. Und das ist das hüpfende Komma, der springende Punkt! Die Wartezeiten sind eben für das Klinikum völlig normal. Man wartet dort überall. Warum sollte es in der Notaufnahme schneller gehen? Business as usual. Krankenhausbetrieb ist halt Ganztagsbetrieb - man schickt die Patienten hin und her und überall verharren sie geduldig bis sie an der Reihe sind, Zeit ist ja da, die "Kunden" liegen ansonsten sowieso nur in ihrem Bett herum. Wieso soll es ambulant oder in der Notaufnahme anders laufen? Ein zweite Spur für Seiteneinsteiger? Niemals! Da könnte ja jeder kommen!
Das hüpfende Komma
14.02.13 22:02 2013102013
In letzter Zeit liest man viel über zu lange Wartezeiten in der Notaufnahme unseres Klinikums. In dieser "Wartezeit-Auktion" überbietet einer den anderen: "2 Stunden gewartet", "3 Stunden", "4 Stunden" "viereinhalb ..." Das Klinikum versucht sich verzweifelt zu rechtfertigen, klingt aber irgendwie hilflos. Ich bin jetzt dem tatsächlichen Grund ein ganzes Stück näher gekommen. Wir hatten heute einen ambulanten Termin im Klinikum. Um 13 Uhr. Und zu Hause waren wir dann gegen 16 Uhr. Andere im Wartezimmer wiesen uns glaubhaft ihre noch viel längere Aufenthaltszeit nach. Und das ist das hüpfende Komma, der springende Punkt! Die Wartezeiten sind eben für das Klinikum völlig normal. Man wartet dort überall. Warum sollte es in der Notaufnahme schneller gehen? Business as usual. Krankenhausbetrieb ist halt Ganztagsbetrieb - man schickt die Patienten hin und her und überall verharren sie geduldig bis sie an der Reihe sind, Zeit ist ja da, die "Kunden" liegen ansonsten sowieso nur in ihrem Bett herum. Wieso soll es ambulant oder in der Notaufnahme anders laufen? Ein zweite Spur für Seiteneinsteiger? Niemals! Da könnte ja jeder kommen!
Kleinigkeiten mattgesetzt
13.02.13 22:01 2013102013
Die Situation ist da. Frauenfrühstück. Vier nette Frauen, die sich austauschen und nebenbei Nahrung zu sich nehmen - schätzungsweise im Verhältnis 10:1 (oder gar 100:1, wer weiß). Auf jeden Fall gab es, wie ich aus meinem sicheren Platz im Dachgeschoss vernahm, akustisch keine Schweigeminuten. Beeindruckt hat mich eine gute Freundin, die nach einem Unfall von der Hüfte an gelähmt ist. Sie fährt Auto, steigt allein von ihrem Rollstuhl ein und auf ihn wieder aus, verstaut ihn auf dem Rücksitz - es gibt dafür wohldurchdachte Sonderausstattungen in ihrem Polo. Was für einen Aufstand mache ich manchmal um Kleinigkeiten und sie geht locker mit ihren Großigkeiten um. Da kann ich viel von ihr lernen.
Wer keine Sorgen hat ...
12.02.13 22:00 2013102013
Und wieder einmal hält das Aufräumen mich auf Trab oder besser gesagt in Lauerstellung. Beim Puzzeln kann man in die Situation kommen, dass ein oder zwei Teile noch fehlen. Fehlten sie von Anfang an oder hat man sie verbusselt - eine berechtigte Frage bei meinem Ordnungssinn? Also, beim Aufräumen ist es umgekehrt. Da liegen noch drei, vier Teile auf dem Tisch und die Frage ist: Wo lasse ich sie? Gut, man könnte sie irgendwohin legen, in eine Schublade, einen Kasten, im Keller ... aber dann könnte man sie gleich wegwerfen. Es geht ja nicht nur ums Verschwinden, sondern ums Wiederfinden. Und das ist das Problem. Da kommt man ins grübeln und grübelt und grübelt und ... wutsch ... ist die Zeit um. Toll, dass man jetzt nur noch solche Probleme wälzt!!!
Sturmflutwarnung
11.02.13 22:44 2013102013
Eine wohlgefüllte Woche wartet auf mich. Nein keine stressige Woche im Sinne des bruttosozialproduktsteigernden Bevölkerungsanteils, vielmehr die überschaubaren Verpflichtungen eines zurückgezogen lebenden steuerlich geförderten Sparanteilverbrauchers. Besondere Aufmerksamkeit erfordert der Mittwoch, wenn sich drei weitere frühstückshungrige Personen weiblichen Geschlechts um meine mir ehelich verbundene Mitbewohnerin scharen, mit dem Ziel eine gemeinsame Mahlzeit zu zelebrieren. Mein interner Wetterbericht hat mir eine Sturmflutwarnung zukommen lassen und so bin ich gefordert wohlüberlebte Vorkehrungen treffen, um der vorhergesagten langanhaltend in hoher Intensität sprudelnden Nachrichtenspringflut zu entgehen.
Tatortmord
10.02.13 22:02 2013102013
Warum treffen die Tatortfolgen im TV, bis auf wenige Ausnahmen, zielgenau meinen Nerv? Meinen CSA-Nerv*. Mal sind sie so langweilig, dass ich meine Aufmerksamkeit auf das absolute Wachbleib-Minimum reduziere, dann so lebensfremd, dass man Außerirdische als Autoren vermutet, andere leben davon, dass zwei Kommissare kleinkindliche Dickkopfspielchen ausleben und mitunter scheinen hochintelligente Menschen in kurzzeitige Schwachsinnsphasen zu versinken, die sie aktiv nutzen um Mordmotive zu entwickeln, die sie dann im Zustand zurückgekehrter Intelligenz in die Tat umsetzen. Es nicht völlig auszuschließen, dass sich mir die elitäre Phantasie exklusiver Drehbuchschreiber verschließt - was mich wiederum äußerst positiv berühren würde.
*Chaotischer-Schrott-Aufschrei-Nerv
*Chaotischer-Schrott-Aufschrei-Nerv
Senile Ohren
09.02.13 22:01 2013102013
Nein, ich will nicht zum Seniorenkreis! Auch dann nicht, wenn dort Jüngere erscheinen! Nein! Senioren! Der Wortstamm ist "seni" wie senil und "oren" wie Ohren, also senile Ohren, sprich Schwerhörige. Nomen est omen. Dabei gibt es so attraktive Namen für derartige Meetings: Club Silver, Masters of Grey Connection, Zeitzeugenzunft, Golden Oldies Lounge oder mein persönlicher Favorit: Methusalem Komplott.
Urnenbegräbnis
08.02.13 22:00 2013102013
Schon wieder eine Beerdigung, diesmal eine Urnenbestattung, die erste, die ich miterlebt habe. Es ist sicher nur Gewohnheit, aber mir fiel es schwer an den Verstorbenen zu denken und dabei auf dieses kleine Gefäß in der Mitte zu schauen. Auch der Gang zum Grab war so anders - die Urne trug nur ein Mann vor sich her und sie wurde dann an kleinen Fäden in ein (relativ) winziges Loch hinuntergelassen. Nein, nein, ich mache mich darüber nicht lustig! Keinesfalls! Ich gebe nur meine Eindrücke wider, einer Person, die bisher nur Sargbestattungen kannte. Und dazu gehört der Gedanke, wie treffe ich beim Einwerfen des Sandes die Stelle mit der Urne? Und wenn ich daneben werfe? Ich muss mich einfach gedanklich noch mehr mit dem Thema auseinandersetzen. Jetzt ist es ja dank eigener Erfahrung möglich.
Am Abend kam unser Pastor, um mich für die künftige Mitarbeit in der Gemeinde zu motivieren. Es war ein nettes Gespräch mit beiderseits zufriedenstellendem Ergebnis. Es ist schon wahr, Otium hin oder her, ein wenig sollte man schon aktiv bleiben. Aber ist es das Richtige?
Am Abend kam unser Pastor, um mich für die künftige Mitarbeit in der Gemeinde zu motivieren. Es war ein nettes Gespräch mit beiderseits zufriedenstellendem Ergebnis. Es ist schon wahr, Otium hin oder her, ein wenig sollte man schon aktiv bleiben. Aber ist es das Richtige?
Hoffnungsvolle Trauer
07.02.13 19:05 201372013
Mein Cousin ist verstorben. Er war 72 Jahre alt. Ich bin 60. Das stimmt schon nachdenklich. Heute war die Beerdigung. Obwohl ich ihn nur oberflächlich kannte, bin ich traurig. Der Ruhestand ist schön, jedoch steht das Lebensende sehr dicht vor Augen. Danke, Jesus, dass du uns das Tor zur Ewigkeit weit geöffnet hast. Die Hoffnung stirbt eben nicht zuletzt, sie trägt durch.
Unendliche Weiten
06.02.13 15:58 201332013
Völlig freiwillig bin ich beim Putzdienst der Stadtmission eingestiegen. Ich sauge Staub. Heute zum ersten Mal. Wenn man mit einem kleinen Staubsauger die unendlichen Weiten stadtmissionären Teppichbodens einer kombinierten Staub- und Schmutzbehandlung unterwirft, hat man sein Tun. Man bin ich groggy. Dabei hat mir die fleißigste aller Ehegattinnen auch noch geholfen. Und einen Teil der Fläche übernehmen morgen noch andere Nutzer. Wie wird das erst, wenn ich alles allein bewältigen muss? Wie ging der Spruch noch mal, der so trefflich meine Entscheidung beschreibt? Ach ja: Beati pauperes spiritu.
Das zweite Gesicht
05.02.13 19:40 201372013
Ein schöner Tag. Echt toll vorangekommen, fast wie ein eifriger Vertreter der Gattung Gastropoda. Die Weile ist das zweite Gesicht der Eile.
Hotline
04.02.13 22:01 2013102013
Ich mag Apple-Produkte. Hier die TOP FIVE meiner beliebtesten Mängel. Platz 5: Blauzahn-Schwäche. Sowohl MacBook als auch iMac verlangen ab und an beim Booten nach einer Bluetooth-Tastatur obwohl eine fest integrierte bzw. per Kabel angeschlossene vorhanden ist. Beim Zweitboot nehmen sie freundlicherweise von dieser Forderung Abstand. Platz 4: Das iPad verschluckt sich. Mal dreht es das Display nur noch in zwei Richtungen, dann verliert irgendein App vertraute Funktionen, selten "jeht jar nischt mehr". Hier hilft nur ein Neustart. Schwupps ist alles wieder da. Platz 3: Aktionskunst beim MacBook. Mitten bei der Arbeit gibt es eine schnelle Folge unangenehmer Töne von sich, Menüs blitzen auf und sind sofort wieder weg, der Bildschirm flackert und man vermutet ein irres Grinsen im Arbeitsspeicher. Da hilft nur brutalstmöglicher Neustart. Platz 2: Jahrelang Winner, jetzt einen Platz zurückgefallen: Tastatur-Wahnsinn beim MacBook: Buchstaben vervielfältigen sich, füllen Reihen, Zeilen, Seiten ohne Ende, irgendwann fällt gnädigerweise die Tastatur ganz aus. Rien ne va plus. Nichts geht mehr. Neustart oder externe Tastatur anschließen. Besser ist letzteres. Sieht toll aus ein Notebook mit externer Tastatur. Platz 1: Neuer Spitzenreiter ist die Heizfunktion meines iPhones. Mit dem neuen Betriebssystem 6.1 kann man das iPhone zum Glühen bringen. Wenn es heiß wird in der Hosentasche kann es auch am Handy liegen. Garantiert alkoholfrei: Glühphone statt Glühwein!
Reizende Bibelstorys
03.02.13 22:00 2013102013
Wir haben den Sonntag genutzt, nicht nur zum Kirchgang, sondern auch, um im Internet einen Gottesdienst zu hören. Manche Geschichten in der Bibel sind wirklich reizend, nein nicht "reizend" wie lieblich, sondern "reizend" wie ärgerlich. Die hört man, ist erstaunt und reagiert verärgert - das kann doch nicht wahr sein - ist es aber. So der Bericht über den Propheten Elisa, der von einer Bande Halbwüchsiger (Luther übersetzt zwar "Kinder", aber vom Begriff her waren es Jugendliche) verspottet wird, diese verflucht und dann sendet Gott zwei Bären, die die 42 Spötter töten. Natürlich ist der Hohn unerträglich, aber gleich alle töten? Wenig trösten kann, dass die "42" eher als Symbolzahl für "die Zahl des Todes" steht und es möglicherweise weniger Tote gab. Ja, es ist gefährlich Gott zu verspotten und dabei spielt es keine Rolle, ob man an ihn glaubt oder nicht. Doch die harschen Reaktionen im Alten Testament irritieren. Wenig hilft der Hinweis auf Hananias und Saphira (im Neuen Testament), die bewusst gelogen und betrogen hatten, um groß herauszukommen, denn beide waren erwachsen und wussten was sie taten. Andererseits entzieht sich mir bei Elisa völlig der historische Zusammenhang, möglicherweise steckt mehr hinter dem Spott, als sich mir heutzutage erschließt. Nach allem was ich von Gott weiß, handelt er äußerst überlegt und selbst sein Zorn ist - anders als bei uns - immer wohlbegründet. So werde ich diese Frage erst einmal offen lassen. Wenn sie mir wirklich wichtig ist, werde ich eine Antwort darauf erhalten (finden), da bin ich mir sehr sicher.
O du meine Edith
02.02.13 18:58 201362013
"Non, je ne regrette rien", sang Edith Piaf mit viel Überzeugung in der Stimme. Schön für sie. Ich bereue durchaus, mich, nach langer Verbundenheit mit einem Farblaser, erneut mit einem Tintenstrahler eingelassen zu haben. Gebrochene Treue, lange Reue - diesmal stimmt es. Alle Nase lang Tintenpatronen wechseln und neue bestellen, Ärger mit angeblich gleichwertigen Produkten, Düsen säubern und Farbmuster drucken, ab und an sich über Farbflecken auf Fingerkuppen freuen und immer wieder das lustige Rätselraten bei schlechten Drucken (fehlt Farbe trotz gegenteiliger Anzeige, sind Düsen verstopft oder will er einfach nicht?). Okay, wenn er funktioniert, ist er gut. Wenn ihm Markenfarbe zum Verspritzen kredenzt wird, auch - wenn nicht, zickt er rum. Ob er möglicherweise eine "Sie" ist? Sollte ich "die" Drucker sagen und sie "Edith Printina" nennen? Vielleicht hilft's?!
Kurse fallend
01.02.13 22:02 2013102013
Die Nacht nicht geschlafen, gehustet und den Morgen halb schlafend, halb wachend verbracht. Kaum eingeschlafen, klingelt es und eine Firma steht vor der Tür. Okay. aufstehen, Zeitung lesen, sich über die Mail einer Kollegin freuen (der positive Teil des Tages) und Mittag machen. Meine Firma hat mein Gehalt auch noch nicht überwiesen. Jetzt ist natürlich keiner mehr da, also auf den Montag warten, während mein Konto rot anläuft. Den Nachmittag lesend und gammelnd verleben und vor acht wieder ins Bett. Tagesbilanz: Kurstendenz fallend.