Sensibles Navi, sparsamer Geburtstag und grandioses Konzert

Mein Navi hört mir nicht mehr richtig zu. Ich will nach Gifhorn, es versteht Regensburg. Ich will nach Ehra und es will mich unbedingt nach Gera führen. Aber da will ich nicht hin! Es dauert einige Zeit bis ich heraushabe, es ist ein Sensibelchen. Es will nur mich allein hören. Wehe, es sabbelt noch jemand im Hintergrund mit, das mag es gar nicht. Also nehme ich künftig allen Mitfahrern erst ein Schweigegelübde ab und beginne dann mit der Kommunikation mit dem kenntnisreichen Satellitenauswerterteilchen. Und auf einmal klappt es. Wunderbar. Es leitet mich zu einem Geburtstagsfrühstück. Ich verstehe diese neue Frühstücksmode nicht und werde sie nie begreifen. Zwei Tassen Kaffee und ein Croissant reichen zum Frühstück. Dann bin ich satt. Oder in der deutschen Gastronomierealität: ein wenig Rührei mit Schinken und ein Miniwürstchen - aber dann bin ich knallsatt. Und das soll die ganze Feier gewesen sein? Okay, liebe Gastgeberin, ich quäle mir noch ein Brötchen mit Fisch in den Magen, der jetzt wie toll rebelliert und wild Retouren androht. Jetzt ist aber gut. Danach sitze ich rum und schaue einigen Futterspezialisten beim Reinschieben zu während mein Verdauungsorgan mich übel beschimpft. Wer mich frustrieren will, lade mich zum Frühstück ein. Und dabei lächele ich freundlich, mache gute Miene zum gutgemeinten Spiel. Oh Leute! Abends erleben wir ein tolles Konzert zum Reformationstag in der St-Markuskirche in Reislingen. Die Männerstimmen sind erfreulicherweise nicht schlechter geworden (das ist in der heutigen Zeit schon viel) und die Inhalte sind klasse. Ich bin begeistert. Kompliment dem Chor!
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