Aderrennen mit Raketenmotor
08.09.15 22:00 2015102015
Wie schon erwähnt war die Nacht grausam. Mein Oberarm ist beleidigt ob der vielen Zusammendrückerei. Wir geben das Folterinstrument ab. Meine Blutkörperchen machen leider weiterhin in affenartiger Geschwindigkeit ihren Zug durch die Adern. Also auf zum Belastungs-EKG. Durch den hohen Blutdruck ist es eher ein Parkspaziergangs-EKG. Auch gut. Dafür folgt am Nachmittag ein echter Belastungstest (für meine Verhältnisse). Ich säubere eine Dachrinne (allerhöchste Zeit) von modrigen Inhalten und entferne Unmengen von Moos und vor sich hin stinkendem Moder von unserem Garagendach. Leiter mit leerem Eimer rauf. Moos zusammenkratzen. Eimer füllen. Mit schwer beladenem Eimer die Leiter runter. Einmal am Haus entlang. Eimer an geeigneter Stelle entleeren. Und zurück. Das wiederholt sich unzählige Male. Am Ende bin ich völlig ausgelaugt. Möglicherweise fahren jetzt meine Blutkörperchen ein Rennen mit Raketenantrieb. Ich will das gar nicht wissen. Durchatmen. Relaxen. Und alles ist gut. Hoffentlich.
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