Out-Breakfaster
30.01.16 23:40 2016112016
Ich bin ein Ausgestoßener, kein Outlaw aber ein Out-Breakfaster. Heute sind wir Gäste meines Schwagers im Tennisheim Fallersleben. Während eine Deutsche - ich liebe Sportarten, die ihre Entscheidungen am Vormittag ausfechten - irgendein enorm wichtiges Bälle-über-das-Netz-hauen-Turnier gewinnt, Glückwunsch übrigens, sitzen wir beim Geburtstagsfrühstück zusammen. Ich vertilge ein wenig Rührei, zwei Mini-Bratwürstchen, etwas angebratenen Schinken und ein Brötchen mit Lachs und Kirschmarmelade. Und Ende Frühstück. Ich bin satt. Alle anderen essen. Mich lacht der Fleischsalat verführerisch an. Und die Waffeln. Aber ich bin tatsächlich satt. Würde ich noch irgendein Bröckchen essen, ginge es mir übel. Also schaue ich den anderen beim Essen zu. Ja, ich bin satt, der Fleischsalat zwinkert mir weiterhin zu, mein Magen sagt energisch: „Nein!!“ Ich liebe solche frühen Einladungen nicht besonders, rumsitzen während andere tafeln ist öde. Erst gegen Mittag erklärt sich mein Verdauungsorgan murrend bereit einen Teller Hochzeitssuppe zu akzeptieren. Morgen sind wir zum Lunch eingeladen. Passt besser.
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