Philosophische Anwandlungen

Kaum zu Hause angekommen geht die Reiseplanung wieder los. Zu einer avisierten Einladung buche ich schnell eine Ferienwohnung mit ein paar Tagen um das Ereignis herum. Die erste Reise im nächsten Jahr steht somit. Weiter wachsen und gedeihen andere, enorm mächtigere Reisepläne in meinem Herzen. Noch sind sie nicht reif. Ob nahe oder ferne Länder, ob In- oder Ausland, schauen wir mal. Wenn mir aus den Reisen geistliche Impulse erwachsen würden, die ich für die Mitarbeit nutzen könnte, wäre das eine weitere nette Beigabe. Solange wir noch gesund und munter sind, ist die Reistür geöffnet aber sie kann ganz schnell zufallen. Jedoch in Hektik verfalle ich nicht. Es ist schön sich mal die Welt anzuschauen. Wenn es nicht oder nicht mehr gelingt, ist das überhaupt nicht tragisch. Warum auch? Viel viel wichtiger ist doch, dass Jesus bei mir bleibt und ich bei ihm. Das ist wirklich wichtig - alles andere ist maximal "nice to have", mitunter sogar "nett es zu lassen". Befürchtungen irgendetwas zu verpassen habe ich nicht, nö gar nicht, wohl aber Ängste in Alterstorheiten, Glaubenskleinkrämereien, zu verfallen. Mein Leben soll sich allein darauf gründen, dass Jesus mich hält und durchträgt. Das bringt Lebensqualität! Schön, wenn ich die Highlights etlicher Länder sehen darf, doch ich weiß ganz sicher: selbst gegen die einfachsten Gebilde in der Ewigkeit werden unsere absoluten Highlights wie meerüberspülte Sandskulpturen wirken. Liebe zu Gott und Liebe zum Mitmenschen sind die größten Gaben Gottes. Leicht zu schreiben, schwer zu leben. Fliehe ich vor meinen Defiziten? Wohl eher nicht - Unmögliches habe ich eigentlich nie versucht.
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