Black Forest
26.09.16 20:50 201682016
Zur Freude unserer Vermieterin verlassen wir pünktlich unser Einzimmerdomizil. Nun kann sie in Ruhe putzen und wir in Ruhe beim Bäcker frühstücken. Passt gut. Auf Landstraßen zuckeln wir zwischen großen LKWs eingezwängt durch den Schwarzwald. Ob das alles Mautflüchtlinge sind? Sieht fast so aus. Doch rund um die Laster präsentiert sich die Landschaft heute mehr in Pastellfarben und wirkt dennoch prächtig. Erst kurz vor unserem Zielort geht es eine anderthalbspurige enge Gebirgsstraße hinunter - ich bin begeistert, schiere Fahrfreude. Gegen Mittag parkieren wir vor dem Gasthof, der ein Zimmer für uns frei hält. Das Tagesgericht überfüllt unseren Magen, eine Mittagsruhe sorgt für Entspannung und der Spaziergang zur Vinothek unseres badischen Lieblingswinzers führt letztlich zu leicht erhöhten Blutalkoholwerten verbunden mit einer spürbaren Kontoerleichterung. Das Städtchen selbst wäre nett, wenn es nicht vom Baufieber befallen wäre. Mittendrin wühlen kleine Bagger den Boden auf, um ihn für neue Pflastersteine bewohnbar zu machen. Könnte vielleicht einmal schön aussehen. Trotz knapper 4,5 km Wanderleistung sinke ich erschöpft auf mein Lager. Nichts mehr gewohnt der Junge. Zweifelsohne.
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