Up, Up and Away

Ausschlafen, frühstücken, zwei nachdenkenswerte Gottesdienste und dann abends der Anruf auf dem Aufzeichnungsgerät: Hat ihre Mutter eine Patientenverfügung? Was soll diese Frage? Was liegt denn jetzt schon wieder an? Der Blutdruck steigt rapide. Die Antwort erschüttert mich nicht wenig: Das typische Altersverhalten ab einem gewissen Zeitpunkt, der wohl unbewusst festgelegt wird: niente Nahrung, niente Flüssigkeit, niente Kommunikation. Merde. Und nun? Patientenverfügung ist natürlich nicht, denn diese wurde trotz allem Zureden abgelehnt. Nur keine Gedanken machen (geht mir komischerweise genauso - Sohn meiner Mutter, offensichtlich), es ist immer noch genügend Zeit. Offensichtlich nicht. Shitkram. Und wie geht es weiter? Die Unsicherheit regiert. Dahinvegetieren mit Magensonde? Lebensretter Magensonde? Verhungern lassen? Den offensichtlichen Willen akzeptieren? Oder wie? Oder was? Wo ist das nächstgelegene Mauseloch? Hin und weg!
blog comments powered by Disqus