Tidenhub
09.05.16 22:00 2016102016
Wir wachen auf und sind allein im Haus. Unsere Freunde, die Hauswirte, haben uns gestern verlassen (müssen) - das Los der arbeitenden Schicht. Das Wetter ist herrlich. Die Sonne brennt so vor sich hin, der Wind bläst lauwarm und pfeift ab und an eine stärkere Brise herbei. Der Fisch bei de Beer hat seine erste Frische schon ein klein wenig hinter sich gelassen, was mich sehr erstaunt. Ein kleiner Spaziergang vor dem Deich lässt mich einen Vorteil der permanenten Schräglage erfahren - auf den kleinen Hochwasserwellenbrechern kann man trotz ihrer Niedrigkeit gut sitzen, weil die Füße eine Etage tiefer parken. Probieren geht über studieren oder Versuch macht kluch. Das Wasser gibt sich heute ebenfalls die Ehre, aber es ist bereits wieder im Aufbruch. Während auf meinem Konto die Monatsgezeiten ihr Unwesen treiben, geht es an der Nordsee zweimal täglich zur Sache. Das ist schon ein anderes Kaliber. Dafür fällt hier der Tidenhub niedriger aus. Jedenfalls meistens.
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