Gestörte Kommunikation
03.02.14 22:01 2014102014
Schwerhörigkeit ist ein echtes Problem - für den, der schlecht hört und für die, die mit ihm reden wollen. Man muss bis an die Grenze der Heiserkeit die eigene Lautstärke erhöhen, dazu noch langsamer, silbenbetont schreien, wenn man verstanden werden will. Der Schwerhörige antwortet dann in normaler Lautstärke, weil er ja das Gesagte gerade so vernommen hat. Es ist eine anstrengende Kommunikation, aber sie kann immerhin gelingen. Nicht gelingt dagegen der Gedankenaustausch mit schwer Hörgeschädigten. Es entstehen "Loriot-Dialoge". Einerseits ist das erheiternd, aber andererseits bleibt ein fader Nachgeschmack. Beides habe ich heute erlebt. Die Zukunftsaussichten für das bevorstehende Alter stellen sich nicht immer überzeugend dar, um es zurückhaltend auszudrücken. Es ist wie mit dem Wein - wenn er älter wird, wird er meistens besser bis er seinen Anlagen gemäß sein Limit erreicht hat - danach geht es stracks bergab.
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