Im kalten Norden

Es gehört offensichtlich zu den Teneriffa-Erfahrungen, die man einfach mal machen muss: im Süden ist es warm und trocken und im Norden kalt und nass. Jedenfalls im Januar. Wer sich daran hält, verbringt den Urlaub, den er sich vorgestellt hat, wer nicht, sollte seine Prioritäten neu sortieren. Das fällt nicht wirklich schwer. Immerhin ist "kalt" relativ. Im Vergleich zu Deutschland ist es auch im Norden Teneriffas mollig warm. Selbst wenn es regnet wird es nicht wirklich kühl - es sei denn man ist in den Bergen unterwegs. Ab einer gewissen Höhe können sich durchaus "Deutschland-Gefühle" einstellen. Aber man muss ja nicht da oben verweilen. Ehrlich gesagt ist es selbst mit gewissen Wettereigenheiten hier im Norden Teneriffas immer noch frühlingshaft angenehm. Außerdem macht sich die Sonne, immer wenn sie zwischendurch vom blauen Himmel strahlt, deutlich bemerkbar. Um Mitternacht sitze ich in meinem gemütlichen Apartment und blicke hinüber zu den Lichtern des Nachbarortes, die sich im aufgewühlten Meer spiegeln und bin begeistert. Am liebsten würde ich nicht ins Bett gehen und nur schauen - ich mag diese Atmosphäre mit dem aggressiven, alles übertönenden, allgegenwärtigen Meeresrauschen im Hintergrund. Jetzt eine Pfeife und raus auf den Balkon - aber die sind ja samt Tabak zu Hause geblieben. Eigentlich schade.
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