Sonne im Norden

Die Sonne lacht. Es ist frühlingshaft warm. Alles ist besser. Welch ein Wandel - der Regen zieht sich mürrisch zurück und gibt zögernd der Sonne Raum zum Scheinen. Die blaue Säule im Thermometer nutzt ihre Chance und klettert mutig empor. Und wir schlendern über den Norder Markt, treffen Bekannte, begutachten preiswerte Pflanzen, Wattwürmer, Pfefferschinken und Honig. Bei einem Bummel durch die Fuzo regt sich meine "Urlaubsallergie" wieder und ich retiriere. Der Nachmittagsspaziergang am asphaltierten Strand gelingt besser, sogar das Wasser ist da. Auf einer Bank am Hafen in der Sonne sitzend atmen wir tief durch, schauen den Fähren im Kommen und Gehen zu, den Zügen bei Ankunft und Abfahrt und den Hundebesitzern bei der Motivation ihrer Lieblinge zur Versorgung der Grünanlagen mit Tretminen. Exoten unter ihnen haben sogar Plastikbeutelchen für deren Entschärfung dabei. Sie setzen so Zeichen der Hoffnung. Gegen Abend strahlt der Himmel tiefblau und die Sonne lächelt uns an. "Noch bin ich abends ein wenig schwach", erklärt sie uns, "doch bald mische ich auch den Abend wärmemäßig auf." Wie schön!
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