Fernweh

Eine möglicherweise arbeitsreiche Woche wartet auf uns. Sollen wir sie warten lassen? Höchstwahrscheinlich nicht, befürchte ich. Eigentlich müssen wir das Mülltonnenhaus abrücken, seinen Standplatz entgrünen, es selbst säubern und möglichst mit Öl tränken. Die Terrassenumkleidung harrt auf's Abschleifen und rüstet sich für den fälligen Anstrich (innen, außen und oben). Der Regenbehälterplatz verlangt energisch nach Efeubekämpfung und das avisierte Kaminholzregal fordert eine freigeräumte und nivellierte Fläche für sein künftiges Fundament ein. Mich quälen Fluchtgedankten - wie schön und arbeitsarm geht es auf Gran Canaria, Kos oder Lesbos zu, ja, ja, die schöne weite Welt ruft und lockt. Doch der Montag naht unerbittlich, meine Arbeitsfesseln halten mich hier mit Stahlseilen fest und meine Brieftasche lacht sich über jegliche Reisespinnereien kaputt. Adieu du schöne ferne Welt, wir müssen schaffe, schaffe, rund ums Häusle baue.
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