ÖPNV betreibt Autoförderung

Und schon wieder räumen wir unser Hotelzimmer und machen uns auf den Weg nach Tübingen. Wir fahren, einer kompetenten Empfehlung folgend, den Neckar entlang und lassen uns von den beeindruckenden Ein- und Ausblicken in den Bann ziehen. Überpünktlich erreichen wir unser Appartement, sind zufrieden und lassen uns auf ein weiteres Erlebnis mit dem ÖPNV ein. Der Busfahrer verweigert sich dem Ticketverkauf und verweist auf den fetten Automaten. Wir suchen den Knopf fürs Tagesticket drücken denselben und der Automat rumort. Und rumort. „Sie müssen Münzen einwerfen oder eine geladene EC-Karte einschieben,“ informiert uns der verhinderte Kartenverkäufer. Scheine akzeptiert der Ticketknecht auch nicht. Also durchwühlen wir unsere Geldbeutel und finden tatsächlich die nötigen Münzen im gewünschten Wert. Puh. Zwei Tagestickets sind der Lohn. Ein wenig komisch wirkt es schon, wenn Nahverkehrsunternehmen alles dran setzen um mir mein Auto besonders lieb machen. Parkautomaten sind meist verständlicher, nehmen Scheine und geben das Wechselgeld mit dem Parkticket heraus - und nicht mit drei Minuten Verzögerung. Ansonsten ist die Altstadt Tübingens sehenswert. „Plonk“ hat es nicht gemacht, aber immerhin „plink“. Ist doch auch schon etwas. Laufleistung immerhin 4,8 km. Abnehmende Tendenz.
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