Plagegeisterzutrittsverhinderungskonstruktion

Heute ist Konstruktionstag. Angesichts meiner ansatzweise ausgeprägten Handwerksfähigkeiten kommt selbstverständlich nur ein Bausatz in Betracht. Ich lese die Bauanleitung. Und lege sie gleich wieder weg. Pause. Ich blättere sie noch einmal durch und surfe auf die Firmenseite. Dort gibt es ein Video, das ich mir gleich zu Gemüte führe. Die Sache gewinnt Konturen. Ich begutachte die gelieferten Teile. Ich messe. Ich notiere. Ich übertrage die Maße wie im Filmchen gezeigt auf die Rahmenteile, begebe mich in den Keller, hole die Metallsäge und eine Sägehilfe, fixiere das Sägegut und kürze es brutal. Wie vorgeschrieben entgrate ich die Schnittstellen, feile sie also ab. Zwischendurch probiere ich ob es auch passt. Das tut es. Wunderbar. In einem der nächsten Arbeitsgänge wird eine Bohrschablone angebracht. Ich bohre also durchs Metall. Dabei bricht mir der mitgelieferte Bohrer direkt unter dem Loch ab und bleibt stecken. Toll. Vielleicht hätte ich doch meinen Qualitätsbohrer nehmen sollen. Wie bekomme ich jetzt das Bohrloch wieder frei? Gute Frage. Kurz vor einem mittelschweren Depressionsanfall kommt mir eine Idee. Und sie funktioniert! Wow. Ich bin stolz auf mich. Endlich montiere ich mit meiner genialsten Anschaffung, dem Akkuschrauber, mittels sehr langer Schrauben die Teile zusammen und fertig ist der Rahmen. Er sieht gut aus. Und passt. Toll! Jetzt noch die Gaze festklemmen. Klappt wunderbar, mal abgesehen von einer sich attraktiv schwingenden Beule, sozusagen meiner künstlerischen Note. Fertig ist das Insektenschutzfenster. Die Montage in den Fensterrahmen ist relativ unproblematisch. Leider bremst es unsere Außenjalousie aus. Nobody is perfect.
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