Aus- und Einsichten

Heute hat sich das Klinikum vorgenommen mich zu schockieren. Und es gelingt! Nichtsahnend besuchen wir meine Mum. Nichtsahnend lade ich ihre Telefon- und TV-Karte auf. Nichtsahnend wollen wir mit der Ärztin sprechen. Diese kommt mit der „frohen“ Botschaft, dass eine Verlegung nach Gifhorn oder Helmstedt anstünde. Morgen schon. Vielleicht sei in Wolfsburg noch etwas frei, wenn wir auf Wahlleistungen verzichten würden. Das scheint eine Spezialität der kommunalen Trägerschaft zu sein, private argumentieren meist andersherum. Morgen um halb zehn soll der Umzug starten, aber wir können ja um halb neun noch einmal anrufen, der Sozialdienst prüft, ob hier noch was geht. Beunruhigt fahren wir heim. Mutti wirkt wie abgewatscht, die Schwestern sind unfreundlich drauf und die Stimmung grummelt im Tiefkeller herum. So kannten wir unser Klinikum noch nicht.
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