Heiter weiter
30.06.14 22:01 2014102014
Das Bett ist schwer okay und ich habe gut geschlafen. Das stimmt ein wenig positiv. Wohlgemut backen wir Brötchen auf und werfen danach unsere Kaffeemaschine an. Die erste Tasse füllt sich planmäßig. Der zweite Pott läuft halbvoll und plötzlich stoppt der Zulauf. Nichts geht mehr. Der Strom ist weg. Der FI ist drin, die Sicherungen sind okay, aber der Strom ist weg. Da ist zwar noch so ein mittelgroßer Kasten - den kann ich jedoch nicht öffnen. Was nun? Telefonische Hilferufe verweisen letztlich auf die Rezeption. Die öffnet aber erst um Viertel nach Zehn. Geduld tut euch not, liebe Brüder (und Schwestern). Kommt Zeit, kommt Öffnung und wir erfahren in netter Weise Hilfe. Letztlich zeigt sich, dass der suspekte Kasten doch aufklappbar ist, ein Schalter nur nach oben gelegt werden muss und der Strom fließt wieder. Wir werden informiert, dass unser hochgeschätzter Vermieter sich in all den Jahren nicht um eine bessere Stromversorgung gekümmert hat. Die Maximalbelastung liegt bei 4(!!!!) Ampere. Das ist wahrlich nicht viel. Wird mehr abgefordert, schaltet die Anlage ab. Die Liebe zu unserer Hütte wächst bei mir ins Unermessliche. Ich will heim! Aber wir haben gebucht und da bleibt meine sparsame, das-einfache-Leben-liebende (ich erwähnte es wohl schon) Abwiegelungsexpertin hart. Wir bleiben. Wenigstens gelingt der Aufbau meiner mitgebrachten transportablen Satellitenanlage und wir gehen auf ASTRA-Empfang. Außerdem scheint nach etlichen vormittäglichen Wolkenbrüchen inzwischen die Sonne und stimmt mich heiterer. Noch zwölf Tage.
Heute vor einer Woche ist mein Vati verstorben. Sein Gesicht auf dem Sterbelager lässt mich nicht los.
Heute vor einer Woche ist mein Vati verstorben. Sein Gesicht auf dem Sterbelager lässt mich nicht los.
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