Isso!

Unser Körper ist einerseits wunderbar und andererseits kommt er mir manchmal wunderlich vor. Da lässt man sich verleiten etwas mehr zu essen und zu trinken und hat am nächsten Tag nicht etwa zu- sondern abgenommen. Ich verlasse die Waage staunend. Um diese Steilvorgabe zu nutzen esse ich tagsüber viel weniger und freue mich auf das Wiegen am darauf folgenden Morgen. Nichts da! Ich habe zugenommen! Wie das? Meine in allen medizinischen Fragen höchst belesene Lebenslanggefährtin vertritt die Theorie der verzögerten Wirkung. Also alles, was ich heute esse wirkt sich erst am übernächsten Tag so richtig aus. Ob diese Theorie wissenschaftlich haltbar ist, weiß ich nicht. Ich weiß nur, dass mein Körper sie praktiziert und es trotz fast einjähriger Abnehmerfahrung immer wieder schafft mich damit zu verblüffen. Offen bleibt die Frage, wo er zwischen Nahrungsaufnahme und relevanter Gewichtsanzeige die zusätzlichen Fette gewichtsneutral zwischenlagert. Findet eine temporäre Vergasung statt? Oder hat er ein Geheimbündnis mit der Badezimmerwaage? Sollte er gar eine Stoffwechselfunktion entwickelt habe nach dem Motto: "Von der Masse durch das Leichte zum Schweren"? Oder ist es einfach wie es ist?
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