Eine Frage der Logik

Wie dumm sind eigentlich superkluge Menschen? Ich fasse es nicht. Heute erfahre ich, dass die bibelkritische Forschung von der Prämisse ausgeht, dass nur dann eine Textaussage realistisch sein kann, wenn ihre Behauptungen nachweisbar, nachvollziehbar und wiederholbar seien. Wenn ein Text also behauptet, dass Gott ein Wunder getan hat, ist das weder wissenschaftlich nachweisbar, noch versuchsweise nachvollziehbar und erst recht nicht menschlich wiederholbar. Somit kann es keine Wunder geben. Aha. Logik scheint den Theologen völlig fremd zu sein. Wenn es einen Gott gibt, dann steht er zwangsläufig über allem und ist keinerlei Gesetzen unterworfen. Sonst wäre er kein Gott sondern allerhöchstens ein Wesen einer höheren Entwicklungsstufe. Gottheit präjudiziert absolute uneingeschränkte grenzenlose Handlungsfreiheit. Ein Gott kann sämtliche Naturgesetze außer Kraft setzen, kann Einmaliges schaffen und Unmögliches möglich machen. Das macht nun einmal einen Gott aus. Isso. Nur wenn es keinen Gott gibt sind Wunder natürlich völlig unmöglich. Das ist logisch.
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