U-Boot-Hoffnung-Spams
09.02.16 21:57 201692016
So ein altes U-Boot ist außerhalb des Wasser schon beeindruckend. Da liegt es an Land, hoch wie ein mehrgeschossiges Wohnhaus, obendrauf noch ein schwer bewaffneter Turm. Ich stehe ganz klein ganz unten und blicke angestrengt empor. Wie bei einem Eisberg befindet sich in einem anderen Element der größte Teil unter der Oberfläche. Außerhalb desselben ist das anders. Offensichtlich. Auf der anderen Seite kann man es gegen einen netten Obolus betreten. Ich nehme davon Abstand. Aus welchem dummen Grund sollte ich meine Klaustrophobie fördern und darüber hinaus meinen gewichtigen Korpus per sportlicher Betätigung durch schmale Durchschlüpfe zwängen? Das spare ich mir besser. Voll Interesse studiere ich einen Plan vom U-Boot-Inneren. Ich finde die Kommandozentrale, den Raum des Kapitäns, seiner Offiziere und der Unteroffiziere, die Torpedoräume und -rohre und manches mehr. Wo wohnten die Mannschaften? Draußen? Wir kleinen Leute werden immer übersehen und vergessen. Das muss nicht immer schlecht sein. So lebt es sich leichter. In Zeiten schnüffelnder Internetvoyeure öffnetet sich dadurch ein echter Lichtblick. Hoffnung besiegt die Spamorgien! Oder umgekehrt?
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