Krautbrenner

Mutig schreite ich voran, verbinde Gasbehälter mit Brenner, öffne vorsichtig das erste Ventil, noch vorsichtiger das Griffventil und entzünde mein Stabfeuerzeug ganz unten beim Brenntopf. Wusch! Die Flamme ist da. Jetzt noch vorsichtig den Druck erhöhen und vorne lodert ein munteres Feuerchen aus dem Topf. Die Un- oder Wildkräuter sind davon nur mäßig beeindruckt. Doch so langsam verbessert sich meine Technik und ich hinterlasse eine verkohlte Spur in der Gosse. Rolf, der Gassenschwärzer. Die abgekokelte Gosse sieht äußerst eigen aus. Meine Atmungsorgane sind ein wenig angegriffen - die Atemluft war wohl doch recht mächtig verräuchert, obwohl es kaum offenes Feuer (außer bei meinem Flammenwerfer) gab. Jedenfalls stelle ich wieder alles ab und bin beruhigt, dass nur die tatsächlich geplanten Schäden eingetreten sind und ich Kollateralschäden vermeiden konnte. Meine mir dankenswerterweise nacharbeitende Lebenslanggefährtin macht sich an die Beseitigung verkohlter Krautüberbleibsel. Merci vielmals.
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