Angenehme Reise
20.10.15 22:00 2015102015
Düsseldorf - die Stadt der exklusiven Geschäfte in einer Straße, die es ermöglicht innerhalb kürzester Zeit viele, viele Euroscheine in häßliche Fummel oder protzige Klunker umzuwandeln. Oh, ich habe mich wohl im Ton vergriffen. Nein, ich wollte sagen, die die Portokasse einer sinnvollen Nutzung für lebensnotwendige Designermode und Qualitätsschmuck zuführt. Oder so. Wir staunen. Ein weiterer netter Italiener in einem dieser Hochpreisghettos serviert mir eine absolut leckere Tomatensuppe, dazu Brot mit Heringssalat und Oliven, zu fairsten Preisen. Und wieder staune ich. Diese Kombination von Upper-Class-Vermögensverwertung und Lower-Class-Beköstigungsofferten kann mir schon gefallen. Außerdem wirken, nebenbei bemerkt, die Securityexperten mit ihren Ohrstöpseln an Kringelschnur in den Schmuckläden sehr putzig, vor allem wenn sie das Abschreckungslächeln für Gauner in Kombination mit einem Willkommenslächeln für potentielle Kunden beherrschen. Köstlich. Im Hotel ist es mir gestern übrigens doch noch gelungen uns übers Internet einzuchecken. Mit einem Mal erkannte das System unseren Code. Wunder der Technik. So werden wir recht schnell (Düsseldorf!!!) unsere Koffer los, die von mir so überaus heißgeliebte Personenkontrolle ist schlangenlos durchquerbar. Natürlich werde ich abgehorcht. Aber das kenne ich inzwischen auch schon. Das bestellte Menü wird anstandslos im Flieger serviert und alles ist gut. Malle begrüßt uns stürmisch. Warum auch nicht? Spät abends kommen wir an. Die Bar hat noch geöffnet. Und so lassen wir einen angenehmen Reisetag angenehm ausklingen. Solche Abläufe können ohne Zweifel meine Zustimmung erwirken. Toll.
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