Freund und Feind

Nichtsahnend sause ich die Landstraße entlang und plötzlich leuchtet eine Warnleuchte auf. Der Reifendruck sei allgemein zu niedrig. Okay und nun? Erst einmal suche ich den nächsten Parkplatz auf zur optischen Kontrolle. Nichts zu sehen, gar nichts. Okay. Also schleiche ich zur nächsten Tankstelle und kontrolliere den Luftdruck. Ja, da ist Bedarf. Aber warum lässt der Druck nach ein paar Monaten und 5.000 km Laufleistung so deutlich nach? Komisch. Ich fahre weiter und die Leuchte warnt mich weiter. Der Fluch der neuen Technik. Die Bedienungsanleitung belehrt mich ausführlich über die Funktionsweise der Lampe und wie man die gespeicherten Werte zurücksetzen kann. Eine Anzeige welche Referenzwerte gespeichert waren, gibt es natürlich nicht. Nur ein Aufkleber an der Tür, der nur mit viel Demut zu lesen ist, informiert welchen Druck die Reifen lieben bei niedriger, halbvoller und voller Beladung. Aha. Und welche Werte hatte die Werkstatt eingestellt? Keine Ahnung. Also tue, was man allgemein so tut und ich fahre mit leuchtender Anzeige weiter. Wenig durchdacht die Sache, finde ich. Ingenieure - größte Freunde und ärgste Feinde der Anwender zugleich. Da muss ich durch.
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