Türöffner

Der Urlaub (schon wieder) wirft seine Schatten voraus. Ich wähle bewusst den Plural, weil ich in vielfältiger Weise vorbereitend tätig sein muss. Erst einmal ein Hotel für die erste Nacht in Düsseldorf buchen. HRS funktioniert nicht, macht aber nichts, es gibt noch andere Anbieter. Ein Quartier ist schnell gefunden, die Zimmer sehen ordentlich aus und die Bewertungen sind okay. Ich buche es also. Dann will ich mit Google Street View die nähere Umgebung erkunden. Schreck lass nach, wie sieht es denn hier aus? Ein Sex-Shop (es gibt sie also immer noch) direkt neben dem Hoteleingang, die Straße wirkt etwas vernachlässigt aber das Gebäude hat immerhin seinen 70er-Jahre-Charme gepflegt behalten. Sicherheitshalber prüfe ich noch die Kommentare anderer Bewertungsportale. Doch die zahlreichen Bewertungen sind fast durchweg okay. Und die Lage zum Hauptbahnhof ist ideal. Schön, schlafen wir eben im Bahnhofsviertel. Schnell noch ICE-Plätze reservieren - Großraum mit Tisch, finde ich gut und geht in Warteposition für uns.

Weil wir gerade so entschlossen dabei sind, buchen wir eben mal unseren Sommerurlaub in den Niederlanden. Ein Ferienhaus eines Cousins steht für uns bereit. Wir werden uns bis dahin geistig moralisch zurüsten, damit wir schlimmstenfalls zwei kalte, nasse Sommerwochen überstehen können. Aber, vielleicht begleitet uns eine wohlmeinende in einen blauen Himmel strahlende Sonne auf diesem Trip. Wer weiß? Hoffen und harren macht Weise zu Narren, sagt man. Doch genau betrachtet steht nach harren und hoffen so manche Tür offen.
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