Muttertag

Eine Stunde vorm Aufstehen klopft ein bettflüchtiger Handwerker an unserem Eingang herum. Können die Menschen denn nicht gemütlich ausschlafen und dann so nach und nach mit ihrem Tagwerk beginnen? Schließlich mühe ich mich jeden Morgen intensiv ab, für sie als wohlgefälliges Beispiel voranzuruhen? Meine morgenmuntere Gefährtin schwirrt auch bereits in der Region herum, was mir immerhin ein superleckeres Knusperbrötchen zum Frühstück beschert. Nach ein paar so nebenher zu erledigenden Kleinigkeiten tritt das Tagesmotto auf den Plan: Muttertag. Nein, wir besuchen Mutter nicht und dennoch prägt sie entscheidend unseren Tagesablauf. Gärtnerbetreuung, Steuerkrimskram und Kontoregularien halten uns auf Trab. Alles wird gut! Abends verlustieren wir uns in einem arg geschrumpften Hauskreis. Das muss nicht schlecht sein und ist es auch nicht. Über einen kurzen Text entspinnt sich eine lange Diskussion mit einem sehr breiten Spektrum. Faszinierend. Gott ist groß!
blog comments powered by Disqus