Zielführung, kraulen und Hundehaltung

Ich entspanne beim Dahingleiten auf Deutschlands Nebenstraßen. Vor dem Einschlafen bewahrt mich unser neues eigensinniges Navi, das nicht so will, wie ich es will. Glücklicherweise kenne ich die Strecke und zwinge der Zielführungsmagd meine Vorstellungen auf - ein hartes Stück Arbeit. Kurz vor dem Ziel ist die Strecke gesperrt, wir kehren um und fahren eben einen Bogen. So lernen wir mal eine neue Umgebung kennen. Den intelligenten Tempomaten, dem man einen englischen Namen verpasst hat, warum auch immer, lerne ich schätzen. Sehr schätzen, tolle Lösung. Ob ich noch lerne ihn zum automatischen Anfahren zu überreden? Schau’n wir mal. Lucky, das knuffige Kuschelhündchen, begrüßt mich begeistert, vor allem als ich beginne ihn intensiv zu kraulen. Das mag er. Ich verstehe ihn sehr gut - kraulen ist schon ein Erlebnis! Zum Dank leckt er mir meine eigentlich tierentwöhnten Ärmchen. Das zu dulden kostet schon Überwindung, es zu lieben fiele mir arg schwer. Ich stelle wieder einmal fest: Tiere sind und bleiben mir fremd. Kurzkontakte sind toll. Auf Dauer - muss ich das wirklich nicht haben. Schade? Nö, im Grunde genommen nicht.
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