Perspektivisches

Heute bewegen mich Sentimentalitäten um die kleinen Herumwuseler, die in kürzester Zeit zu großen Selbstständigen heranwachsen, kurz ich denke über Kinder nach, die wir leider nicht haben. Immer wenn die Situation mich mit meiner Vorgängergeneration konfrontiert, die hilfsbedürftig im Krankenhaus landet, umsorgt von ihrem Nachwuchs, muss ich daran denken, wie es mir einmal gehen wird. Wir regeln für Mutti alles, erledigen sogar ihre Telefongespräche, wenn nötig - und wie wird es bei mir sein? Erst beschäftigen die kleinen Würmer sämtliche jungen Familien um uns herum, irgendwann kommen die Hormonkonflikte der Teenager zur Sprache, später stellen sich Schwiegerkinder, Enkel und Urenkel ein. Bei uns nicht. Wehmut kommt auf. Selbst im Alter wirbeln die anderen Eltern bei ihren Kindern herum und sind schwer in Anspruch genommen. Wir schauen zu und beobachten staunend mit ein bisschen Bewunderung diese generationsineinandergreifende Gemengelage. Insofern sind unsere Aussichten eher düster. Aber wir haben Jesus, wir haben einen Gott. Ihm kann ich mein Problem anvertrauen. Bei ihm ist es bestens aufgehoben. Gut zu wissen.
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