Der letzte Eintrag
01.08.15 00:51 2015122015
Dieser Blog, dieser Lebensabschnitt, ist nun abgeschlossen. Es geht in einem neuen Blog weiter: Traumjob - das Los eines Menschen, der seinen Traumberuf ausübt.
Comments
Angeschlagen
29.07.15 22:00 2015102015
Nun hat mich die Grippe, resp. Erkältung, nach langer Jagd doch noch erwischt. Viele, viele Monate ging es gut oder ganz fix vorüber, aber jetzt kommt ein Symptom nach dem anderen hervor - dankenswerterweise nicht in voller Stärke, mehr ansatzweise. Lästig sind sie allesamt dennoch. Andererseits bin ich zu Hause, brauche keinen gelben Zettel vom Arzt mehr - ich lege mich hin, wenn mir danach ist und stehe auf, wenn es wieder geht. Schnief. So pflege ich nebenbei meinen Hass auf Windows, installiere auf den virtuellen Laufwerken eine Vielzahl von Updates, fahre Windows hoch und runter und installiere wieder eine Vielzahl von Updates, die wohl beim ersten Mal von dem dusseligen Betriebssystem übersehen wurden. Zum „guten“ Abschluss“ alles noch zum dritten Mal. Welch eine Software! Dabei habe ich immer die automatische Updatefunktion eingeschaltet. Doch das geht Microsoft wohl am A…. vorbei. Windows 10 soll es kostenlos geben. Also lade ich es herunter, lade, lade, lade. Dann startet die Prüfung des Ladevorgangs, prüfe, prüfe, prüfe endlos. Schließlich soll die Installation beginnen, doch dann erscheint die Mitteilung, dass Windoofs auf diesem PC nicht installiert werden kann. Erklärung dafür: Keine. Ich hasse Windoofs, aber das erwähnte ich wohl bereits. Back to the Mac.
Mikrokosmosaktivitäten
25.07.15 23:57 2015112015
Morgens trudelt unser Neffe ein. Er wird uns eine gute Woche begleiten und entgeht dadurch einer unangenehmen gesellschaftlichen Verpflichtung. Uns ist es recht. Heute ist eher ein häuslicher Tag. Wir bauen prophylaktisch unsere Sommerresidenz ab, man weiß ja nie wie so ein avisierter Sturm wüten will. Eine der bestellten Tintenpatronen kommt - natürlich nicht die, die wir am dringendsten brauchen. War zu erwarten. Murphy und so. Insgesamt betrachtet ist es so ein richtiger Drömmeltag, man pütschert so ein wenig vor sich hin, lässt die großen Aufgaben links liegen und widmet sich mit aller Intensität den Kleinigkeiten. Lass ruhig den Makrokosmos ungeordnet aber beobachte Elektronen im Mikrokosmos. Oder so ähnlich.
Schaffen Gehirnaktivitäten Unmut?
23.07.15 22:00 2015102015
Heute bereite ich mich auf eine Bibelstunde vor. Es geht um Melchisedek. Der taucht im Alten Testament nur zweimal auf, wird aber im Neuen auf eine ganz besondere Stufe gehoben. Warum habe ich immer diese schwierigen Texte? Wie soll ich einen lehrhaften Text irgendwie anschaulich und für das tägliche Leben greifbar rüberbringen? Ich mühe mich redlich ab und setze ganz auf Gottes Hilfe. Anders wird zweifellos nichts draus werden. Also mutig voran! Abends ist unser Hauskreis und im Anschluss daran wiederholen sich Themen, die wir schon - gefühlt - hundertmal erörtert haben. Ich bin genervt. Oder ist mein genervt sein die Ursache, dass ich die Gespräche so empfinde? Was weiß ich, es nervt mich halt. Sorry. Very sorry!
Durchblick
19.07.15 22:00 2015102015
Wir lassen unsere City-Besuche immer schön langsam angehen. Ausschlafen, in aller Ruhe frühstücken, einen aussagekräftigen Gottesdienst aus Bremen per Internet hören und dann langsam lostigern. Heute suchen wir uns den gestern frisch entdeckten Weg aus und sind erstaunt, dass die großen Geschäftsgalerien geöffnet haben (tschüß Sonntagsruhe?). Auch ein bunter lebendiger Markt, den wir gestern entdeckt haben, floriert heute, sogar ergänzt um einen Flohmarkt mit einem „erstaunlichen“ Warenangebot. Es ist drückend heiß. Nach genügend Pausen auf schattigen Bänken erfreuen wir uns an unserem Cidre. Die Polen sind ein kreatives Volk. Wegen der Hitze werden einfach an Hydranten Wassersprenger angeschlossen. Die Kinder, etliche Erwachsene und unsere vierbeinigen Freunde nutzen diese unerwartete Erfrischung ausgiebig. Spitzenidee! Wir schlendern zum nördlichen, noch erhaltenem Stadttor mit der Barbakane, einer runden Befestigungsanlage mit sieben niedlichen Türmchen - und machen eine Pause. Puh, ist das mollig warm. In der kühlen Floriana-Kirche bestaunen wir die prächtige (für mich viel zu prächtige) Ausstattung mit viel, viel Gold und imposanten Gemälden und Altären. Plötzlich erschließt sich uns das moderne Krakau. Eine Einkaufsgalerie, unweit der Kirche, erhebt sich, beeindruckend in ihren Ausmaßen, keine Shopping-Mall, eher ein Einkaufstempel - die Galeria Krakowska, vor unseren Augen. Wir schlendern hindurch, genießen die erfolgreich heruntergekühlte Luft und stehen gleich darauf auf dem riesigen Bahnhofsvorplatz. Eine Unterführung lädt uns ein in die Parklandschaft Krakaus einzutauchen. Wir lassen uns nicht lange bitten. Nach einer wohlverdienten Pause wandern wir durch den Park und dabei fügen sich die Puzzleteile unterschiedlichster Wegführungen in und aus der Altstadt zu einem vollständigen Bild zusammen. Außerdem freuen wir uns über alle Maßen, dass die Wolfsburger Stadtbaurätin nicht in Krakau wirken kann. Ihre Ideen der ‚Lückenbebauung‘ würden hier die wunderschöne Parklandschaft völlig verunstalten. Da soll sie lieber weiter Wolfsburg zubetonieren. Gerade noch rechtzeitig vor dem lang erwarteten Gewitterschauer finden wir Zuflucht unter dem wasserdichten Schirm einer kleinen Bar. Den Flüssigkeitsbedarf deckt ein Gerstensaft und ein überaus leckerer Bigos besänftigt den knurrenden Magen. Den Abend lassen wir an der Weichsel ausklingen - schnelle Schritte ins Hotel retten uns vor der nächsten Gewitterfront. Perfekt.