Reisen beugt vor

Die Internet-Streaming-Angebote sind einerseits verlockend, man muss nicht mehr zu einer bestimmten Zeit vor der Glotze hocken. Andererseits verführerisch - man schaut sich mehr an, als man eigentlich vorhatte. Dritterseits schlafraubend, wenn man das Gucken übertreibt. Ich sammle Erfahrungen in allen drei Varianten: Freude, Verführung und Raub. Die Folgen sind noch nicht dramatisch. Ich habe festgestellt, dass ich bei den meisten Genres nach maximal zwei bis zweieinhalb Staffeln schlapp mache. Die sich aus meist bekannten Varianten wechselnd zusammengesetzten Folgen mit ein paar Highlights pro Staffel ermüden in meiner Sehkonzentration (zwei bis vier Folgen am Stück) doch sehr. Und was wäre, wenn mich eine Serie faszinieren würde? Schlüge ich mir dann die Nächte um die Ohren? Die Gefahr besteht. Glücklicherweise verreisen wir oft. Solche Zwangsunterbrechungen mindern die „Entzugserscheinungen“ gravierend. Reisen bildet. Und Reisen macht frei. Toll!
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