Seniorenlotto
01.10.15 22:00 2015102015
Wir haben derzeit drei (!) Blutdruckmesser. Der erste ist leicht, handlich, komfortabel und misst am Handgelenk - man erzielt völlig unproblematisch ein Ergebnis. Doch es stimmt offensichtlich nicht. Oder nur manchmal, eher selten. Der zweite, ein „Erbstück“, misst am Oberarm und zickt rum. Fehler „3“ löst Fehler „1“ ab (was immer die Zahlen bedeuten mögen) und manchmal entschließt er sich ganz spontan doch ein Ergebnis zu präsentieren. Aber: es ist ein wertvolles Gerät mit medizinischer Reputation. Aber misst es auch genau? Das dritte Gerät misst ebenfalls am Oberarm, meldet ganz selten mal einen Fehler und tut einfach seinen Job. Aber stimmen seine Werte? Ich, begeisterter Pensionist, habe ja Zeit und starte einen Selbstversuch. Zwei oder drei Tage lang will ich alle drei Messgeräte nacheinander ihren Job tun lassen und ihre Ergebnisse vergleichen. Das Ergebnis am Ende des ersten Tages ist eher untoll. Immerhin liegen die Oberarmmessgeräte relativ nahe beieinander, nicht immer aber recht oft. Das Handgelenkmessgerät pendelt zwischen großer Abweichung bis fast identischer Messung munter hin und her. Ob ein Glücksspielchip integriert ist? Resümee des ersten Tages: Ein Gerät als maßgeblich definieren, ihm vertrauen und sich nicht verunsichern lassen. So können Arztbesuche zu echten Überraschungspartys werden - jedenfalls was den Blutdruck angeht. Seniorenglücksspiele.
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