Pafos
24.11.16 21:00 201692016
Mitten in der Nacht, so gegen halb acht morgens, entfleucht meine Reisepartnerin ihrem warmen Lager, um zu einem frühen Frühstück zu eilen. Wir wollen heute einmal die Insel durchqueren mit dem Ziel Pafos. Ich halte den Ort für ein verschlafenes Nest, in dem sich im Sommer unzählige Urlauber tummeln. Anderthalb Stunden später hat mich die Realität überholt. Pafos ist eine umtriebige Stadt mit unzähligen Baustellen, quirligen Menschen und selbst im Vorwinter Massen von Touristen, die sich auf der Uferpromenade ergehen. Ein netter Ort zum erholsamen Urlaub mit Defiziten beim Baden. Strand ist (fast) nicht, nur eine Badebucht mit Badestegen. Eine alte Festung - gegen Cash begehbar - und uralte byzantinische Festungsreste sind zu sehen. Auf der Rückfahrt erkunden wir eine Beachbar, ein Restaurant nach vier Kilometern über eine teilasphaltierte Straße erreichbar, und sind völlig baff. Einmalige Lage, bester Tuna-Salat (bislang) auf Zypern, wunderbarer Weißwein (nur nicht für den Fahrer, also mich) und ein Ober, der kein griechisch spricht. Er kommt aus Indien. Eine wunderlange Pause später begeben wir uns heimwärts und sind kaum in Fahrt und schon im Stau. Auf dem Feldweg. Büsche haben gebrannt und die Feuerwehr löscht. Geduld tut euch Not, liebe Brüder und Schwestern. Also gedulden wir uns. Nach vollbrachter Löschung und beginnender Dämmerung begeben wir uns auf die Autobahn. Eine Nachtfahrt im Linksverkehr - mir bleibt auch nichts erspart. Es ist spannend. Werbeschilder sind voll beleuchtet, die Hinweistafeln nicht. Dennoch möchte ich die Erfahrung nicht missen. Alles ist gut.
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