Lebendige Geschichte

Ich stehe in der Tradition der Gemeinschaftsbewegung und des Pietismus. Doch was bedeutet das? Ein Vortrag informiert über die Entstehungsgeschichte, die Verknüpfung mit Luther, Calvin und Jacobus Arminius (von dem höre ich heute erstmals) und die Entwicklung der Inhalte. Ich lasse mich in die historischen Zusammenhänge mit hineinnehmen, erkenne Verbindungen, die mir bislang fehlten und erfahre die Hintergründe bekannter spezifischer Verhaltensformen in der Kultur der Gemeinschaften. Erinnerungen an einen Besuch der Franckeschen Stiftungen in Halle kommen aus der gedanklichen Altablage frisch und munter hervor und vereinigen sich mit dem Vortrag zu einem lebendigen Bild des christlichen Lebens im 17./18. Jahrhundert. Die amerikanischen und englischen Einflüsse auf den Pietismus, die Herausforderungen der Pfingstbewegung und die Mühen seinen lutherischen Wurzeln gerecht zu werden lassen tief blicken. Es menschelt allenthalben. Hoffnungsvoll endet der Abend mit Blick auf die ökumenischen Erfolge kombiniert mit den Gemeinsamkeiten in den evangelischen Kirchen und den Freikirchen. Bestverbrachte Zeit!
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