Stress pur

Welch ein Tag! Der Vormittag schließt mit dem schon standardmäßigen monatlichen Staubsaugen in der Stadtmission ab, gefolgt von einer "Nordsee"-Fischspeise. Im Anschluss begleiten mich zur Vorgängergeneration gemischte Gefühle - einerseits lebt es sich für Vati zu Hause leichter, andererseits beobachte ich voller Sorge bei Mutti eine sich langsam entwickelnde Überlastung. Ich bin besorgt. Zu Hause endlich angekommen bleibt zwar Zeit für einen Kaffee, aber dann geht es gleich raus zum Pinseln. Also streiche ich unsere Mülltonnenbehausung. Mitten im Schlussspurt überrascht uns unser für morgen avisiertes Kaminholzregal. Merde! Also gute Miene zum bösem Spiel, ein schmalbeiniger Fahrer entsteigt seinem Riesenlaster, bringt seinen mitgebrachten Gabelstapler (ein Mini-Monster) in Entladestellung und holt ein vergleichsweise winziges Paket von ganz oben aus dem Sattelzug nach ganz unten auf den Bürgersteig. Toll! Also lösen wir die Plastikverpackung, tragen die Einzelteile (nicht imprägniert, also regenaffin) in den Keller, der dadurch endgültig seine Eigenschaft als Fluchtweg einbüßt und freuen uns über die Maßen, dass wir kein Gartenhaus bestellt haben. Ich beende die Streicharbeiten vorzeitig, sinke auf mein Sofa, bin völlig fertig und begebe mich auf Wahrheitssuche*.

*in vino veritas
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