Adelante amigos

Der Frühling lässt sich erahnen, die Sonne lächelt und die Luft fühlt sich wärmer an als bisher. Gemütlich zuckeln wir zum Finanzamt, um unsere Nachzahlung in die Wege zu leiten. Hoffentlich fällt sie so gering aus wie berechnet. Im Internet wirbt ein Raumausstatter mit einer durchgehenden Öffnungszeit. Wir durchstreifen die Landschaft rund um den Elm um irgendwann festzustellen, dass der Gute zwar ein Haus, aber keinen Laden vorzeigen kann, so dass der Öffnungszeit eh’ keine Bedeutung zukommt. Aber an einem so verheißungsvollen Frühlingstag gibt es keinen Hagel in der Petersilie. Im Gegenteil, die lauen Lüfte lassen eine unwiderstehliche Urlaubslust aufkommen - da muss ich einfach buchen. Demnächst mache ich einen auf Jetsetter und lasse mich nach Malle düsen. Ich hoffe auf eine Woche warming-up und nehme das Risiko einer Woche wet-cooling-down in Kauf. Die Lastminutepreise haben mich so freundlich angelächelt, da darf man doch einfach nicht „nein“ sagen, da kann man doch nicht herzlos sein (Experten sehen hier die Dreigroschenoper durchschimmern). Nie wieder wollte ich nur eine Woche verreisen. „Nie“ scheint mir ein recht kurzer Zeitraum zu sein. Offensichtlich.
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