Edgar Wallace meets Detmerode

Heute führt mich mein Weg in einen Wolfsburger Stadtteil. In einem netten Café genieße ich zeitunglesend einen Cappuccino und ein Croissant, schlendere danach durch die Betonfassaden des Einkaufszentrums und suche eine Schattenbank. Es ist wirklich angenehm heiß. Natürlich habe ich wieder meine Kopfbedeckung vergessen und so muss ich mein höchstgelegenes Körperteil den Einflüssen aussetzen, die es seit einem Sonnenstich in Portugal gar nicht mehr mag. Schatten ist eine absolute Notwendigkeit. Die Detmeroder lieben aber offensichtlich Sonnenbänke. Dennoch finde ich adäquate Ruheplätze und kämpfe mich durch die gesammelten Werke von Edgar Wallace. Und wieder staune ich wie er aus - offensichtlich - nur einer Standardgeschichte immer wieder neue Variationen „zaubern“ konnte: Junger gut aussehender Mann trifft junge gut aussehende Frau (oder umgekehrt) von denen einer (oder selten beide) in Schwierigkeiten steckt, er rettet sie oder sie ihn und einer von beiden entpuppt sich als reicher Erbe, schließlich heiraten sie. Dazwischen gibt es vielfältige Probleme, zu Lande, zu Wasser und/oder in der Luft, fiese hässliche Gegenspieler, die die junge Dame unter Druck setzen um sie zu heiraten. Sie aber leistet tapfer Widerstand bis sich schließlich alle mysteriösen Verstrickungen lösen und das happige Ende kommt. Oder ist es ein fröhlicher Schluss? Wie auch immer. Beides passt!
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