Sehstörungen
06.12.16 22:00 2016102016
Der Wolfsburger Weihnachtsmarkt macht sich. Nun ja, mit Goslar, Celle oder gar Leipzig ist er keinesfalls zu vergleichen aber inzwischen gewinnt er an Profil. Die beiden Hauptaktionsflächen sind einwandfrei bestückt. Es macht Spaß dort entlangzulaufen. Die Extremität nach Norden ist zur Ostseite schon recht ansehnlich, im Westen dagegen kümmerlicher. Beim Stand der katholischen Kirche - und das wertet die Laufstrecke sehr auf - erhält man einen einwandfreien wohlschmeckenden und nicht zu süßen Glühwein. Ich habe ihn sehr genossen. Die Pferdewurst dagegen, ein paar Stände weiter, ist inzwischen unverschämt teuer, dafür aber recht klein. Der Wurmfortsatz nach Süden wirkt eher einsam, dafür verbirgt sich hier ein guter Standort für Weihnachtsfeiern im Zelt. Überrascht hat mich insgesamt der ausgesprochen gute Besuch, die positive Akzeptanz durch die Wolfsburger. Obwohl die echte Thüringer Bratwurst ein wenig fett daherkommt, trübt sie nicht die anheimelnde Atmosphäre dieses Marktes. Die zwei Krippen liegen übrigens beide etwas im Dunkeln und in Randlage. Das passt wunderbar zum konsumorientierten Ziel der Veranstaltung und der Geschäftswelt in dieser Zeit. Okay, Christus ist geboren aber was schenke ich meinem Onkel? Der Blick auf die Zeit verdunkelt die Erkenntnis der Ewigkeit. Und Schach! Auch matt?
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