Niveau halten
21.02.18 20:22 201882018
Geld übt eine seltsame Faszination auf mich aus. Nein, nein, nicht das gewöhnlich gierige Lechzen nach immer mehr. Dazu fühle ich mich einfach zu alt. Was soll ich mit dem Schotter wenn das Ende des Lebens sichtbar ist - selbst wenn es sich hoffentlich noch zehn, zwanzig oder maximal dreißig Jahre hinauszögert? Dreißig klingt zwar lang doch die Aktivitäten jenseits der 80 sind in aller Regel eher verhalten als überschäumend - zurückhaltend ausgedrückt. Faszinierend ist eher wie sich Menschen unter seinem Einfluss verändern. Einige starren wie gebannt auf immer höhere Kontosalden, andere fetzen jeden verdienten Euro sofort doppelt aus dem Fenster und weitere lässt dieser ganze Trubel kalt, sie leben ihren Stiefel egal wie viel sie haben - Moneten interessieren sie einfach nicht. Zugegeben, wenn es ums Überleben geht, dann ist die Situation anders - doch auch da zeigen sich gewichtige Unterschiede im Verhalten. Weshalb mich das gerade heute so beschäftigt? Mir könnte eine kleine Einnahme ins Haus stehen und ich bin schon stark am Nachdenken, wie ich meinen derzeitigen Kontensaldo an unnatürlichem Wachstum hindere. Die magische Wandlung des Immateriellen ins Fassbare. Unglaublich.
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