Emotion-Napping
05.06.16 22:00 2016102016
Ich lese einen Krimi, die Autorin versteht es mich mitzunehmen und in ihr Produkt emotional zu entführen. Ich lebe mit. Das ist kritisch (für mich). Ich gehe zu sehr in den Akteuren auf, leide unter charakterlichen Loopings, an den verdrehten Fäden mit denen die Schriftstellerin ihre Gedankensubjekte führt - will das Buch in die Ecke feuern und komme doch so leicht nicht von der Erzählung los. Okay, ich stehe das jetzt durch, gehe bis zum Ende mit und hoffe, hoffe sehr, auf ein halbwegs verkraftbares Happyend. Ich liebe Happyends, auch bei recht unglaubwürdig gezeichneten Charakteren. Schon seltsam wie ein reines Hirngespinst mein Hirn durcheinander wirbelt. Oder spielt es nur Pingpong mit meinen Emotionen? Wohl letzteres. Das sollte ich mir dringend abgewöhnen. Wie geht das?
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