Nachbeben

Der gestrige Tag wirft mir seinen Schatten hinterher und ich schlafe bis zum Abwinken. Nie wieder eine Werkstattsause in enger Umklammerung mit der eigenen Unvernunft. Aber auch da muss ich durch. So schleicht der Tag langsam vor sich hin. Dem Mittagessen folgt ein ausgiebiger Mittagsschlaf und ich relaxe enorm. Mein Blutdruck hat sich heute zu einer Alpenwanderung entschlossen und marschiert kräftig die Höhenpfade ab. Gegen Abend spaziert er, wohl müde geworden, nur noch auf den Kämmen des Harzes. Ich dagegen schaue im Fernsehen den Flüchtlingen beim Zuwandern zu, höre die warmen Willkommensworte unserer Kirchenvertreter und frage mich warum die Kirchenoberen nicht einfach alle Gemeinde- und Pfarrhäuser öffnen. Da ist meist eine Menge Platz, Küchen sind weitgehend vorhanden und die Personalfragen klärt der jeweilige Gastgeber. Die Aufenthaltskosten werden durch Spenden finanziert. Das wären doch ein bundesweites Zeichen kirchlicher Willkommenskultur und viel überzeugender als bloße Worte. Nur zu!
blog comments powered by Disqus