Aprilwetter

Heute wollen wir unser großes Zelt aufbauen. Kaum sind wir im Keller, um die Zeltstangen in den Garten zu bringen, geht ein Schauer, ein Regenguss nieder. Wir warten. Danach lacht das Zentrum unserer Planetenfamilie vom blauen Himmel und es wird merklich wärmer. Kaum sind die Stangen draußen, zieht eine dunkle Wolkenwand heran und der Himmel schaltet seine Regenwalddusche ein. Wenig später überrascht uns wieder das wärmende blaue Leuchten von oben. Kurz vor dem erfolgreichen Abschluss des Dachgerippes verändert sich besagtes Leuchten in bedrückende Dunkelheit. Wasser fällt erst in kleinen dann in fetten Tropfen, immer zahlreicher werdend, auf uns nieder. Gerade noch rechtzeitig vollenden wir die Vorarbeiten und flüchten in den schützenden Keller. Aber der Rhythmus bleibt: das Dachgerippe wird nass, trocknet ab … wärmt sich auf … wird wieder nass … Zwischendurch in einer relativ langen Trockenperiode kommen Freunde zum Abschluss des Aufbaus. Plane übers Dach ziehen, selbiges einseitig anheben, Stützen einschieben und die Aktion auf der Gegenseite wiederholen. Das ist übrigens der 11. Zeltaufbau in neun Jahren. Gemeinsam machen wir diesen temporären Bau relativ sturmfest und es gelingt mir gerade noch rechtzeitig unseren Hauskreis zu erreichen. Nach Mitternacht sausen wir leicht beschwingt nach Hause. Erfolgreicher Tag.
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