Sympathien und Antipathien
07.08.16 23:58 2016112016
Wie erfrischend ist es mit guten Freunden über biblische Themen nachzudenken, gegensätzliche Meinungen auszuhalten und eigene Überzeugungen zur Diskussion zu stellen. Wie toll, wenn man feststellt, dass Gott redet, Fragen klärt, Einsichten vermittelt und mit dabei ist. Ich liebe unsere Studierstube! Mittags stelle ich dagegen eine wachsende Antipathie gegen warme Buffets fest. Wir sind beim Inder, es ist nicht unlecker aber eben Buffet. Man steht an, schaufelt sich das eine oder andere lauwarme Gericht auf den Teller - spätestens am Tisch ermangelt es sowieso korrekter Temperaturen. Fleisch in Sauce, mal schärfer, mal lascher, mal lecker gewürzt, mal kleinkindgerecht geschmacksknospenreizungslos zubereitet prägen überwiegend diese Art abholbereiter warmgehaltenen Speisenauswahl. Beim Inder etwas schärfer, bei deutschen Familienlieferanten eher mild. Ich liebe dagegen frisch zubereitete und flott servierte Gerichte mit eigener Zungenbeglückung. Man kann nicht immer alles haben. - Unser neuer Pastor ist ein Showman. Das ist kein Negativurteil, eher eine Tatsache. Möglicherweise hat er zu viel amerikanisches Fernsehen auf sich wirken lassen. Oder es ist der neue Stil der jungen Generation und ich bin zu alt dafür. Mag sein. Das Älterwerden ist nicht nur eine körperliche, sondern ebenso ein geistige Angelegenheit. Gleichermaßen eine geistliche? Wäre möglich. Da kommt nicht nur etwas auf mich zu, ich bin offensichtlich mittendrin. Wäre ja zu schön, wenn das Privatiersleben nur Vorteile hätte.
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